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POV Jooheon
Unruhig lief ich im Flur hin und her. Er telefonierte jetzt schon seit Ewigkeiten da drin und wollte mich einfach nicht zu sich lassen. Die anderen waren schon gegangen. Sie glaubten er telefoniere mit unserem Manager um einiges noch zu klären und hatten sich so auf den Weg zurück gemacht. Ich blieb jedoch hier. Wie auch immer sie das ohne große Rechtfertigung akzeptierten, aber es war mir in dem Moment egal. Meine Gedanken waren ganz bei Wonho und dem, was er da wohl gerade gesagt bekam.

Ich hatte schreckliche Angst. Er könnte ermordet werden, verletzt, bedroht, missbraucht werden... Schnell schüttelte ich den Kopf. Nein. Nein ich würde mir einfach eine Auszeit nehmen und bei ihm sein. Ihn nicht aus den Augen lassen. Mir ging es in letzter Zeit eh schon psychisch nicht gut und ich könnte mich mit der Erklärung auch eine Weile ausklinken. Dann könnte ich ihn im Auge behalten und auf ihn aufpassen. Ich musste das so tun. Also entfernte ich mich von der Schlafzimmertür und holte mein Handy raus, mit dem ich beim Entertainment anrief.

Nachdem ich all das erstmal irgendwie geklärt hatte, saß ich nervös auf der Couch und wartete. Und wartete. Und wartete. Bis endlich die Erlösung kam und Wonho im Türrahmen zum Wohnzimmer erschien. Er war verheult, sein Tshirt mit Tränen durchnässt und er zitterte als wäre er unterkühlt. Schnell nahm ich ihn in den Arm und drückte ihn fest an mich. „Ich bin hier" hauchte ich einfach nur und drückte seinen Kopf leicht gegen meine Brust.

POV Wonho
Schluchzend und schniefend lauschte ich seinem Herzschlag und krallte mich in sein Shirt. Eine gefühlte Ewigkeit standen wir so da bis ich mich wieder beruhigte und wir uns auf die Couch setzten. „Er war es... Er hat es rausgefunden" hauchte ich und schaute auf meine zitternden Hände, bevor ich mir mit diesen meine Tränen von den Wangen entfernte. Es war wie ein Albtraum der wahr wurde. Alles kam aufeinander und wenn du denkst es kann nicht schlimmer werden kommt etwas, was einfach nur noch viel schlimmer ist. Viel viel viel schlimmer. „Ich habe eine Auszeit genommen. Ich bleibe bei dir und beschütze dich. Klar kann das nicht ewig dauern aber jetzt gerade möchte ich einfach gerne rund um die Uhr bei dir sein und dich im Auge behalten um zu wissen, dass es dir gut geht. Dir darf einfach nichts passieren, denn das würde ich mir niemals nie verzeihen. Ich brauche dich" hauchte mir Jooheon schließlich zu, ohne auf das einzugehen, was ich davor gesagt hatte.

Langsam schaute ich zu ihm hoch und wischte mir noch einmal Tränen mit meinem Ärmel weg. „W-wirklich?" fragte ich noch einmal nach und er nickte lächelnd. „Wirklich" bestätigte er mir und drückte mir einen ganz sanften Kuss auf die Stirn. Ich konnte nicht anders als zu lächeln und ließ mich gegen seine Brust fallen, wodurch er seine Arme fest um mich legte und mich an sich drückte. „Ich werde nicht zulassen, dass dir jemand weh tut" hauchte er mir noch ins Ohr bevor ich langsam weg döste, da ich einfach zu erschöpft war. Würde er dieses Versprechen wirklich halten können oder würde sich doch noch früher als gedacht beweisen, dass ich alleine da stehe wenn es drauf ankommt?

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Ich hab irgendwie das Gefühl, dass es sich gerade ein bisschen zieht... ich hoffe es ist bisher nicht allzu langweilig zu lesen und die Kapitel sind nicht allzu kurz. Bald kommt etwas mehr Action und dann werden hoffentlich auch die Kapitel etwas länger 😌

❁ My little big secret ❁ {l.wh x l.jh}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt