Was wäre wenn... (La casa de papel/Haus des Geldes)

*Teil 2*

-Wenn es doch nur keine Regeln  gäbe...-

Während er anfing zu reden, wurde mir auf einmal ganz heiß, da Andrés mich immer strärker gegen die Wand drängte. "Ach weißt du Camilla..." sagte er während er mir mit der Hand über die Wange streichelte -nun stand ich vollkommen an der Wand- "Ich hasse eigentlich Menschen die mich provozieren.. aber naja.. das was du vorhin mit mir gemacht hast, auch wenn du es vielleicht nicht bemerkt hast, hat mir irgendwie gefallen" Ich musste einmal laut ausatmen, da ich mir ziemlich sicher war was gleich passieren würde, doch es kam anders. Als er mich mit meinem Unterleib  immer und immer mehr gegen die Wand drückte und eigentlich nur darauf wartete sonst etwas mit mir zu tun, löste er sich plötzlich von mir und schaute auf den Boden. Irgendwie hatte dieses Gefühl wehgetan. "Fuck..." ich schaute ihn an, "Wenn es doch nur nicht diese scheiß Regeln gäbe..." er wirkte irgendwie traurig. Verständlich. Ich war es auch. Ob es tatsächlich an den Regeln oder mir lag, bin ich mir bis heute nicht sicher. Andrés ging aus meinem Zimmer ohne mich noch ein einziges mal anzuschauen. In nicht weniger als 10 Mintuen war ich am schlafen, doch auch währenddessen konnte ich diese Situation nicht mehr aus meinem Kopf bekommen.

~Rückblende ende~

Schon seit mehreren Tagen saß ich dort und wartete gespannt  auf irgendein Zeichen welches mir sagte, man brauche mich. Doch bis jetzt kam es noch nicht dazu oder sie haben mir schon 5 Zeichen gegeben und ich bin zu inkompetent um es zu kapieren. Doch noch bevor Lissabon in die Bank eingeschleußt wurde, kam es dann doch soweit. Endlich, das langersehnte Zeichen auf welches ich erhofft hatte. Seit Anfang des Überfalls auf die Spanische Zentrallbank hörte ich alle einegenden Gespräche und Telefonate die von dem Zelt der Polizei, welches vor der Zentralbank stand, die zum Notdienst bzw. zum Krankenhaus gingen, mit. Bis jetzt sind nur 2-3 Anrufe vergangen, bei denen sie immer einen Arzt für Colonel Tamayo bräuchten, da er wieder mal einer seiner Wutausbrüchte hatte. Ob es an uns oder an Alicia Sierra lag, weiß ich nicht. Ist mir um ehrlich zu seien auch egal. Ich hasse diese Menschen. Eines Tages kam ein Anruf rein, indem einer der Polizisten dringend darum bittet, ein Ärtzeteam aufgrund einer verletzen Geisel in die Bank zu lassen. Ich war überrascht, dass sie dies überhaupt zulassen. Und genau aus diesem Grund machte ich mir Sorgen.. was haben sie angestellt oder was ist passiert damit sie so einfach ein Ärtzeteam in die Bank reinlassen?? Da ich seitdem der Überfall begonen hat überhaupt keinen Kontakt mehr zu der Außenwelt oder irgendwelchen Menschen, nicht mal dem Professor oder Marseille hatte. Alles was ich mitbekam waren die Anrufe. Nach mindestens einer Woche hatte ich nun endlich die Chance wieder die Welt außerhalb dieses stickigen Büros zu sehen, aber das nur für eine bestimmte Zeit, da ich in genau weniger als einer Stunde in der Zentralbank Spaniens sitze und dem Krieg beigetreten bin. Ich packte überhaupt nichts, dass einzige was ich tat, war alles was der Polizei Hinweiße verschaffen könnte zu vernichten. Und als professionelle Serienkillerin wird das jetzt nicht gerade schwer. Ich machte mich mit meiner Arztkleidung und dem entsprechenden Equitment auf dem Weg zum Notarzt. Zum Glück waren der Professor und Marseille so schlau mir eine gefälschte Akte anzulegen. Laut dieser bin ich seit zwei Jahren in Elternzeit und arbeite schon seit 2003 an diesem Krankenhaus. Nichts davon stimmte. Bei der Ankunft setzte ich mich direkt in den Rettungswagen auf die Fahrerseite, als es plötzlich an dem Autotürfenster klopfte. Ich drehte mich um und machte dieses runter. "Ah Clara, sind wir wieder aus der Elternzeit zurück?" Ich nickte lächelnd. Ich habe diesen Mann voher noch nie in meinem Leben gesehen. Aber solange er denkt ich arbeite hier und der Plan Paris 2.0 aufgeht, ist mir das vollkommen egal. Nach kurzer Zeit stieg er auf der Beifahrerseite des Wagens ein und sagte zu mir: "Und los gehts!" ich nickte und startete den Wagen. "Irgendwie war es ja schon klar, dass diese scheiß Verbrecher in der Bank schon wieder ein Ärtzeteam brauchen" ich nickte wieder. "Für was brauchen sie denn diesmal wieder uns?" sagte ich ein wenig angespannt, da ich immer noch keine Ahnung hatte, warum sie mich in die Bank gerufen hatten. "Ich bin mir nicht ganz sicher, aber soweit ich verstanden habe, wurde eine Geisel von einem Geiselnehmer angeschossen. Aber wie gesagt, sicher bin ich mir dabei nicht. Wir werden sehen." Nach einem kurzen Innehalten von ihm, fing er erneut an zu reden "Denkst du eigentlich das in dem Sarg der gestern aus der Bank rausgetragen worden ist echt jemand drinne lang?" Ich musste das was er sagte erstmal realisierten und fing an zu zittern: "Welchen Sarg meinst du?" fragte ich ängstlich. "Es ist angeblich einer ihrer Geiselnehmer ums Leben gekommen.." Ich hatte Tränen in den Augen, aber dies durfte ich nicht anmerkten, da vermutlich sonst der Plan auffliegen würde. Nun hatte ich noch mehr Angst die Bank zu betreten, da ich weiß, dass der Professor nie von einem Plan erzählt hat, indem ein Sarg aus der Bank getragen wurde, also musste wirklich einer von uns ums Leben gekommen sein. Als mir in den Sinn kam das es auch Palermo getroffen haben könnte, wurde mir aufeinmal ziemlich übel  und ich fuhr wie in Schlangenlienen über die Straße. Ich versuchte den Gedanken daran jetzt erstmal zu vergessen und mich auf das Westentliche zu konztrieren. An der Bank angekommen stiegen wir aus dem Krankenwagen und warteten bis der zweite eingetroffen ist. Nach der Ankunft dessen haben wir noch schnell alles zusammen gepackt was wir darin brauchen um die Geisel zu verarzten und dann machten wir und auch schon auf den Weg. Dort stande ich nun. Ich stande nun vor der spanischen Zentralbank und ich dachte nie das es soweit kommen würde, dass echt der von mir provisorische Plan ins Leben gerufen wird. Die Türen der Bank gingen auf und ich fing wieder an zu zittern. Wir bewegten uns in sehr kleinen Schritten der Bank zu, selbst ich hatte Angst. In der Bank drinnen schaute ich mich soweit es ging um und musste bei einem Anblick erstmal versuchen die Nerven zu behalten.