Kapitel 3

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Langsam öffnete ich meine schweren Lieder. Ich lang auf der Couch in einer halb verdunkelten Wohnung. Das erste was ich sah, war die abgebröckelte grüne Wand direkt vor mir. Als nächstes fiel mir die abgeranzte Küche auf meiner linken auf. Er schien mich mit zu sich nachhause genommen zu haben. Ich setze mich also langsam auf, um fest zu stellen das ich wohl alleine war und daraufhin versuchte meine Gedanken wieder etwas zu ordnen.
Ich war also nun da wo ich hin wollte. Zu ihm. Dem Winter Soldier. Er könnte mir vielleicht helfen wieder auf die Sprünge zu kommen.
Er musste mir helfen meine Erinnerungen wieder zurück zu kriegen, denn alleine würde ich diese verfluchte Akte nicht lesen können.
Die Akten.
Wo war meine Tasche mit den Akten? Schnell stand ich auf um darauf hin mit schnellen schritten hinüber zu den einzigen Schränken im Zimmer zu laufen. So wühlte ich mich erstmal ein paar Minuten durch alles durch. Doch als ich es schließlich aufgab und mich wieder auf das kleine Sofa setzen wollte stand ein großer muskulöser Mann mit Helm und Schild auf der Anderen Seite des Raumes.
Ruhe.
Er war auch in einer meiner Utopien gewesen. Diese wahr schon etwas länger her, ich erinnerte mich jedoch an jedes Detail seines Gesichtes. Er kam mir seltsam bekannt vor. Der Mann mit Schild sah mich zuerst geschockt an, um kurz darauf verdutzt drein zu blicken als mich das surren meiner Metallenen Arme, die sich in Kampfposition bewegten, aus dem Starren riss.
„Wir müssen uns nicht bekämpfen, ich will mich nur etwas umsehen. Ich bin von den Guten." Ich ließ meine Arme wieder sinken und huschte nur schnell auf die Seite des Raumes, auf der sich eben noch der Fremde Mann befand. Merkwürdig, dass ich dem Kerl einfach so blind vertraute. Andererseits, was ist nur in mich gefahren, wieso muss ich denn immer sofort alle angreifen wollen? Ich muss mich in den Griff kriegen. Wirklich.
Er schien zu verstehen das ich ihm doch keine Gefahr werden würde und ging grade Wegs auf den Kühlschrank zu.
Ich zuckte etwas zusammen als ich neben mir die Gestalt des Winter soldiers vernahm, der mich nur etwas zurück drückte als würde er mich schützen wollen. Diese Berührung löste eine Art Erleichterung in mir aus, die ich nicht verstand. Trotzdem verkrampften sich meine Muskeln und meine Gesicht verzog sich wieder in die Grimmige Miene, als der Mann mit Helm ein "Verstanden" von sich gab.
Erst jetzt bemerkte er das Bucky wieder zurück war. Mit meiner Tasche. Moment mal. Bucky? Wer zur Hölle ist Bucky? Mein Gedankengang wurde allerdings durch die Stimme des mir fremden Mannes unterbrochen.
"Erkennst du mich?"
Der Soldier antwortete: "Du bist Steve. Ich habe in einem Museum über dich gelesen."
Stille. Der fremde bewegte sich ein stück legte das Buch das er scheinbar vom Kühlschrank genommen hatte vor sich auf den Tisch.
"Ich weiß du bist nervös... und du hast nen' guten Grund dafür, aber du lügst."
"Ich war nicht in Wien. Ich mach sowas nicht mehr."
Der Mann, Steve, schien unruhig zu werden und ich spürte das hier gleich etwas sehr unschönes passieren würde. Ich zog also langsam meine Handschuhe und die Jacke aus. Was bei beiden durch das Surren der Elektronik natürlich nicht unbemerkt blieb, stellte mich wieder neben den brünetten, der meine beiden Arme kurz geschockt ansah, doch sofort wieder zu unserem Gegenüber starrte. Er schien sehr angespannt zu sein und genauso wie ich zu wissen, dass es gleich unschön werden könnte.
"Tja, die Leute die das nicht glauben werden gleich hier sein und sie wollen dich nicht unbedingt lebend haben. Euch beide." Er nickte dabei kurz in Bucks Richtung nur um seine Worte danach mit einem Stechenden Blick zu untermalen.
"Sehr klug. Kluge Strategie."
"Das hier muss nicht im Kampf enden, Buck." Ok er hieß also wirklich Buck oder so, mein Unterbewusstsein scheint also kleine Information schmerz- beziehungsweise Ohnmacht-frei von sich zu geben.
Ich räusperte mich kurz, um zu zeigen das ich ja auch noch neben ihnen stehe, da Bucky sich etwas von uns weg gedreht hatte.
"Es endet immer im Kampf." Entgegnete ich ihnen also nun und beide Schienen überrascht, dass ich tatsächlich sprechen konnte. Sie gingen jedoch wieder nicht darauf ein das ich auch hier war und fuhren fort.
"Du hast mich aus dem Fluss gezogen, warum?"
Nun zog der dunkelhaarige seine Handschuhe aus und entgegnete dem Mann  ein einfaches "Keine Ahnung".
Langsam reichte es mir und diese Nervosität in mir wurde immer stärker, also griff ich langsam in meine Hosen Tasche um ein kleines Messer hervor zu holen und mich kampfbereit zu machen.
"Doch du weißt es."
Kaum waren diese Worte erklungen kamen von überall Soldaten in den kleinen Raum. Buck Schütze uns beide kurz mit einer Matratze um darauf hin den Couchtisch in die Wohnungstür zu schleudern, um zu verhindern das von dort die Nächsten kommen. Sie schossen auf uns mit jeglichen Arten von Waffen doch schienen nicht damit gerechnet zu haben, dass uns unsere Arme als eine Art Schild dienen können.
Ich trat zwei der Soldaten Bewusstlos und der Soldier stieß einen aus dem Fenster.
"Buck, Tonia hört auf! Ihr bringt noch jemanden um!" Wie hatte er mich genannt?Tonia? Wer verdammt ist Tonia? Wieder kam ich nicht weiter mit denken da der nächste typ auf mich zu gestürzt kam.
Steve hielt Bucky fest, doch dieser drehte sich einmal gekonnt aus seinem Griff und schaute den Helmträger nun mit wutverzerrtem Gesicht an, um ihn daraufhin auf den Boden zu schmeißen und knapp neben dem Kopf des Liegenden in die Dielen zu schlagen.
"Ich bringe niemanden um."
Erwiderte er nur kalt, stand auf und warf den Rucksack sowie meine Tasche aus dem Fenster.
Ich beobachtete das Szenario für einen kurzen Augenblick nur um darauf hin wieder angegriffen zu werden. Steve schützte Bucky einen kurzen Augenblick mit seinem Schild vor dem Typen und schlug ihn demnach K.O. Während ich nur mit ausgestreckten Armen die Kugeln von mir abhielt und immer weiter auf meinen Angreifer zu ging. Ich verbog den Lauf seiner Waffe und schlug ihm mit einem festem Schlag und einem laut knackenden Kiefer zu Boden. Buck schleuderte nun einen der Backsteine, die hier verteilt lagen, gegen den Kopf eines Soldaten und lief darauf hin auf die Tür zu, die grade aus den Angeln geschossen wurde. Ich warf Steve, der mittlerweile auf dem Balkon mit einem der Männern kämpfte, einen kurzen blick zu.
Aus dem Treppen Haus in das Bucky stürmte kam lauter krach und das Geschrei von Männern die sich wohl gegenseitig Anweisungen. Ich rannte nun also zeitgleich mit Steve raus um dort Weiteren den Hintern zu versohlen nur um Bucky auf den Fersen zu bleiben. Dieser war nun schon zwei Stockwerke tiefer.
Einen kurzen Augenblick später, als wir nun neben ihm standen, versuchte Steve weiter auf ihn ein zu reden mit einem „Komm schon Mann." Doch Buck schlug zur Antwort einem der Soldaten ins Gesicht und schwang sich an einem abgerissenen Geländer ein Stockwerk tiefer. Ich rannte ihm hinterher und ließ Steve mit dem Rest alleine.
Als ich ihn einholte und sah wie er von dem Balkon der lehren Wohnung sprang, hechtete ich ihm sofort hinterher. Er landete mit einem Dumpfen Aufprall auf dem Nachbar Haus, während ich nur einen Meter weiter sprang und mich grazil abrollte. Er schnaufte kurz, doch rannte trotzdem nur weiter, nahm den Rucksack den er zuvor aus dem Fenster auf dieses Dach geworfen hatte und wollte weiter. Er wollte hier weg und das kann ich ihm nicht verübeln, aber mich alleine zu lassen und dann noch meine Sachen mitzunehmen, damit war ich nicht einverstanden. Ich Rannte ihm also weiter hinterher.
Er kam jedoch nicht weit, da ein komischer Katzentyp aus dem Nichts über ihn sprang und zu Boden Trat. Ich mischte mich mit in ihren Kampf ein um es dem Winter Soldier etwas einfacher zu machen. Dem Kater schien es aber nicht so zu gefallen, sodass er uns beide also einfach gegen einen der Kästen auf dem Dach schubste und uns nun mit seinen krallen fast in Schaschlik verwandelte.
Ich blieb liegen doch die beiden Anderen lieferten sich weiterhin einen gewaltigen Kampf. Auf einmal ging alles relativ schnell. Ein Helikopter des Militärs feuerte auf uns, Steve sprang zu uns hinüber und ein komischer Riesen Vogel schaltete den Hubschrauber aus.
In diesem Durcheinander schaffte es Bucky von diesem Dach runter zu kommen, doch wir drei nahmen sofort die Verfolgung auf. Ich rannte direkt hinter dem Kater und stellte diesem einfach ein Bein, woraufhin dieser einfach hinfiel. Wow. Wie leicht. Naja, fast er rappelte sich sofort wieder auf und schien über meine Aktion wenig erfreut zu sein. Man was hat der denn für Aggressionen?
Mittlerweile hatte ich Bucky fast eingeholt, der jedoch um wieder vor dem Helikopter in Deckung zu gehen direkt auf eine unterirdische Straße sprang. Wir natürlich alle hinterher.
Zu diesem Zeitpunkt wurde es etwas kniffliger hinter dem Soldier her zu kommen, da nun die Autos einem ab und zu den Weg versperrten. Ich war also wieder auf einer Höhe mit dem Katzen typen der mich jedoch nicht mehr beachtete, sondern zielstrebig hinter Bucky her rannte. Steve war direkt hinter uns, genauso wie, zu unserem Pech, einige Polizeiwagen.
Eine Sekunde später überholte uns ein im Demolierten Streifenwagen sitzender Steve der sofort vom Katzen Mann angesprungen wurde. Nun hatten die beiden zu tuen und ich konnte schneller an Buck kommen. Wir wechselten die Spur kurz bevor wir mit den uns entgegen kommenden Wagen kollidieren konnten. Daraufhin saß Bucky aber schon auf einem Motorrad wieder in Richtung der ersten Spur. Jetzt hat es mir gereicht, also wartete ich einfach auf Steve um mich sozusagen mit hinten dran zuhängen. Der Kater störte mich recht wenig, doch der Fahrstiel des Helmträgers ging mir tierisch auf die Nerven.
Kaum kamen wir in die Nähe des Motorrads, sprang der Mann im Katzenkostüm übers Auto auf Bucky,dieser schubste ihn jedoch wieder von seinem Rad. Ich hing immer noch bei Steve hinten dran, der nun wesentlich Schlenker-freier fuhr, aber trotzdem noch ordentlich auf die Tube drückte um nicht den Anschluss zu verlieren.
Dann ging wieder alles so schnell. Eine Explosion, der Kater schoss an uns vorbei und wir sprangen direkt nach einer Vollbremsung durch den Staubund und die fliegenden Steine der Wände.
Bucky lag auf dem Boden und unser Wagen lang überschlagen neben uns. Die Polizisten umzingelten uns langsam und wir vier wussten das wir geschlagen sind.
Ein Mann in Metallrüstung stürzte vom Himmel und hielt uns seine als Waffen umfunktionierten Hände entgegen.
„Ergebt euch. Sofort."
Ich schaute nur zu Steve und dem Soldier die sich schützend vor mich stellten. Ich starrte jedoch wieder auf meine Hände. Ich hatte wieder Menschen verletzt. Es hätt nicht so weit kommen dürfen... wo bin ich nur wieder reingeraten.
„Gratuliere, Cap. Du bist jetzt n' Verbrecher."
Wieder der Metall mann.
Bucky und ich wurden von den Beamten nur Brutal zu Boden gedrückt währenddessen Steve und der Vogel typ ebenso in Handschällen gelegt wurden.
Der Kater nahm seinen Helm ab und schaute uns drei nur enttäuscht entgegen, bevor er Buck hasserfüllt an funkelte.
„Eure Hoheit." Ertönte erneut die hallende Stimme des Roboters.
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Ich hoffe ihr verzeiht mir das späte/ frühe Update 🙈😂
Hoffe euch geht's guut, wollte nur sagen das ich morgen sogar vielleicht schon weiter schreibe bzw. dieses Wochenende noch etwas kommt!
Lg

 dieses Wochenende noch etwas kommt! Lg

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1958 (cap/buck x own character)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt