//Das ausgerechnet Jeon Jeongguk, der Sohn des gefährlichsten Mafiosen Koreas, weinend in meinen Armen lag, hätte ich mir niemals erdenken können..//
𝘋𝘦𝘳 16-𝘫𝘢̈𝘩𝘳𝘪𝘨𝘦 𝘑𝘦𝘰𝘯 𝘑𝘦𝘰𝘯𝘨𝘨𝘶𝘬 𝘸𝘪𝘳𝘥 𝘷𝘰𝘯 𝘴𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘌𝘳𝘪𝘯𝘯𝘦𝘳𝘶𝘯...
"Weil ich Interesse an dir habe man!" Seine Worte schwirten die ganze Zeit durch meinen Kopf. Interesse? Interesse, mich leiden zu sehen? Interesse, mich auszunutzen? Ich sank meinen Kopf. Niemand mochte mich. Niemand konnte mich leiden. Niemand wird mich je mögen. Warum auch? Aus Mitleid? Selbst das nicht Mal. Ich brauche das auch nicht. Ich will einfach nur zu meiner Mutter. Mutter... Mama..du siehst doch alles. Warum tust du nichts? Warum kannst du mir nicht helfen? Warum befreist du mich nicht? Ich möchte doch nur zu dir... Ist das zu viel verlangt? Kannst du mir nicht diesen einen Wunsch erfüllen und mich von all meinen Qualen erlösen? Ich möchte wieder wie früher in deinen Armen liegen. Ich möchte deine Hände auf meinem Kopf spüren. Du sollst mich wie früher kraulen. Du sollst mich wie früher lieben und beschützen... Deine Anwesenheit war alles für mich. Du hast mich jeden Abend mit dem Kraulen beruhigt. Mit dir an deiner Seite hab ich mich nie in den Schlaf geweint. Mit dir an meiner Seite war mein Leben perfekt. Ich hatte und hab nur dich Mama. Mama, dein Bunny vermisst dich. Mama, dein Bunny will zu dir.
Kurz bevor ich mein Handy rausholen konnte, um mir alte Fotos anzuschauen, kam ein wütender Kai ins Klassenzimmer. Außer mir war hier auch keiner, weswegen ich mehr als nur Angst bekam. Was wollte er?
„Steh auf, du Schwuchtel" Kai kam auf mich zu und zog mich auf die Beine. „Kai... Bitte lass mich" Ohne ein Wort zu sagen, geschweige denn mit der Wimper zu zucken, haute er mir eine rein. Ich zucke zusammen, bevor ich auf den Boden viel. „Du Schwuchtel, was denkst du wer du bist, dass du Taehyung auf deine Seite ziehst huh!?" Ich spürte einen Tritt gegen meine Seite. Antworten konnte ich nicht. Ich traute mich nicht. Es würde wie immer alles schlimmer machen. „Ich hab gesagt-" „Du hast hier nichts zu melden Kai!" Ich sah hinter Kai und erkannte ihn. Kim Taehyung. Was machte er hier? Bevor er was sagen konnte, sah ich ihn Kai von mir wegziehen und ihm eine reinhauen. Ich war wie erstarrt. Gewalt ist keine Lösung... Gewalt ist keine Lösung.. Ich musste dazwischen! Ich rappelte mich auf und rannte zu den zweien. „Kim, hör auf! Gewalt ist keine Lösung" Er sah mich kalt an. „Kim Taehyung-?" „Hast du jetzt wirklich Mitleid mit einem Bastard wie ihn, huh!?" Warum schrie er mich an..? Ich wollte doch nur, dass keiner wegen mir verletzt wird. Kai ist doch auch nur ein Mensch. Keiner sollte verletzt werden. „Ich.. ich wollte nur nicht, dass du einen Menschen verletzt.." Ich weiß nicht warum, aber ich spüre in Taehyungs Nähe nicht diese Angst, die ich bei anderen spürte. Ich spüre etwas wie Angst. Jedoch weiß ich nicht, was es ist. „Ein Mensch, der andere verletzt und über andere urteilt, verdient eine gerechte Strafe." Wie kann er nur auf einmal so kalt wirken? Vor nicht Mal 10 Minuten war er noch sanft und freundlich. „Kim, bitte lass ihn in Ruhe.." Ich sah zu Kai und gab ihm ein Zeichen. Er sollte gehen, bevor Taehyung es sich anders überlegen würde und ihn wirklich noch zu Tode prügelt. Ich hab viel von Taehyung gehört. Er ist eine echte Berühmtheit hier an der Schule. Man kennt ihn nicht nur als Fuckboy, sondern auch als Schläger. Man sollte sich nicht mit ihm anlegen und das wussten wir alle. Auch Kai. „Scheiß Bastard. Jeon, du wirst es bereuen!“ Ich sah zu Kai, der aus der Klasse rannte. „Dieser-“ „Schon gut Taehyung.“ Ich setzte mich wieder auf meinen Platz. Ich sah zu meinem Knie. Mein Knie schmerzte höllisch. Das wird einen blauen Fleck geben, wie immer. Ich sah auf mein Handy. Huh, eine Nachricht? Das kommt echt selten vor, wer ist es? Mein Vater? „Jeon“ ich sah auf und genau in Taehyungs Gesicht. Er sah zwar noch wütend aus, jedoch auch freundlich? „Mmmh ja?“ ich wusste nicht warum, aber ich konnte ihm normal antworten. Ich muss keine Angst haben, zusammen geschlagen zu werden. „Warum wirst du gemobbt? Warum tut die ganze Schule so, als würden sie dich nicht kennen und sehen. Warum tust du nichts gegen den ganzen scheiß? Wie und warum hältst du das alles aus?“ Er sprach in einem sanften, aber auch ernsten Ton, bevor er sich vor mich hinkniete. „Ich.. ich bin das schon gewöhnt..Es ist okay-“ „Nichts ist okay! Du hast das gleiche Recht wie alle anderen. Du hast ein Recht auf Freunde und einen gewaltfreien Alltag!“ Ich wusste, dass er Recht hatte. Ich wusste, dass ich an dem ganzen schuld bin. Ich bin schwach und das ist das Problem. Wäre ich nicht so schwach, wurde niemand leiden.. wäre ich nicht mehr da, würde niemand leiden. „Es ist wirklich alles gut. Es ist auch meine Schuld und das wird alles bald enden.“ Ich zwang mir ein Lächeln auf. Kim Taehyung sollte nicht an jemanden wie mich denken. Ich bin es nicht wert. „Versteck dich nicht wie die anderen, wie ich, hinter einer Maske. Tuh nicht auf stark. Kämpfe für deine Rechte Jungkook“, sagte er. Er, Kim Taehyung, sagte mir, dass ich kämpfen solle. Er weiß nicht wie es ist. Er wird es nie wissen! „Du kennst mich nicht. Du weißt nicht-“ Bevor ich zuende sprechen konnte, wurde ich jedoch unterbrochen. Ich wurde von seiner sanften Stimme unterbrochen. „Hast du die Karte nicht bekommen?“ Die Karte? Die Geburtstagskarte? Sie.. sie ist von ihm? „Doch.. ich hab sie bekommen.“ „Dann denk über die Worte nach. Nimm meine Hilfe an.“ Er sah mich noch einmal sanft an, bevor er aufstand und das Klassenzimmer verließ und mich somit allein ließ. Mir kamen seine Worte wieder in den Sinn. "Weil ich Interesse an dir habe man!" Ich verstehe es nicht. Wieso tut er das alles? Interesse? Hilfe? Was bringt ihm das? Ich nahm erneut mein Handy in die Hand. Diesmal hatte ich ein anderes Ziel. Ich will die Bedeutung hinter Taehyungs Worten endlich verstehe.
Was bedeutet Interesse?
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