Kapitel 2

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Louis' P.O.V.         

"....und dann hatte er einen Asthmaanfall.'' erzählte ich meinen Freunden, nachdem wir fertig mit unserem Stadtbesuch waren. "Krass, was ist dann passiert?" fragte Niall. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Ich habe eine Idee, wie ich Harry fertig machen kann." sagte ich und alle gucken fragend an. "Und wie?" fragte Jason. "Ich breche sein Herz." daraufhin lachte mich aus. "Denkst du wirklich, er könnte sich in dich verlieben? Er ist nicht dumm und wird wissen, dass du nur spielst." versuchte er mich von meinem Plan abzuhalten. "Er wird sich in mich verlieben, glaub mir." Passend zu der Situation liefen Liam und Harry an uns vorbei. "Hey, komm mal her!" rief ich den beiden hinterher. "Warum sollten wir zu dir kommen?" fragte Liam und zog dabei seine Augenbrauen hoch. Ich verdrehte die Augen und ging dann auf sie zu, Liam sah mich nur mit einem Willst-du-mich-verarschen-Blick an. "Harry, ich wollte mal fragen, ob du mir deine Handynummer geben würdest, damit ich dir mal schreiben kann? Ich geb sie nicht weiter, versprochen." Ich hoffte nur, dass er mir sie geben würde und mir glaubte, ich hatte wirklich nicht vor seine Nummer zu vergeben, ich meine, wer will den denn schon in Wirklichkeit anrufen? "Warum sollte er dir seine Nummer geben?" fragte Liam misstrauisch.

"Hab ich eben gesagt, also Harry, was ist nun?" Endlich nahm er mein Handy und tippte seine Nummer ein. Ich grinste Liam hinterhältig an, der daraufhin Harry am Handgelenk nahm und ihn von mir wegzog.

Harrys P.O.V.

Innerlich freute ich mich tierisch darüber, dass mich DER Louis nach meiner Nummer gefragt hat, machte mir aber trotzdem ein wenig Sorgen über die Konsequenzen, die dies vielleicht tragen könnte. "Sag mal, wieso gibst du dem deine Nummer?! Du weißt schon, dass er ein mieses Arschloch ist und sicher nur irgendwas ausgedacht hat um dich fertig zu machen!" zischte Liam mich an. Liam war immer mein bester Freund gewesen und ich hätte wirklich auf seine Meinungen und Warnungen hören sollen, aber da wusste ich noch nicht, was geschehen wird. "Vielleicht kann er mich ja doch leiden." verteidigte ich Louis ohne erkennbaren Grund.

"Louis Tomlinson hängt nicht mit Leuten wie wir rum."

"Woher willst du das wissen, kennst du ihn denn überhaupt richtig?"

"Jason kennste? Der, der immer mit ihm rumhängt? Das ist mein Nachbar und wir sind relativ cool miteinander.  Er hat mir mal erzählt, dass Louis nur mit sozial besseren Menschen was zu tun haben will. Er schleppt so gut wie jedes Wochenende jemand anderes ab. Er ist ein Arsch, Harry, er wird dich nicht mögen. Bitte pass auf dich auf und erzähl ihm nicht so viel von dir."  Etwas in mir wünschte sich, dass die Worte von Liam nur gelogen waren, aber mir war bewusst, dass er sich solche Dinge nicht einfach ausdenkt, denn er war immer von Natur aus ehrlich. Als der lange Schultag endlich zuende war und ich in meinem Zimmer Hausaufgaben machte, vibrierte mein Handy.

Von: unbekannte Nummer

Ich bins Louis. :)

Er hat mir tatsächlich geschrieben. Ich speicherte ihn ganz einfach unter 'Louis' ein.

An: Louis

Hey. (: Wie geht es dir?

Ich zögerte kurz bis ich abschickte, ich war ziemlich schüchtern, besonders dann, wenn ich eine Person noch nicht gut kannte. "HARRY KOMM MAL BITTE!" schrie meine Mutter nach oben und ich ging seufzend nach unten, um mir anzuhören was sie mir zu sagen hat. Sie saß am Tisch, ihre Augen waren rot geschwollen. Meine Mum hatte geweint, allein der Anblick konnte mir das Herz brechen. "Mum, was ist los?"

"Setz dich bitte." bat sie mich mit brüchiger Stimmer, also setzte ich mich und wartete mit Ungewissheit auf ihre Antwort.

"Dein Dad und ich...Wir haben uns getrennt. Er ist gleich danach ausgezogen." sagte sie und es sammelten sich wieder Tränen in ihren Augen.  Ich war sprachlos und überfordert mit der Situation, ich liebte meinen Vater wirklich und jetzt sollte er einfach weg sein ohne sich von mir zu verabschieden. "Ich will allein sein." sagte ich und ging zurück auf mein Zimmer, wo ich anfing zu weinen.  In der Schule immer das Opfer und jetzt ist auch noch Dad weg. Klasse Leben, ehrlich. Die Vibration meines Handys riss mich wieder aus meinen Gedanken.

Drei Nachrichten; eine von Liam und zwei von Louis.

Von: Liam

Bock heute zu zochen? Heut ist Freitag. ;)

An: Liam

Sorry heute nicht.

Von: Louis

Gut gut und dir? :)

Kann ich dich mal was fragen?

An: Louis

Ehrlich gesagt, nicht so gut.

Frag.

Von: Louis

Was ist los? Kann ich mal vorbeikommen wegen dem Aufsatz, den wir schreiben müssen?

An: Louis

Meine Eltern haben sich getrennt.

Klar, ich frage Liam.

Ich klickte auf den Kontakt 'Liam', aber er war nicht online, also wollte ich ihn erst später fragen.

Von: Louis

Ohne Liam!

Oh tut mir leid, soll ich vorbeikommen? :(

Mich wunderte es, dass er ohne Liam arbeiten wollte, obwohl es unsere Aufgabe gewesen ist. Trotz all der Verwunderung freute ich mich, dass er kommen wollte, wahrscheinlich um mich abzulenken, also gab ich ihm kurzerhand meine Adresse. Ein Blick in den Spiegel verriet mir, dass ich lieber meine Haare richten sollte, Louis soll mich mögen, auch wenn ich nicht so reich war, wie er es war. Plötzlich bekam ich Angst vor seinem Besuch.  Er lebte in einer Villa und ich in einer kleinen Wohnung, in der man sich kaum aus dem Weg gehen konnte. Ich richtete schnell meine Frisur bis es schon klingelte und Louis an der Tür stand und grinste.

"Hey." begrüßte ich ihn schüchtern und ließ ihn herein.

"Hey und wow, ganz schön klein." sagte er, woraufhin ich genervt die Augen verdrehte. In meinem Zimmer sah er sich alles genau an, mir war unwohl dabei, wodurch ich mich unruhig auf meiner Couch bewegte. "A-Also Louis, wie wollen wir anfangen?" fragte ich etwas unsicher. Ich bekam nicht oft Besuch außer höchstens von Liam oder meinen Großeltern. "Weiß nicht, wir sollten uns kennenlernen..wie wärs wenn du bei mir schläfst? Nichts für Ungut, aber ich kann nicht in kleinen Räumen schlafen." Louis war wirklich noch viel arroganter als in der Schule, falls das überhaupt noch möglich war, jedoch stimmte ich mit einem Nicken zu, holte meine Tasche heraus und packte einige Sache inklusive Waschzeug herein. "Wir sind doch allein oder?" fragte ich ihn, ich hatte wirklich keine Lust auf seine Freunde. "Jaaaa." leierte er. Ich sagte meiner Mum bescheid, dass ich die Nacht nicht zuhause verbringe und ging zusammen mit Louis los. "Harry!!!" rief mich jemand von hinten. Liam kam direkt auf mich zugestürmt und musterte Louis von oben bis unten mit einem misstrauischen Blick. "Warum hängst du mit Harry rum?" knirschte er.

"Wir wollten zusammen am Aufsatz arbeiten." gab dieser zurück.

"Klasse, dann komm ich ja genau richtig."  Louis zuckte mit den Schultern und so gingen wir zu dritt zu Louis' Villa oder Haus, was auch immer. Mit Liam an meiner Seite fühlte ich mich ein wenig sicherer, ich wusste, wenn es drauf ankommt, würde er mich beschützen.

Just kidding // Larry. StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt