Kapitel 11

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Shayenne:

Obwohl ich so müde war, konnte ich überhaupt nicht gut schlafen. Jedes drehen im Bett war mit dem komischen Schuh eine Qual und schmerzhaft. Viel zu schnell war die Nacht vorbei und ich wurde von Lisa geweckt. Nachdem sie mich sah, beschloss sie aber ziemlich schnell, mich für heute in der Schule zu entschuldigen. Ich war darüber sehr froh, denn ich bin wirklich noch sehr müde und kaputt. Wir beschlossen aber erst einmal zu Frühstücken. Wincent ließen wir aber schlafen. Lisa hat mir erzählt, dass er sich gestern Abend noch große Vorwürfe gemacht hat. Er gibt sich die Schuld dafür, obwohl ich auch im Sportunterricht umknicken hätte können. Ich muss später unbedingt noch einmal mit ihm reden. Und dann sollten wir auch mal Mama anrufen und ihr alles erzählen. Hoffentlich steigt sie dann nicht in den nächsten Flieger. Nach dem Frühstück kuschelte ich mich auf die Couch und fing an einen Film zu schauen. Es dauerte nicht lange bis mich die Müdigkeit wieder überkam und ich einschlief.

Wincent:

Gegen 10 Uhr wurde ich von Lisa geweckt. Sie hat mir gleich erzählt, dass sie Shay für heute in der Schule entschuldigt hat und dass sie auf der Couch liegt und schläft. Ich mache mir immer noch Vorwürfe und ich mache mir viele Gedanken darüber ob ich als Vater auch mal so versage wie als Bruder. Heute muss ich unbedingt auch Mama anrufen und ihr von dem Unfall erzählen. Davor hab ich am meisten Schiss. Sie soll ihren Urlaub genießen und sich keine Sorgen machen. Ich bin froh, Lisa an meiner Seite zu haben, denn sie beruhigt mich und nimmt mir durch ihr Offenes Ohr meine sorgen. Der Tag verging schnell und am späten Nachmittag rief mich Shay in ihr Zimmer.

„Hey, Alles klar bei dir? Brauchst du was?"

„Nein, alles gut. Setz dich mal"

„Ok, was hast du denn auf dem Herzen?"

„Bei mir ist alles gut, aber ich merke, dass du dir viele Gedanken und Vorwürfe machst. Du bist den ganzen Tag abwesend und starrst Löcher in die Decke. Wincent es war ein Unfall. Ich hätte auch im Sportunterricht umknicken können oder beim Reiten vom Pferd fallen können. Das sind Anfälle, die keiner Verhindern hätte können..."

„Aber..."

„Nichts aber. Ich weiß du hast das Wettrennen vorgeschlagen, aber das haben wir schon Hunderte Male gemacht und nie ist etwas passiert. Jetzt hat es halt so sein sollen. Ich werde daran nicht sterben. Lass uns die Zeit zusammen lieber genießen als dir Ständig Gedanken darüber zu machen. Wir rufen jetzt gemeinsam Mama an und erklären ihr in Ruhe alles und dann ist die Sache erledigt."

„Wow. Wann bist du so groß geworden. Du hast Recht. Lass uns Mama anrufen und dann die Zeit genießen. Wer weiß wann wir mal wieder so lange Zeit zusammen haben."

Ich nahm Shayenne noch ganz lange in den Arm und dann beschlossen wir Mama anzurufen. Nach kurzem Leuten, meldete sich Mama auch schon zu Wort

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 08, 2020 ⏰

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