The Bloody Way Of Destruction

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*Erin Palozo*

Sie schloss langsam ihre Augen und versuchte alles auszublenden, was schwerer war, als sie gedacht hatte. Zu einem kreisten ihre Gedanken immer noch um die mysteriösen Aussagen der Anderen. Und natürlich bei Nola. Unruhig schüttelte sie ihren dichten Lockenkopf und lehnte ihren Kopf mit geschlossenen Augen gegen ihre Hände. Zufällig stieß sie dabei gegen ihre Schnittwunde, die sie Nola zu verdanken hatte und zuckte zusammen.

Nola Mernizies eine der faszinierensten, aber auch angsteinflössenden Gestalten, die Erin je kennengelernt hatte. Allein schon wie sie ging, schoss Erin durch den Kopf. Wie sie katzenähnlich einen schleichenden Schritt vor den anderen setzte. Immer bereit zu morden. Und erst ihre Augen. Erin hatte in ihrem gesamten Leben noch nie solche Augen gesehen. Gleichzeitig so kalt, so gefühlslos, aber sie hatten auch etwas verlorenes. Etwas, dass Erin nicht greifen konnte. Langsam öffnete sie ihre schweren Lider und ihr Blick fiel auf Nola, die im Schneidersitz saß, den gesamten Körper pfeilgerade. Ihre Augen fixierten einen starren Punkt hinter Erin. Erin beobachtete sie weiter, bis ihr auffiel, was an dem gesamten Bild in ihren Augen nicht stimmte. Nola blinzelte nicht. Ihre schwarzen Augen fokussierten einfach diesen Punkt. Vor Erstaunen beobachtete Erin sie einige Momente weiter, doch Nola blinzelte immer noch nicht. Sie starrte weiter in die tiefschwarzem Augen, sie hatten etwas, indem man sich verlor.

Scharf wandte Nola den Blick von der Wand ab und wandte ihn messerscharf in Erins Augen. Immer noch blinzelte sie nicht

"Was ist, Palozo?", fragte sie harsch, den Blick nicht abgewandt.  Ihre schwarzen Haare fielen fade an ihrem Gesicht hinunter und ihre Wangen glänzten matt in dem Kerzenschein. Sie wirkte erschöpft, aber Erin hatte das Gefühl, dass sie versuchte dies ignorieren.

"Du solltest dich hinlegen, wir müssen morgen weiter.", flüsterte sie leise um Suna nicht zu wecken. Nola musterte sie mehr als misstrauisch. Kurz schweiften ihre Augen sb und sie fuhr sich mit ihrer dreckigen Hand durch ihre Haare. Nola wirkte gedankenverloren und ließ sich Zeit bis sie antwortete.

"Nein, damit ihr mich im Schlaf ermordet? Ich halte das hier noch sehr sehr lange aus, Palozo, dass kannst du mir glauben.", sagte sie leicht hin, fast hatte ihre messerscharfe Stimme etwas sentimentales.

Wahnsinnig.

"Ich glaube kaum, dass du das wirklich lange aushältst. Aber tu was du für richtig hältst.", murmelte Erin genervt.

Ein leichtes Lachen verließ Nolas spröde Lippen. Erin fühlte sich an die Hennen eine Gasse entfernt von der Buchhandlung erinnert. Die Buchhandlung.

"Ich kann das hier eine Woche aushalten. Glaub mir, wenn man einmal über die Grenzen tritt, dann gibt dein Körper jegliches Gefühl auf und lässt dich ans Kommando, Palozo."

Mit diesen Worten drehte sie den Kopf kurz zur Seite und begutachtete Suna.

"Sie da, sie wird nie über ihre Grenzen gehen. Sie weiß nicht, was sie verliert, wenn sie es nicht tut. Sie tanzt nicht auf der Schneide der blutigen Todesklinge. Und selbst wenn sie es tun würde, dann würde sie es sicher nicht bemerken. Sie könnte niemals jemanden töten. Nichtmal mich. Sie verdrängt alles, für sie bin ich die einzige Rettung, sie vergisst, dass ich ihre heißgeliebte Schwester ohne mit der Wimper zu zucken ermordet habe. Sie ist so naiv. Ihr ist nicht einmal bewusst, dass ich dich jetzt einfach töten könnte. Sie denkt, ich kann euch nicht töten, weil ich euch etwas schulde-", sie stoß spöttisch Luft aus, "-was ich nicht tue. Ihr beide lebt nur, weil ihr mir noch nützlich werden könntet, als das es sinnvoll wäre das Leben in euren Augen erlischen zu sehen. Sie wird das niemals erkennen. Du weißt das. Das sehe ich, aber selbst du hast nicht den Mut einfach zu laufen, in dem Wissen, dass ich dich ermorde, sobald du deine ersten Schritte tust.", sie hielt kurz inne, den Blick an die Lehmwand gerichtet. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 22, 2020 ⏰

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