Ich blickte mich um. Mein Zimmer war verdammt schön eingerichtet, so dass ich mich sofort wohlfühlte. Ich entdeckte ein großes Bett, ein Tisch mit Spiegel, ein Schreibtischund ein bodenlanges Fenster mit weißen Vorhängen, das mit besonders gefiel.
Ich setzte mich auf mein Bett, als mein Magen knurrte. Ich sollte etwas essen. Ich schlich aus meinem Zimmer und folgte der Wegbeschreibung, die Gerald mir gegeben hatte.
Es war unheimlich still im Haus. Ich dachte, er hatte Kinder. Wie alt waren die überhaupt?
Ich schob eine schneeweiße Tür auf und befand mich in der Küche. Ich bestaunte die große Küche mit einem kleinen, länglichen Tisch und hohen Barhockern, wie ich sie sonst nur aus Bars kannt. Ehe ich mich noch lange umschauen konnte, trat hinter mir jemand in die Küche. Ich fuhr herum. Es war eine ältere Frau mit einer Durchschnittsfigur. Sie trug eine Schürze und schenkte mir ein breites Lächeln. "Du musst Belle sein. Ich bin Leni. Ich kümmere mich um den Haushalt und ums Kochen, all das..."
Ich nickte freundlich. "Fahren Sie jeden Tag hierher?", fragte ich drauf los.
Sie lächelte. "Nein. Gerald hat mir ein Zimmer gegeben. Ich wohne hier. Und bitte lass die Förmlichkeiten, Kind."
Ich erwiderte ihr Lächeln, weil ich sie jetzt schon mochte. Sie schritt mit großen Schritten zum Kühlschrank. "Die Anderen haben noch etwas Lasagne vom Abendessen übrig gelassen. Ich kann sie dir aufwärmen, aber du kannst auch etwas anderes..."
Ich unterbrach sie: "Nein... Lasagne ist perfekt."
Während sie einen Teller mit Lasagne in die Mikrowelle stellte, setzte ich mich auf einen der Hocker. Sie erklärte: "Du kannst im Esszimmer essen, wenn du willst. Ich muss noch spülen und ich glaube nicht..."
Ich unterbrach sie: "Wäre es auch in Ordnung, wenn ich hier esse? Es macht mir wirklich nichts aus." Sie nickte strahlend.
Nachdem ich die leckerste Lasagne der Welt gegessen hatte und mir Leni etwas über die Stadt erzählt hat, begab ich mich in mein Zimmer. Mit vollem Magen ließ ich mich erneut auf mein Bett plumsen, als jemand damit begann, laut Geige zu spielen...
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Life
Teen FictionTrotz der Trennung ihrer Eltern hatte Belle immer das perfekte Leben mit ihrer Mutter, bis diese sich neu verliebt. Und das noch ausgerechnet in einen Mann mit einer verzogenen Tochter in einer anderen Stadt. Ihre neue Stiefschwester macht Belle nic...