Gedanken

206 8 1
                                    

*Blooms pos.* 

Ohne weitere Zwischenfälle, sind wir wieder nach Alfea gekommen. Doch mir geht es überhaupt nicht gut. Dieser Mann, was will er von mir und warum oder besser woher kennt er mich? 

Was soll ich davon nur halten? Vielleicht, ja vielleicht steckt da wirklich sehr viel mehr hinter, als ich denke. Nur was? Erst warnt mich Daphne und dann, dann taucht dieser komische Kerl auf. Das ist alles so surreal. Auf der einen Seite schreit alles in mir und schlägt Alarm, dass ich so schnell wie möglich rennen soll, doch auf der anderen Seite, will ich nicht rennen, sondern Antworten von ihm. Er zieht mich magisch an. Was hat das alles nur zu bedeuten? 

Ich liege unruhig in meinem Bett und starre gebannt zur Decke. Was soll das? Ist er ein Freund oder ein Feind? So viele Fragen. Und warum, warum habe ich das Gefühl ihn schon ewig zu kennen? Er fühlt sich so vertraut an und dennoch habe ich eine verdammte Angst vor ihm. Ist er diese Person, vor der Daphne mich gewarnt hat? Und wenn ja, warum? Was hat er mit mir zu tun, dass er so gefährlich sein soll? Wenn Daphne mir keine Antworten geben will, dann muss ich es selber rausfinden und es jedem zeigen! 

Aber warum hat er mir gedroht in meinen Träumen, gerade dieser Fakt sollte mich rennen lassen, doch egal wie sehr ich es versuche, ich bewege mich keinen Zentimeter von ihm, sondern zu ihm. Ich schmeiße mich von einer Seite auf die andere. Ständig habe ich Kopfschmerzen. Ständig sehe ich Bilder vor meinen Augen, die ich nicht zuordnen kann. Was wenn er mein Jäger ist und ich ein Reh, welches ihm näher kommt, anstatt wegzurennen? Was denke ich bloß wieder für einen Mist? Ganz einfach ich werde langsam verrückt. 

Feuer, aber was für welches? Ich fühle mich ihm gegenüber verbunden. Das ist doch verrückt, oder? Es reicht mit dem Grübeln, ich werde es jetzt rausfinden! Ich stehe auf und schleiche mich aus dem Zimmer. Langsam und vor allem leise tapse ich durch den dunklen Flur. Schon unheimlich. nein irgendwie bekomme ich seit Dakars Gefangenschaft leichter Angst in der Dunkelheit, ich meine ich hatte nie Angst in der Dunkelheit, aber seit Dakar, ich meine ich war nur in der Dunkelheit. Diese Bilder, ich werde sie nie mehr vergessen. Sie verfolgen mich jeden Tag. Am Tag und besonders in der Nacht. Ich spreche mit niemanden darüber, aber ich habe Angst, Angst das sie zurück kommt, denn sie kann immer wenn sie will. Unwillkürlich schüttle ich mich bei den Gedanken. Diese Schmerzen, es fühlte sich an, als würde jemand in mein Herz eindringen und es mit Gewalt brechen, mit Gewalt verdunkeln und dann, konnte ich nicht mehr. Solche Schmerzen hatte ich noch nie. Und ich will sie nie mehr. Diese Gedanken, diese Erinnerungen lassen mich nicht mehr los. 

Ich komme in der Bibliothek an und suche alles nach Büchern ab, wo es ums Feuer geht. Nichts. Ich finde nur das Buch von dem großen Drachen, hier ist nicht ml mehr etwas über Domino. Miss Faragonda, sie wird von Daphne gewarnt worden sein und hat dann wieder alles verschwinden lassen. Also ist es wirklich mehr, so wie ich gedacht habe. Sie verschweigen es mir. Nagut, dann muss ich diesen Mann suchen und ihn fragen. Ich blätter in dem Buch über den großen Drachen rum. Bis ich auf einer Seite stehen bleibe. 

Ein Funken der Drachenflamme viel in die Dunkelheit. Vermischt mit Dunkelheit, hat auch diese dunkle Drachenflamme viel Macht, aber die reine, klare Drachenflamme, ist und bleibt die stärkste Kraft des Universums für alle Zeiten. 

Das ist ja interessant. Kann das die Antwort sein? Fühle ich mich deshalb mit ihm verbunden? 

Ich schaue aus dem Fenster und fühle mich beobachtet. Ich versuche etwas zu erkennen und sehe einen großen, muskulösen Schatten. Das ist er, er beobachtet mich! 

Ohne nachzudenken springe ich auf und verwandle mich. Mit meinem blauen Feenanzug fliege ich in die pure Dunkelheit, doch ich verdränge meine Angst, um mich auf diesen Mann zu fokussiere, für meine Ängste habe ich später noch Zeit. Er fliegt verdammt schnell, weshalb ich richtig Gas gebe. Er fliegt mitten in den Wald, komm schon Bloom, du schaffst das. Mitten über dem Wald, habe ich ihn verloren, doch plötzlich werde ich unsanft nach unten gerissen. Mit einem Knall lande ich im dunklen Wald. Okay, das mit der Angst ausblenden funktioniert nicht so ganz. Ich beginne etwas zu zittern. Wie ich die Dunkelheit doch hasse! ,,Guten Abend Prinzessin." sagt eine melodische Stimme in der Dunkelheit. Panisch drehe ich mich in jede Richtung, denn ich kann nichts erkennen. Ich habe gemischte Gefühle ihm gegenüber  aber meine aufkeimende Angst liegt mehr an der Dunkelheit, als an ihm. 

Ich bin wie gelähmt, ich kann mich nicht bewegen. Ich spüre ihn, er ist hier bei mir. Ich drehe mich um und versuche ihn in der Dunkelheit zu finden. Plötzlich sehe ich wieder diese Bilder von Dakar, seine roten Augen, seine scharfen Klauen. Ich schließe meine Augen und atme ein und aus, als ich sie öffne steht er direkt neben mir. Ich starre ihn an, sowie er mich. 

die Vergangenheit ruht nieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt