chapter one

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Tanzend stand ich im Badezimmer und machte mich für den heutigen Tag fertig. Mal wieder sind meine geliebten Ferien vorbei und das neue Schuljahr startet. Immerhin ein Jahr weniger das ich in diesem Loch verbringen muss. Ich gehöre zu den durchschnittlichen Schülern meiner Schule. Nicht schlecht aber auch nicht einer der besten. Da kenn ich leider einige Personen die nicht nur in der Schule unterdurchschnittlich gut sind, sondern auch allgemein nicht viel im Kopf haben. Gerade als ich bei meiner Lieblingsstelle meines Lieblingsliedes mitsingen wollte, hämmerte einer dieser Personen gegen die Badezimmertür. „Verdammt Maddie beeil dich, ich muss mich auch noch fertig machen!" Da hatte mein liebster Bruder Glück, denn tatsächlich war ich schon fertig und hab nur das Lied genossen. „Glück gehabt Mason, aber beeil dich wir müssen gleich los." Augen verdrehend ging Mason ins Bad und einige Sekunden später hörte man nur noch das plätschernde Wasser der Dusche.

Ich ging in mein Zimmer und packte meine restlichen Sachen in meine Tasche und ging runter in die Küche. Dort nahm ich mir einen Apfel aus der Obstschale auf dem Tisch und aß den, solange Mason im Bad war. Unsere Eltern waren heute nicht da. Genauso wie die nächsten zwei Monate. Sie arbeiten viel im Ausland und sind nur selten zu Hause. Nachdem der Geliebte Herr sich entschieden hat runter zu kommen, ging ich auch schon zur Haustür und zog mir meine Schuhe an. Ich blickte das letzte Mal in den Spiegel und betrachtete mich nochmals. Heute trage ich ein Top in Altrosa mit Blumen darauf dazu eine graue High Waist Stoffhose. Da es ein wenig kühl ist, zog ich noch eine oversized Cardigan an. Kombiniert habe ich alles mit weißen Schuhen. Meine schwarzen Haare band ich zu einem niedrigen Dutt, wo vorne ein paar Strähnen raus guckten.

An der Schule angekommen hielt ich direkt Ausschau nach meiner besten Freundin Violet. Sie stand am Eingang und war völlig in ihrem Handy vertieft. Mason gab mir ein Kuss auf meine Stirn und verabschiedete sich von mir. Er ging zu seinen Freunden, denn er gehört zu den "Badboys". Jap richtig gehört unsere Highschool ist genauso wie man sie aus den Filmen kennt. Alle werden in eine Schublade gesteckt, was ich persönlich nicht so gut finde. Ändern kann man aber leider nichts dran. Violet und ich gehören zu den "Normalos".

Da Violet immer noch in ihrem Handy vertieft war, entschied ich mich von hinten anzuschleichen und sie zu erschrecken. Mit leisen Schritten tapste ich leise an sie heran und stieß einen lauten schrei aus mir raus. Violet erschrak sich zu tiefst und hielt sich ihre Hand an ihre linke Brust. „Man Maddie musst du mich so erschrecken!" Meckerte der Rotschopf rum. Lachend zuckte ich mit den Schultern. „Deine Schuld, wenn du dich so ablenken lässt. Du musst dein Umfeld im blick behalten." Augen verdrehend steckte sie ihr Handy in ihre hintere rechte Hosentasche und ließ den Blick einmal über den Pausenhof schweifen. Bis ihr Blick an einer bestimmten Stelle stehen blieb. Ich folgte ihrem Blick und sah, dass sie zu den Badboys starrt. „Es gehen wieder Gerüchte um, dass Ryans Familie diesen Sommer den Urlaub mit der Familie von Rachel verbracht haben soll und zwischen Ihnen was gelaufen ist." Bei dem Namen Rachel wird mir direkt wieder schlecht. Ich hasse dieses Mädchen. Rachel gehört zu den Mädels, die sich zu doll schminken, oftmals zu freizügig anziehen und mit jedem Typen schläft, den sie will. Durch Mason hab ich mitbekommen, dass deren Mütter sehr gut befreundet. Mein tiefster Beileid, wirklich. „Ist mir doch egal was die machen. Sollen die doch machen was die wollen." Antwortete ich genervt. „Wenn du meinst."

Es klingelte und wir gingen sofort in unsere Klasse. Im Raum angekommen setzten wir uns etwas weiter hinten hin. Mrs. Greenwood kam in den Raum und teilte die uns die Stundenpläne aus, teilte uns mit, dass wir morgen 8:00 Uhr pünktlich sein sollen und ließ uns gehen. Ich war froh, dass es so schnell vorbei war denn eigentlich hab ich noch eine stundenlange Rede von ihr erwartet. Auf dem Weg zum Ausgang stupste ich den Rotschopf neben mir an. „Willst du vielleicht später vorbeikommen? Wir können einen Film schauen oder so." Violet lächelte mich an. „Klar wie wärs so um 11?" „Jap geht klar." Wir umarmten uns zur Verabschiedung und ich lief langsam zur Bushaltestelle, da Mason noch nicht aus hatte.

Zuhause zog ich direkt meine Lieblingsjogginghose und sein Shirt von meinem Bruder an. Ich stöpselte meine Kopfhörer in meine Ohren und lief in die Küche um mir was vernünftiges zum Essen zu machen. Ich entschied mich für einfache Nudeln mit Tomatensauce. Die Nudeln waren dabei zu kochen als ich den Kochlöffel als Mikrofon nutze und mir vorstellte meinen Lieblingssong vor tausenden Menschen zu singen. Ich wollte gerade beim Refrain einsetzen als ich umdrehte und eine Gestalt vor mir wahrnahm die definitiv nicht hier sein sollte. Zumindest nicht in diesem Moment...

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