Kapitel 9

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>> Klasse, ich bitte um Ruhe. Ich möchte euch einen weiteren, neuen Mitschüler vorstellen. Jakob Corey. Behandelt ihn gut, plangemäß wird er bis zum Ende des Schuljahres hier bleiben. Such dir doch einen Sitzplatz, ja? Also dann, auf widersehen. << Und schon ging das Gemurmel wieder los, die Mädchen fingen an zu kichern. Ich könnte wetten, sie fallen ihm gleich alle um den Hals.

Eifersüchtig? Oh, sicher nicht und jetzt halt die Klappe.

So Gedankenverloren bemerkte ich gar nicht, dass sich Jakob auf den linken Tisch neben mir gesessen hatte. Ich zuckte zusammen als er mir an die Schulter tippte und mich somit aus den Gedanken riss.

>> Hey, ganz ruhig. << Er fing an zu lachen. Warte mal. Er lachte mich doch wohl nicht gerade aus.

>> Hör auf mich auszulachen! <<

>> Du hättest dein Gesicht sehen sollen. Dachtest du wirklich das war gelogen? <<

>> Nein, ich war nur so in Gedanken verloren. <<

>> In Gedanken verloren, was? Also unsterblich verliebt? << Wobei er das Wort unsterblich so komisch betonte.

Zum Glück kam der Lehrer in den Raum und ich musste nicht weiter darüber mit ihm reden…

Also ist es war? Was? Du bist unsterblich verliebt? Das müsstest du doch am besten wissen, du bist ich. 1:0 für dich.

>> Was? << Ich schreckte wieder hoch.

>> Was hast du gerade gesagt? << Oh Nein! Oh doch! Hab ich das laut gesagt? Ja!

Ich legte meinen Kopf langsam auf den Tisch und schlug meine Hände darüber.

>> Oh nein! << flüsterte ich leise.

>> Ich sag besser nichts mehr. <<, murmelte er leise vor sich hin.

Am Ende des zweiten Blocks

 

„Tris, ich kann heute leider nicht bei euch Mittag essen, ich bin verabredet. Sry“ , schrieb ich ihr noch schnell mit dem Handy. Das hatte natürlich auch Blindenschrift. Mit einem Kopfhörer wurde mir vorgelesen, was sie zurückschrieb – ich weiß, ziemlich umständlich aber besser als gar kein Handy.

„ Uhh*-*Geht klar, du musst mir aber alles über ihn erzählen, okay?“ Ich verdrehte die Augen.

„ So eine Verabredung ist das nicht! (Kann ich machen.) Bye“

„ Bye;* “ Ich packte das Handy weg und schon klingelte es zum Stunden Ende. Ich räumte gerade alles zusammen als ich bemerkte, wie jemand hinter mir stand. Ich stand auf.

>> Können wir dann? <<

In der Cafeteria

 

Während des Essens redeten wir ein bisschen. Obwohl, das war untertrieben, wir redeten so viel, das wir kaum zum Essen kamen. Es kam mir vor als würden wir uns schon Ewigkeiten kennen.

Ich wollte gerade auf seine Frage antworten als ich plötzlich abgelenkt wurde. Ich spürte sie auf einmal wieder. Diese Kälte.

>> Clary? <<

Ich blickte hinaus zum Fenster und da stand Jemand. Er. Jace. Er sah aufgebracht aus und blickte wütend durch den Raum. Doch das war nicht das erschreckende an dem Bild. An seinen Händen und seinem Mund klebte Blut. Blut. Plötzlich fokussierte er mich und sein Blutverschmierter Mund verwandelte sich in ein gieriges Grinsen. Seine Hand berührte die Scheibe und er ließ sie langsam runter gleiten. Dabei hinterließ er eine Blutspur am Fenster.

>> Clary? Alles okay? << Ich schreckte hoch. Jakob. Als ich wieder zum Fenster sah, stand da niemand. Warum hatte ihn niemand gesehen? Hatte ich mir das etwa nur eingebildet? Eine Illusion?

>> Endschuldigst du mich bitte kurz. << Ich stand von meinem Platz auf und rannte aus der Cafeteria in die Mädchentoilette. Ich ließ das kühle Wasser über meine Hände laufen und hielt sie mir an Wangen.

Es war nur eine Illusion, niemals sonst hätte ich das Rot des Blutes an ihm sehen können.

Die Tür wurde aufgerissen und zwei Leute kamen auf mich zugestürmt. Mädchen liefen schreiend aus der Toilette. Jetzt verstand ich auch warum, Jakob und Tris standen nun neben mir. Jakob legte die Hände auf meine Taille und stellte sich vor mich. Mir wurde etwas schwindelig.

>> Was ist los? << Er hörte sich wirklich besorgt an.

>> Ich hab dich nur aus der Cafeteria rennen sehen. Was hast du mit ihr gemacht? << Tris.

>> Ich hab gar nichts gemacht, sie- << Mir wurde auf einmal warm. Plötzlich viel es mir schwer gerade zu stehen. Jakob bemerkte dies und stützte mich. Er führte mich zur Wand, ich setzte mich auf den Boden. Mir wurde immer heißer. Ich konnte nicht mehr klar denken. Jemand hielt seine Hand an meine Stirn.

>> Sie hat einen Kreislaufkollaps. Vermutlich bricht sie gleich zusammen. <<

>> Was?! So schnell? Was kann ich tun? <<

>> Sorg dafür, dass nicht gleich alle Schüler gaffen und den Weg versperren?<<

>> Was hast du vor? <<

Und schon griffen zwei Hände unter mir und ich wurde im Brautstyle getragen.

>> Okay, dann los, wir müssen zur Krankenstation. << Ab da an konnte ich mich nicht mehr konzentrieren, meine Augenlieder fingen an zu zittern und das Atmen viel mir schwer. Mein Kopf wurde immer schwerer und ich sackte in Jakobs Armen zusammen.

>> Sie ist im Schockzustand. <<, hörte ich nur noch. Ich versuchte meine Augen offenzuhalten doch ich hatte keine Kraft mehr. Ich verlor das Bewusstsein.  

Ja das Kapitel ist langweilig aber beim nächsten Kapi passiert endlich mal was bei ihr UND sehr wahrscheinlich fängt dann auch schon das erste große Finale an. Aber ich will ja nicht zu viel verraten. Oh gott, ich seh´s schon. Die Leserzahl wird jz sowas von anbnehmen ~_~

 

Blind Love - with different Eye'sWhere stories live. Discover now