11~Und sie lebten Glücklich bis an ihr Ende...

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Das Schiff mit den geretteten und gefangenen aus Neverland erreichten den Hafen von Storybrooke am Mittag. Die Bewohner der kleinen Stadt jubelten und applaudierten als die Planke scheppernd zu Boden fiel. Einer der Männer hatte bevor sie gelandet waren, Panica gefesselt, welche sich wehrend versuchte zu lösen. Pan im Körper von Henry verließ als erstes das Schiff mit der Retterin und der Gruppe. Wurde von allen liebevoll umarmt und begrüßt, ehe die Jungs aus Neverland von Bord gingen. Panica wurde von den anderen weg gebracht und in eine Zelle eingesperrt. Wütend schrie die Schwarzhaarige auf, sank frustriert zu Boden und atmete tief aus. Kurze Zeit später ging die Tür auf und jemand fiel auf ihr drauf. Sie ächzte von dem unerwarteten Gewicht auf ihrem Körper. Luft strömte in ihre Lunge, als sich die Person erhob und sie in die hellgrünen, bläulichen Augen von Felix sah. „Entschuldigung." Der Blonde drehte sich um zu Gitter, dann setzte er sich neben Panica an die Wand. „Pan meinte es wäre besser, wenn er mich verpetzt. Jetzt sitzen wir beide wohl im Gefängnis." Er lachte leicht, während sie leise schwieg. „Was ist los? Du bist sonst nicht so schweigsam." Der verlorene Junge drehte sich zu ihr um und da fiel es ihm auf. Das Mädchen mit den Blutroten Lippen wirkte blass. Blasser als sonst, durchsichtig und müde. Augenringe zierten ihr Gesicht, etwas wovon Felix dachte, dass Tote es nicht haben könnten. Seine Hand umgriff sanft ihr Kinn, drehte es in seine Richtung. „Du verlierst deine Kraft.", flüsterte er sanft, worauf sie leicht nickte. „Seit wir in Storybrooke angekommen sind, haben sie keine Angst mehr. Und je weniger Angst sie haben, desto schneller wird meine Existenz ausgelöscht. Felix, langsam bekomme ich Angst." In ihren blauen Augen sah er die Furcht, sie war nicht bereit zu gehen. Felix schmunzelte schwach. „Ich dachte immer du hast keine Angst davor richtig zu sterben." Panica nickte leicht. „Hatte ich auch nicht. Aber irgendwas hat sich geändert."

Klirrend öffnete sich das Tor und ein kleiner Junge sah grinsend in die Zelle. „Pan!", rief Felix begeistert und fiel seinem besten Freund in dem Körper von Henry in den Arm. „Wir hauen ab." Der Anführer blickte durch die Zelle, erfassten Panica, welche schwer atmend in der Ecke hockte. „Wir müssen uns beeilen Pan. Sie verliert langsam ihre Kraft und wenn sie keine mehr hat..." - „Löscht es ihre Existenz aus.", beendete Pan den Satz seines besten Freundes, welcher leicht nickte. Die beiden Jungs tauschten einen kurzen Blick aus, dann nickten sie. Die beiden brauchten keine Worte mehr um sich zu verstehen. Felix griff unter Panicas Beine und ihren Rücken und hob sie hoch. Die Schwarzhaarige war in einer Art Traumwelt, als die drei das kleine Gefängnis verließen. „Ein Fluch?", Felix blickte auf den Zettel in den kleinen Händen von Pans falschen Körper. „Nein Felix. Der Fluch." Grinsend sah der Junge zu dem Blonden, auf dessen Armen immer noch das Tote Mädchen lag. Ihre Atmung war in den letzten Minuten ruhiger geworden, doch sie schien immer noch zu schlafen. „Der Fluch der sie alle aus den Zauberwald hergeschafft und hier abgesetzt hat." - „Du hast uns befreit einzig und allein um mir zu erklären wie alle hergekommen sind?", fragte Felix verwirrt. „Ich habe euch befreit, weil der Fluch, uns alles gibt was wir jemals haben wollten." Pan blickte über die kleine Stadt vor seinen Füßen. „Sie werden alle vergessen wer sie sind. Die Zeit wird still stehen. Und Felix. Wir werden herrschen. - „Über die ganze Stadt." Der angesprochene blickte lächelnd über die Lichter unter ihm. „Ja und wenn wir fertig sind, ist es das neue Neverland."

„Peter Pan scheitert nie." Müde schwank Panicas Kopf nach rechts, ihre Augenlider flackerten, gewährleisteten ihr einen verschwommenen Blick auf ihre Umgebung. Sie erkannte einen Wald, sah Felix und Peter im Körper von Henry vor einem Brunnen. Der kleinere von beiden warf ein Fläschchen hinein. Der Kopf der Schwarzhaarigen brummte noch leicht, doch es wurde besser. Langsam stand sie auf, stützte sich aber noch an dem Baum neben ihr ab. „Fehlt irgendwas?", fragte Felix verwirrt, während der Brunnen leise blubberte. „Ja.", meinte Pan. „Was denn?" - „Das Herz dessen ich am meisten Liebe.", beantwortete der Anführer die Frage. „Du meinst, dass deines Sohnes, Rumpelstilzchen?" - „Nein, den habe ich nie geliebt.", meinte Pan lächelnd. „Wessen Herz brauchen wir dann? Sag wen du liebst." - „Liebe kann vieles sein." Der Blonde blickte zu dem Mädchen, welches immer noch am Baum stützend ihren Kopf hielt, jedoch leicht lächelte. Pan nickte auf ihre Worte leicht. „Der Grund dafür ist nicht immer Romantik oder Familie. Gründe sind auch Loyalität. Oder Freundschaft." Pan machte einige Schritte auf seinen besten Freund zu. „Es gibt nur einen, der immer an Pan geglaubt hat." Felix schluckte schwer. „Das bin ich." - „Hab keine Angst. Fühl dich geehrt." Panica fing an zu Lächeln, als Felix Angst sie erreichte. Sie spürte ihre Kraft in ihren Armen und Beinen. Wäre sie lebendig, würde sie behaupten sie spürt die Kraft in ihrem Blut. „Nein, nein, nein, Nein!", schrie der Blonde, doch Pans Hand hatte schon seine Brust durchdrungen und das Herz rausgerissen. Er ließ das schlagende Organ zu Staub werden und in den Brunnen fallen. Grüner Rauch trat aus dem Brunnen heraus. „Das war Herzlos.", murmelte Panica und stellte sich neben den Jungen. Pan lachte leise. „Und das von dir?" Nun schmunzelte auch die Schwarzhaarige.

Die verlorenen Lieder Neverlands//Peter Pan OUAT//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt