how to deal with a badboy

chapter two

Vor mir stand Ryan, Masons bester Freund. Was macht er hier? Hat er nicht noch Schule? Außerdem, was macht er hier, wenn Mason noch nicht da ist? Sofort hörte ich auf meine Hüften zum Rhythmus zu bewegen und lief rot an. Mit einem breiten Grinsen musterte er mich. Als ich die Haustür zuknallen hörte, ergriff ich nach meiner Starre das Wort "Was zum Teufel machst du hier?! Musst du nicht in der Schule sein?"

Ryan hatte keine Chance zu antworten denn Mason spazierte durch die Tür und antwortete für ihn. "Nop, wir haben bloß unseren Stundenplan bekommen und konnten direkt gehen." Och nö, ich dachte Violet und ich haben das Haus für uns alleine. Mason schmiss sich auf die Couch und fuhr fort. "Und was machst du schon so früh hier?" "Wir haben ebenfalls nur unseren Stundenplan bekommen. Übrigens, Violett kommt später noch vorbei nur, das du Bescheid weißt." Ryan, der übrigens immer noch im Türrahmen der Küche stand und mich beobachtete, ignorierte ich dabei gekonnt. Genau in diesem Moment ist der Timer für die Nudeln abgelaufen. Zum Glück hab ich ein paar Nudeln mehr gekocht, sodass wir zu dritt in der Küche saßen und gegessen haben. Während dem Essen unterhielten sich Ryan und Mason ein wenig über American Football. Allerdings hielt ich mich raus da ich nicht soviel Ahnung davon habe.

Nach dem Essen stellte ich alles in die Spülmaschine und ging hoch in mein Zimmer. Ich hatte noch etwa eine Stunde bis Violet kommen würde. Also entschied ich mich noch ein wenig von meiner Lieblingsserie auf meinem Laptop zu schauen. Als ich schon kurz davor war einzuschlafen, klopfte es an der Tür und eine rot angelaufene Violet kam rein. Ich fing sofort an zu grinsen, denn sie steht schon seit sehr langer Zeit auf meinen Bruder. Mir ist es schon immer aufgefallen, denn immer, wenn er anwesend war, fing sie an zu grinsen und wurde nervös. Sie hat es mir allerdings erst letztes Jahr gebeichtet. Sie meinte, sie hätte Angst, dass unsere Freundschaft daran leiden würde. Ich war ihr allerdings nie sauer deswegen. Im Gegenteil, ich fand die beiden schon immer süß zusammen. Doch leider fehlt Mason ein wenig an Gehirnmasse, um zu realisieren, dass sie zusammen gehören. Als ich Violet angeboten habe ihr mit Mason zu helfen, hat sie es abgelehnt, da sie meinte, er soll es von alleine bemerken. Das kann noch lange dauern.

Ich stand sofort auf und umarmte Violet. "Warum hast du mich denn nicht gewarnt das Mason da ist, dann wäre ich nicht SO zu dir gekommen." Bei dem Wort „so" zeigte sie auf sich. "Ach komm, du siehst doch immer heiß aus." Ich zwinkerte ihr zu und ging auf mein Bett zu. Wir unterhielten uns über belanglose Dinge bis uns langweilig wurde und wir uns entschieden haben uns zu den Jungs zu gesellen und mit ihnen ein Film zu schauen. Auch, wenn ich das ungern machen wollte, aber was tut man nicht alles für seine beste Freundin. Als wir unten ankamen, sahen wir, wie die Jungs mit ihren Controller gespannt auf den Fernseher starren. Das hieß, dass sie mal wieder Fifa spielten. Allerdings ist Mason ziemlich schlecht darin, da ich den Idioten schon ziemlich oft besiegt habe. Da ich wusste das sie uns ignorieren werden während sie spielen, stellte ich mich direkt vor den Fernseher. "So ihr habt jetzt genug gespielt. Entweder ihr hört jetzt auf und guckt mit uns einen Liebesfilm oder ihr verlasst das Haus." Ich verschränkte dabei meine Arme. "Wir wollten eh gerade aufhören." Mason zuckte mit den Schultern. Sofort schaute Ryan zu Mason. "Bro du willst doch nicht wirklich mit denen nh Schnulze gucken, oder?" "Ryan du weißt doch das es nichts bringt mit Maddie zu diskutieren. Du weißt wie hartnäckig sie sein kann." Ryan verdrehte seine Augen. "Okay Maddie, wir machen einen Deal. Wir spielen eine Runde Fifa. Der Gewinner entscheidet was wir alle gucken." "Ryan du weißt nicht, was sie für ein Biest in Fifa ist. Selbst ich hab noch nie gegen sie gewonnen." Mason schaute panisch zu Ryan. "Ja du bist ja auch einfach schlecht." Lachte Ryan Mason aus. Mason hob abwehrend seine Hände. "Na gut, versuch dein Glück aber heul dann nicht rum, wenn sie dich auseinander nimmt."

Gesagt getan. Ich gewann 5 zu 1 gegen Ryan. Ich wollte mich grade umdrehen, um Ryan auszulachen. Entschied mich aber doch dagegen, als ich in sein Gesicht voller Wut geschaut habe. Das nebenbei gesagt ziemlich heiß aussah. Aber das hatte jetzt nichts zur Sache. Violet und ich entschieden uns ich drei Schritte zu dir zu gucken. Gerade als ich die DVD eingelegt habe drehte ich mich um, um zum Sofa zu gehen. Jedoch sah ich das Violet es sich zwischen Mason und Ryan bequem gemacht hat. Also blieb mir nichts anderes übrig, als neben Ryan zu sitzen.

-mitten im Film-

Mittlerweile lag mein Kopf auf Ryans Schulter. Leider musste ich sagen das seine Schulter ziemlich bequem ist. Ich schielte langsam zu Violet rüber und sah wie nah sich die beiden waren. Wieder fing ich an zu grinsen. Ryan bemerkte dies. "Süß die beiden, nicht wahr?" Flüsterte er mir zu. "Warte.. Wie... Woher weißt du das?" "Ach komm schon das ist doch so offensichtlich." Seine Wut schien verschwunden zu sein. "Anscheinend ist es für jeden offensichtlich, nur für Mason nicht." Darauf antwortete er mir nicht mehr, sondern konzentrierte sich weiter auf den Film.

Gerade kam der traurigste Teil des Filmes. Violet und ich sind kurz davor wieder unsere Heulkrämpfe zu bekommen. Obwohl wir den Film schon sehr viele Male gesehen haben, erschüttert es uns immer und immer wieder. Ryan merkte, wie mir langsam die Tränen runter flossen, jedoch unternahm er nichts. Ich merkte wie mein Herz sich langsam immer mehr zusammen zog und meine Tränen immer mehr wurden. Mein Schluchzen wurde immer lauter, sodass ich mich nicht mehr zusammenreißen konnte. Ich setzte mich auf und legte mein Gesicht in meine Hände, um mein verheultes Gesicht zu verdecken. Im Hintergrund hörte ich, wie Mason versuchte Violet zu beruhigen. Kurz darauf schien sich zu beruhigen. Ich jedoch verweilte immer noch in der gleichen Position. Plötzlich sagte Mason zu Ryan "Ryan alter, tu doch endlich was damit sie aufhört." Aus dem nichts spürte ich, wie sich zwei starke Arme um mich legten. Sofort umhüllte mich eine wohlige wärme. Woran das wohl liegt? Hab ich Fieber bekommen? Ryan unterbrach meine Gedanken, indem er mir beruhigende Sachen zuflüsterte. So, dass nur ich sie hören konnte. Sofort löste sich die Anspannung in mir und ich beruhigte mich. Es war komisch ihn so zu sehen. Ich hab Ryan noch nie so liebevoll und fürsorglich erlebt.

Langsam wurde mir die Situation zu unangenehm und ich entschied mich ins Bad zu gehen, damit ich mich ein wenig frisch machen konnte. Ich stützte mich am Waschbecken ab, sah in den Spiegel und dachte darüber nach was eben passiert ist. Ryan, das größte Arschloch der Schule, hat mich getröstet?!