Kapitel 5

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Louis P.O.V.

"Zayn, was machst du denn hier?" Ich wollte nicht, dass er reinkommt, ich habe zwei Opfer der Schule bei mir im Zimmer. Wie kommt das denn? Zayn würde denken, dass sind meine Freunde. "Ich kann ja richtig deine Freude spüren, mich zu sehen." sagte er sarkastisch. "Ich habe Besuch, sorry. Wir machen wann anders was."

"Ahhh welcher Besuch ist so wichtig, dass ich nicht rein darf? Ruf mich später an und viel Spaß bei deinem One-Night-Stand." sagte er zwinkernd und ging dann endlich. "Jungs, wolle wir Pizza bestellen?" rief ich nach oben, worauf ich ein freudiges "Ja!" als Antwort wahrnahm. Nachdem ich den Pizza-Service anrief, ging ich zurück zu den Jungs. "Du kannst wirklich gut schreiben, Louis." bemerkte Liam. "Wirklich? Danke." bedankte ich mich, man lobte mich nicht oft, wenn ich etwas tat, darum freute ich mich wirklich sehr über seine Kritik. Der Tag neigte sich schneller als erhofft dem Ende hin, der Himmel war schon schwarz und die Sterne klar sichtbar. Ich ließ Liam und Harry in Gästezimmern schlafen, ein Zimmer mit ihnen teilen, wollte ich nun echt nicht. Und so schnell wie der Tag endete, endete auch das Wochenende und ich saß kurzerhand wieder im Klassenverband um irgendwas zu lernen, was mir am Arsch vorbei ging. "Louis Tomlinson, könntest du bitte aufhören deine Aufmerksamkeit deinem Handy zu schenken und stattdessen im Unterricht aufpassen?" Ich schaute kurz nach vorn, verschränkte meine Arme und fragte:" Was ist wenn ichs nicht tu?" Eindeutig meine Lieblingsbeschäftigung : Andere Leute zu provozieren. "Dann verabschiede dich davon, weil ich es einsammeln werde." Wow, eigentlich müsste jeder Lehrer wissen, dass ich spätestens zwei Tage danach ein neues haben werde. "Na dann, wenn Ihnen nichts besseres einfällt, muss ich mir ja keine Sorgen machen." grinste ich und widmete mich wieder meinen Nachrichten. "Du wirst heute nachsitzen!" Ich zuckte nur mit den Schultern, ich ging noch nie zu Nachholstunden. "Ich will dich nach der Stunde sprechen."

"Ja ja mach halt." antwortete ich. Die Stunde verging schleppend und nun Stand ich vor dem Lehrerpult um mir anzuhören, was man mir zu sagen hat. "Das geht nicht so weiter mit dir."

"Ich habe echt besseres zutun, als mir Ihre Predigt anzuhören. Ich bin alt genug um selber zu entscheiden." sagte ich und ging dann einfach in die Pause. Zayn, Niall und Eleanor erwarteten mich schon. "So wer war denn jetzt dein wichtiger Besuch?" fragte mich Zayn mit hochgezogenen Augenbrauen. "Sein Besuch waren Liam und Harry!" brachte Niall hervor.  Zayn und Eleanor brachen in Gelächter aus. "Was willst du denn mit denen?" fragte er und zeigte dabei in die Richtung von den beiden. "Ihr wisst doch, was ich mit Harry vorhabe, ihr Trottel." schimpfte ich. "Was hast du mit Harry vor?!" zischte mich plötzlich Liam an. Scheiße, er hatte das gehört. Ich brauchte jetzt wirklich eine gute Ausrede, die er mir auch abkaufte. "Ich wollte ihn eigentlich fragen ob er mit mir ins Kino will, weil Harry in meinen Augen sehr gut aussieht." gab ich kleinlaut zurück. "Ohh ach so, tut mir leid." flüsterte Liam und ging dann zum Glück wieder. Niall konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. "Ins Kino?! Du?! Und so einer?!" Ich schlug ihm leicht auf den Hinterkopf, damit er seine Klappe hielt. Nach der Schule fing ich Harry ab, der vor Schreck seine Trinkflasche fallen ließ. "Sorry Curly, aber wollen du und Liam zu mir kommen?" Keine Ahnung wie ich drauf kaum, aber erstens wollte ich die beiden um mich herum haben und zweitens, was noch viel wichtiger war, musste ich noch Harrys Herz erobern bevor ich es brechen konnte. "Eigentlich wollte ich mir heute neue Klamotten kaufen." sagte er schüchtern. "Ja und? Komm ich halt mit." Er nickte etwas beschämt. Den ganzen Heimweg unterhielten sich Harry und Liam über ihren Schultag, regten sich über das eine oder andere auf und erzählten mir einige ihrer Pausengeschichten über die ich ab und zu lachen musste. Wir stellten unsere Taschen schnell bei mir ab und waren dann auch in einen Kleidungsladen gegangen, wo sich Harry verschiedene Hosen und Oberteile ansah. Mir fiel eine schwarze Skinnyjeans in die Augen und ein schlichtes weißes Shirt. Etwas zu begeistert nahm ich die Hose und das T-shirt, drückte es Harry in die Hand und schob ihn in eine Umkleidekabine. "Louis, bist du sicher, dass ich das anziehen soll?" Ich war mir mehr als nur sicher, dass er darin heiß aussehen wird. "Ja und jetzt macht!" drängelte ich ihn. Nach ein paar Minuten zog er den Vorhang auf. Die Jeans betonten perfekt seine Beine und das T-Shirt war ein wenig enger als seine anderen und man konnte etwas seine Muskeln dadurch erkennen. "Kauf das. Das steht dir echt super." gab ich freudig bekannt. "Mach ich." sagte er und lächelte dabei, wobei seine Grübchen herauskamen. Aw.

Bei mir daheim zwang ich ihn fast dazu die neu gekauften Sachen anzuziehen, was er auch tat. "Und mit deinen Haaren... die werden wir auch noch hinkriegen. Die Mädchen werden auf dich fliegen." sagte ich. Harry hatte auf einmal einen etwas traurigeren  Geschichtsausdruck. "Was ist? Das Fliegen war nicht wortwörtlich gemeint." Liam sah mich mit einem Bist-Du-Irgendwie-Dumm-Blick an und ich versuchte seinen Gesichtsausdruck irgendwie nachzumachen, was bei mir sicherlich lächerlich aussah. "Nein, das ist es nicht. Ich steh nicht so auf Mädchen, ich bin schwul." Er sah dabei zum Boden. "Dann fliegen halt die Jungs auf dich." sagte ich und schon lächelte der Lockenkopf wieder. Ich drückte ihn auf einen Stuhl und machte mich daran seine Haare irgendwie mit irgendwas zu bändigen. Ich gab schon fast die Hoffnung auf bis ich Haargel entdecke und gleich darauf in sein Pony schmierte, um es nach hinten zu gelen. Fertig mit meinem 'Werk' ich betrachtete ich ihn stolz. "Sieh dich an!" quiekte ich schon fast weiblich. "Wow, danke Louis." sagte er ruhig. Zu ruhig. "Was ist? Gefällt es dir nicht?"

"Doch, aber wieso tust du das für mich?"

"Weiß ich auch nicht so genau, aber wie du sagtest, sind wir Freunde und Freunde helfen sich doch Gegenseitig? Du siehst besser als vorher aus." erklärte ich ihm, eigentlich kannte ich den Grund selber nicht. Aber so wie Harry gerade aussah, wollte man ihn einfach nur flachlegen, jedoch musste ich damit noch warten.

Just kidding // Larry. StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt