Pretty outside, ugly inside

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Tut mir leid, aber ich bin noch nicht so erfahren im schreiben, also seid nicht so streng hihi :) ..
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Ich lief nach Hause, natürlich wusste ich was mich wieder erwartete.
Ich öffnete die Tür und als erstes kam mir Awa's dummes Gesicht in die Quere. "Was willst du." Jetzt verzog sich ihr Gesicht zu einem hässlichen Grinsen.
"Äh .. Was ist denn mit dir los mein liebes Schwesterchen?"
"Okay. Also, was willst du?"
"Ach... Ich will an deinen Laptop."
"Warum?"
"Ich will spielen."
"Bei mir gibts aber nichts zu spielen. Also, nein. Geh an Mom's."
"Die hat ihren mitgenommen. Und du lässt mich an deinen Laptop, ansonsten sag ich Mom das du geraucht hast."
"Was?! Ich hab doch garnicht..-"
"Wen wird sie wohl glauben?"
"Geh an den verdammten Laptop, aber lass mich bloß inruhe!"
Wut kam in mir auf. Ich beschloss zu duschen.
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Ich schloss die Badezimmertür hinter mir ab. Sonst würde Awa noch reinkommen und später behaupten ich hätte Nacktbilder von mir gemacht.
Sanft fasste ich an meine Bluse und ließ sie von meinem Körper gleiten.
Meine Hose legte ich sorgfältig zusammen und stieg in die Dusche.
Warmes Wasser lief meine Haut hinunter. Ich stand circa zehn Minuten unter heißem Wasser, ohne mich auch ein Stückchen zu bewegen. Es betäubte meine Schmerzen, meine ängste und meine Probleme.. jedenfalls für ein paar Minuten.
Ich seifte mich ein und duschte mich ab.
Komm Joey, raus aus der Dusche.
RAUS!
Nein ich kann das nicht. Ich will weiter duschen, bis ich total durchweicht bin, wie eine Rosine.
Letztendlich schaffte ich es doch aus der Dusche. Der Dampf des heißen Wassers sorgte dafür das der Spiegel beschlug, wenn ich ins Licht schaute sah ich sogar wie der Dampf hochstieg.
Egal, ich band mir ein Handtuch um den Körper und wischte den Spiegel ab.
Was ich darin fand schockierte mich ein wenig. Ich sah nicht das was die anderen sahen, sie sahen nur mein Gesicht; meine Augenbrauen, meine Augen, meine Nase, meine Wangenknochen, meinen Mund. Und alles andere an meinem Körper was nicht von Kleidung bedeckt war.
Aber ich sah etwas verletztes. Etwas ungeliebtes. Klar, Megan sagte mir ständig das sie mich liebte. Aber es ist nicht das selbe wie Familienliebe.
Fast jedes Kind weiß wie es ist von seiner Mutter geliebt zu werden.
Eine unersetzliche Verbindung zu seinem Vater zu haben.
Und mit seiner Schwester herumblödeln und Streiten zu können, streiten wie es normal unter Geschwistern ist.
Ich kenne das nicht. Stattdessen habe ich eine Mutter die mich, wie es mir scheint, verabscheut.
Einen Vater den ich zuletzt vor 3 Jahren sah.
Und eine kleine Schwester die mich erpresst. Bei der jeder Streit mit Hass verbunden ist.
Ich bin verletzlich. Sieht es denn niemand? Ich würde gern abhauen. Auf und Davon. Für immer. Weg aus dieser Stadt, ich hasse diese Stadt und deren Gesichter.

Auf und DavonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt