Kapitel 1:

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Nun sitzen wir hier, auf der Terrasse unseres Hauses mitten in Berlin. Es ist April und nicht sonderlich warm. Auf beiden Seiten von mir sitzen meine 2 älteren Brüder Bruno und Marc. Gegenüber mir, mein geliebter Demenz kranker Opa Amandus und neben ihm meine Tante Betty. Wir spielen Mensch ärgere dich was nach meiner Meinung nach das beschissenste Spiel ist. Mein Opa war dran, aber er brauchte lange zum überlegen. Meine Tante schaute skeptisch und war sich nicht sicher ob mein Opa sich im Klaren war, dass er spielen musste. "Amandus? Du bist dran.", so meine Tante. "Ich weiß. Ich überlege meinen nächsten Zug.", daraufhin mein Opa. Betty schaute fraglich. "Wir spielen kein Schach. Du musst.." Ich ließ sie nicht ausreden. "Betty, lass ihn seinen nächsten Zug überlegen.", sprach ich kichernd. Mein Opa hob den Würfel und warf ihn zu weit als gedacht. Er flog an mir
vorbei und viel zu Boden. Tante Betty schaute ärgerlich aber alle grinsten sie einfach nur an. Ich sah zu Boden und hob den Würfel auf. Obwohl mein Opa eine 2 würfelte sagte ich ihm, dass er eine 6 gewürfelt hätte. Mein Opa nahm seine Figur und lief nicht 6 Felder sondern mehr als gedacht bis er bei der Figur von Betty ankam und sie dann wegkickte. Er streckte ihr lachend die Zunge zu und Betty schüttelte einfach lachend den Kopf.

Nach gestern und vor morgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt