7~ Hurts like Hell

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Es war mitten in der Nacht als Pan die Lichtung verließ und somit die Aufmerksamkeit von Nica bekam. Sie folgte dem Jungen in den Wald, schlich dabei jedoch über die Äste. Leise sah sie von ihrem Baum hinunter und betrachtete wie der Anführer von Neverland zu einem jungen Mann sprach. Nica konnte den Haken an Stelle der linken Hand aufblitzen sehen und identifizierte den unbekannten als Hook. Die beiden sprachen über eine Frau namens Emma, die dem Mädchen unbekannt war. „Genau, ich denke sie erkennt endlich was für ein Mann ich wirklich bin.", meinte Hook mit einem zufriedenen Lächeln. „Ach? Ein Einhändiger Pirat mit einem Alkoholproblem?", stichelte Pan, weswegen das Mädchen schmunzelte. „Ich bin noch Jung, aber ich glaub nicht dass sie das anziehend findet." Nica verdrehte die Augen bei seinen Worten. „Ein Mann von Ehre.", erwiderte Hook, worauf die Schwarzhaarige aus ihrem Versteck in den Bäumen kam und neben Pan landete. Der Pirat blickte überrascht auf. „Seit wann trinkt ein Mann von Ehre denn allein?", meinte sie neckisch und verschränkte die Arme vor der Brust, wobei sie eine Augenbraue in die Höhe zog. Hook sah zwischen den beiden hin und her, bevor er leicht schmunzelte. „Hast du etwa eine Freundin gefunden, Peter?" Beide zogen skeptisch die Augenbrauen zusammen. „Sicherlich nicht.", murrte das Mädchen leise. „Ihr seid euch aber ziemlich ähnlich." Das Grinsen von dem Piraten wurde etwas breiter, als beide verächtlich schnaubten. „Auf keinen Fall.", meinten beide in Synchron. Hook erwiderte darauf hin nichts mehr und trank noch einen Schluck aus seinen Flachmann. „Dann sag mir, was macht ein Mann von Ehre wenn er von einem gewaltigen Geheimnis erfährt?" Pan hockte sich vor Hook, faltete die Hände und grinste sadistisch. „Ähm, das hängt davon ab was es ist." – „Baelfire.", erwiderte der Junge und stand grinsend auf. „Neal, ganz egal wie er sich heute nennt." Der Anführer lief eine kleine Runde und blieb letztendlich neben Nica stehen. „Der Kerl den Emma liebt. Henrys Vater."

Die Schwarzhaarige blickte hinauf zu dem Braunhaarige, während ihr Kopf die neue Information verarbeitete. „Was ist mit ihm? Er ist Tod." Hook stand von seinem Stein auf und ging ein paar Schritte auf Pan zu. „Nein, ich fürchte nicht." Der Anführer grinste zufrieden und legte seinen Arm um Nica's Schultern. „Und das beste kommt noch." Der Braunhaarige lief grinsend einige Schritte zurück. „Er ist in Neverland." Pan breitete seine Arme aus, als wolle er einen Preis präsentieren. „Er ist hier?", fragte Hook erstaunt und wirkte leicht verzweifelt. „Oh ja. Ist das zu glauben? Ich denke Emma würde gerne wissen das Henrys Vater noch lebt. Aber ich stelle mich ungern in den Weg einer aufkeimenden Romanze." Der Junge grinste bösartig, weswegen auch das Mädchen grinsen musste. „Also überlasse ich es dir, ob du es ihr sagst oder nicht." Pan ging entspannt in den Wald. „Warum hilfst du ihm? Du kannst nicht ewig bei ihm bleiben." Nica sah nun zu Hook und zog eine Augenbraue in die Höhe. „Wer sagt das?" Hook lächelte leicht. „Dein Freund. Er schickt Frauen schneller weg als man gucken kann." Das Mädchen zuckte mit den Schultern. „Soll er doch. Ich hatte eh nicht vor lange zu bleiben." Sie drehte sich um und folgte Pan in den Wald. Als sie ihn vor sich erblickte sprang sie auf seinen Rücken, schlang ihre Arme um seinen Hals und grinste breit. „Du magst deine Spielchen, oder?" Pan grinste leicht. „Ich muss die Figuren nur ab und an neu stellen." Er legte seine Hände an ihre Oberschenkel und trug sie durch den Dschungel. „Was ist jetzt dein Plan?" – „Das wirst du gleich sehen.", meinte er grinsend.

Die beiden erreichten eine kleine Lichtung, an welcher einige der verlorenen Jungs um einen Käfig standen. Felix blickte zu Pan, welcher immer noch Nica auf seinem Rücken hatte. „Wie geht es unserem Gast?", fragte der Braunhaarige grinsend, ließ das Mädchen hinunter und lehnte sich über den Käfig. „Er ist betäubt. Er wird noch etwas Schlafen. Was sollen wir mit ihm machen?", fragte Felix ruhig. „Hängt ihn auf. Da oben. Neben die anderen." Pan sah in die Baumkronen, worauf die anderen nickten und den Käfig an einem Seil hinauf zogen.

„Sieh sie dir an. Sie will unbedingt ihren vermissten Freund finden." Pan reichte das Fernrohr an Nica, welche ebenfalls hindurch sah. Sie erblickte eine kleine Gruppe an Erwachsenen. Darunter eine Blonde und zwei Schwarzhaarige Frauen. „Wer sind die?", fragte das Mädchen leise an Devin gewandt. „Die Blonde ist Emma, die Mutter von Henry, die kurzhaarige, Mary. Und die andere ist Regina." Nica nickte sachte. „Er muss hier weg. Schaff ihn in die Echo Höhle." Pans Worte rissen Nica von ihrem Gespräch weg. Sie sah wie Felix den Jungs mit einer Handbewegung andeutete den Käfig hinunter zu lassen. „Das Spiel wird jetzt endlich interessant." Pan grinste leicht, während die Schwarzhaarige sich neben ihn stellte. „Sie wirkt Fruchtbar?", ahmte Nica ihn leicht kichernd nach. „Wie viel hast du mitbekommen?" – „Alles." Auf ihren dunkelroten Lippen erschien ein breites Grinsen. „Du spionierst mir also nach." – „Du bist der Kern von Neverland. Wenn ich dich töte komm ich hier weg." Sie zuckte leicht mit den Schultern, als Pan sie plötzlich am Hals packte und gegen einen Bam drückte. „Du wirst mich nie töten können." Sein Druck wurde stärker, während seine Augen einen gefährlichen Funken versprühten. Die Schwarzhaarige griff in Sekundenschnelle an seinen Hals, drehte sich mit ihm und drückte nun ihn an den Baum. Pan war überrascht über ihre Kraft, versuchte es sich aber nicht anmerken zu lassen. „Und du wirst mich nie töten können, verstehst du? Egal wie oft du es auch versuchst, ich werde immer wieder kommen. Ich bin nämlich schon Tod.", zischte sie bedrohlich, dann ließ sie ihn los. Der Junge holte tief Luft und hustete leise.

Die verlorenen Lieder Neverlands//Peter Pan OUAT//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt