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Yuna P.O.V
„Der ist raus!", schrie Daichi. Für einen Moment glaubte ich das, doch ich merkte das der Ball zu kurz ist, um aus dem Feld zu fliegen. Ich stand zu weit weg um hinzulaufen, also ging ich eine Runde tauchen. Kurz bevor der Ball den Boden berührt, schaffe ich meine Hand dazwischen, sodass er an meiner Hand anprallt.
„Sehr gut gemacht!"

Sugawara nahm den Ball an und Hinata und Tanaka liefen beide gleichzeitig auf das Netz zu.
Ein Synchronangriff?!
Beide sprangen ab, Hinata schlug die Luft, während Tanaka den Ball rein schmettert.
„Das ist ja abgefahren...", murmle ich.
„Gut aufgenommen, Yuna."
„Danke."

Wir spielten drei Sätze. Mein Team gewann, aber nur knapp. Nach einiger Zeit kam auch Nishinoya, der von Lehrer aufgehalten wurde und sein Shirt nicht fand. Hinata wollte unbedingt mehr Spiele machen. Wir mischten die Teams, das jeder mit jeden mal miteinander und gegeneinander gespielt haben.
Ich lernte das Team besser kennen und schon an einen Tag lernte ich so viele Freunde kennen.

Am Abend trennten wir uns alle wieder. Mit meinen Skateboard fuhr ich die Straßen entlang. Meine Kopfhörer spielten meine Lieblings Lieder ab. Der Abend ist kühl geworden und die Laternen an den Straßenseiten beleuchten schwach die Straßen.

Leise trete ich ins Haus ein. Ich wusste ja nicht ob meine Tante schon schlief oder nicht. In der Küche brennt das Licht noch und ich höre die Stimme meiner Tante.
„Ja, sie ist seit einer Woche bereits hier."
Kurze Stille. Ich dachte sie hätte mich gehört, weshalb ich herauskommen wollte, jedoch redet sie weiter.
„Nein, keine Sorge. Ich kümmere mich um sie...Sie ist auf der Karasuno...Weiß ich noch nicht, sie ist noch nicht zurück...Sie ist 16...Warum machst du dir überhaupt Sorgen? Du hast doch gesagt sie sei nicht mehr deine Tochter...ist mir klar...ja, wir schreiben später...bis dann."

Das Gespräch war Zug Ende. Kein Zweifel. Meine Mutter hatte angerufen. Schnell lief ich zur Haustür die ich noch mal öffne und dann laut schloss.
„Bin wieder zurück!", tat ich.
„Endlich!", höre ich die Stimme meiner Tante.
„Ich mach mir Sorgen wenn du solange draußen bist! Du hättest wenigstens Schreiben können, das es dir gut geht."
„Du bist nicht meine Mum, außerdem bin ich 16.", meine ich.
„Aber du lebst hier in meinen Haus und ich bin deine Erziehungsberechtigte. Ich will dich nicht bestrafen oder so, aber schreib beim nächsten Mal einfach, das du noch lebst, alles klar?" Ihr besorgter Blick hängt immer noch an mir.
„Okay. Tut mir Leid." Ich ging auf meine Tante zu und umarmte sie. Sie erwidert die Umarmung. Eine ganze Weile verschweigen wir so und niemand sagte etwas.

„Ich hab heute Volleyball gespielt.", nuschle ich. Ruckartig löst sie sich von mir.
„Ehrlich? Und? Hat es dir wieder Spaß gemacht?" Das ist meine Tante. Kaum fängt man mit etwas Neugierigen an, löchert sie einen mit Fragen.
„Ja. Es hat mir echt Spaß gemacht. Es gab mir wieder dieses Kribbeln und....ich weiß nicht wie es beschreiben soll." Ich schwärmte ja schon fast darüber.
„Und sind da auch gut aussehende Jungs? Gefällt dir einer?"

„Hmmm....", machte ich und überlegte. Auf sowas hab ich garnicht geachtet.
„Das ganze Team ist eigentlich süß, aber niemand dabei der mein Herz zum rasen bringt oder so." Gelangweilt biss ich von meiner Pizza ab.

„Ich will auch 16 sein.", kommt es von meiner Tante.
„Schon wieder? Du warst vor 10 Jahren schon 16.", lache ich.
„Früher gab es aber nicht so süße Jungs, wie heute."
Wenn sie bloß wüsste...
„Und?", ich schaue sie mit einen wissenden Blick an.
„Was?", fragt sie.
„Wir läufts mit diesen Ian? Kann der Japanisch?", frage ich sie aus.
„Woher? Hast du mein Handy durchsucht oder was?"
Ich fing an zu lachen.
„Nein! Aber der Zettel da am Kühlschrank verrät vieles.", deute ich auf den Kühlschrank hinter ihr.

Sie dreht sich um und schlägt sich selbst auf die Stirn.
„Das du sogar diesen kleinen Zettel bemerkst. Du bist echt krass, Yuna."
„Danke. Ich geh jetzt ins Bett. Morgen ist Schule."
Ich drückte mir das letzte Stückchen noch in den Mund und ging nach oben in mein Zimmer. Dort zog ich mir meine Schlafsachen an und ging Richtung Bett. Ich stoppte am Spiegel und betrachte mich.

Wenn ich so in den Spiegel schaue, sehe ich jedes Mal wie ähnlich ich meinen Bruder schaue. Ich bin er in weiblicher Version und er ist ich in männlicher Version. Früher waren wir unzertrennlich. Wir spielten immer Volleyball zusammen, bis sich alles nur noch um ihn drehte. Ich fühlte mich allein gelassen, also ging ich nach England. Weg von hier, wo mich sowie so niemand beachtet. Trotzdem bin ich stolz auf meinen großen Bruder.

Ich löste mich von meinen Spiegelbild und lies mich auf mein Bett plumpsen. Ich betrachte den Vollmond der direkt in mein Zimmer schien. Kurz darauf schlief ich ein.
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Und hier ist schon das zweite Kapitel. Hoffe es gefällt euch.🥰
825Wörter

Frage: Habt ihr einen Lieblingssong?
Antwort: Im Moment ist meins: July von Noah Cyrus & Leon Bridges, aber ich mag so viele...🎶

Yuna - Haikyuu FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt