Kapitel 5:

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Ich lief hin und her. Wir standen gegenüber vom OP- Saal, wo die Ärzte versuchten mein Opa zu retten. Ich konnte kaum still stehen und war wahrscheinlich nervöser als jemals zuvor. Ich wollte meinen Opa nicht verlieren. Ich brauchte ihn. Wir brauchten ihn.
Nach gefühlten 100 Stunden kam der Arzt raus und sah mich mit einem lächelnden Gesicht an was soviel heißen sollte, dass mein Opa noch lebte. Mir fielen 1000 Steine vom Herzen und war mehr als erleichtert. Bei den anderen war es ebenfalls der Fall. "Wir konnten ihren Opa noch retten. Er hatte wohl schlecht geträumt und dank ihm stieg der Adrenalinspiegel in ihm auf, weshalb er dann einen Herzinfarkt bekam.", diagnostizierte der Arzt.
"Einen Herzinfarkt?", stammelte ich vor mich hin. "Wie geht es ihm denn?", fragte Bruno. "Momentan geht es ihm relativ gut sie können auch nachher zu ihm.", sagte der Arzt sehr liebevoll. Marc kam zu mir und kniete sich vor mich hin, weil ich mich nach der Diagnose des Arztes auf einen Stuhl hingesetzt hatte. "Schau Kleines, es geht ihm gut. Keinen Grund zur Aufregung.", sagte Marc lächelnd. Ich sah ihn mit meinem verheulten Gesicht an und umarmte ihn ganz fest. "Danke.", flüsterte ich ihm zu.

30 min später waren wir im Zimmer meines Opas. Er lag in seinem Bett mit geschlossenen Augen und sah sehr friedlich aus was mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Ich setzte mich auf einen Stuhl neben seinem Bett und nahm seine Hand. "Hey Opa.", flüsterte ich ihm zu. Er öffnete langsam seine Augen und sah mich lächelnd an. "Kann ich dich was fragen?", kam es leise von meinem Opa. "Ja, natürlich." "Welche Farbe hat ein Kühlschrank von Innen?". Ich war verwirrt über seien Frage aber antwortete ihm dennoch. "Weiß." "Und was trinkt ne' Kuh?" "Milch." Mein Opa fing an zu kichern. "Eine Kuh trinkt Wasser!" Daraufhin musste ich mitkichern.

Nach gestern und vor morgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt