Essen bestellen

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P.o.v Wincent

Ich wache durch meinen Handywecker auf. Ich schalte ihn genervt aus und sehe dann auf die Uhr. 9:30 Uhr. Um 12 Uhr kommt Amelie und bespricht den neuen Song mit mir. Ich habe zwar garkeine Lust, aber Absagen kann ich ihr ja jetzt auch nicht. Also schäle ich mich aus dem Bett und hole mir einen Kaffee. Ich setze mich auf den Balkon und lese mir ein paar Dms durch. Ein paar wirklich süße Nachrichten sind dabei, aber es sind auch ein paar Hate Nachrichten dabei. Nach der dritten Hate Nachricht schließe ich meine Nachrichten und gehe zu meiner Story. Ich nehme ein etwas älteres Bild von mir und schreibe dazu: Ey meinst du es wär lächerlich wenn ich jetzt geh? Ich poste die Story so und lege dann mein Handy beiseite um die Aussicht etwas zu genießen. Ob ich sie je wieder sehe? Liebt sie mich überhaupt noch? Passe ich mit einer Hexe zusammen? Mein Verstand sagt nein und möchte es einfach vergessen, aber mein Herz sagt, dass es egal ist ob sie eine Hexe ist oder nicht. Das ist es doch, oder? Sie ist doch immernoch Hermine Granger, das verpeilte Mädchen, was neu in der Gegend ist. Bin ich wirklich so ein schlechter Kumpel, dass sie mir nicht vertraut hat? Nein! Sie hat doch gesagt das sie mich beschützen wollte. Aber warum denn? Ob es noch mehr von diesen Monstern gibt? Ob es in ihrer Welt auch Drachen gibt? Hat sie deswegen damals bei unserem Gespräch ihre Sicht so verteidigt? Ob sie mich mal mit in ihre Zauberwelt nim- Warum denke ich überhaupt darüber nach? Ich werde sie wahrscheinlich nie wieder sehen, also was bringt es nachzudenken? Sie hat mich geliebt und ich habe es vorgezogen Yvonne noch eine Chance zu geben, also warum sollte sie dann zurück kommen? Das wäre zwar das beste was passieren könnte, aber ich denke nicht, dass ich noch eine zweite Chance verdient habe. Ich schüttel einmal mit dem Kopf um meine Gedanken los zu werden und trinke dann meinen Kaffee leer. Ich nehme die Tasse und stelle sie in die Küche. Gefrühstückt habe ich schon länger nicht mehr, da ich ja schon kaum mein Mittagessen runter kriege. Ich gehe ins Bad und springe unter die kalte Dusche. Dieses mal klappt es und die Gedanken erfrieren zu Eis und verschwinden wenigstens für eine kurze Zeit aus meinem Kopf. Ich schalte meine Dusche wieder aus und trockne mich ab. Mit einem Handtuch um meine Hüften gehe ich ans Waschbecken und putze meine Zähne. Ich spüle meinen Mund nach 3 Minuten aus und gehe dann ins Schlafzimmer um mich anzuziehen. Ich ziehe wie immer eine graue Jogginghose und ein schwarzes Oberteil an. Ich gehe einmal in alle Räume und lüfte kurz durch, da es etwas stickig hier drin ist. In der Zeit wo die frische Luft in mein Studio strömen kann, räume ich in der Küche die ganzen leeren Kaffetassen in die Spülmaschine und lasse sie laufen. Ich schließe wieder alle Fenster, lege die Decken auf der Couch nochmal ordentlich zusammen und richte die Kissen. Dann gehe ich ins Schlafzimmer und mache dort das Bett, bevor ich die Rollläden ein Stückchen herunter lasse, damit es nicht so heiß wird. Ich gehe wieder in die Küche und räume die Spülmaschine aus, dabei fällt mir eine Tasse runter und zu meinem Pech auch noch meine Lieblingstasse. ,,Fuck man! Verfluchte Scheiße !", schimpfe ich und ich möchte mich gerade auf den Weg machen den Staubsauger zu holen, als es klingelt. Ich gehe wütend zur Tür und reiße sie auf. ,,WAS?", frage ich laut und Amelie zuckt zusammen. ,,Oh sorry, ich habe nicht auf die Uhr gesehen...", sage ich und kratze mich am Hinterkopf. ,,Ja, auch dir einen Wunderschönen Guten Tag!", sagt sie leicht gereizt und geht an mir vorbei in die Wohnung. Ich schließe die Türe und gehe weiter um den Staubsauger zu holen. ,,Was ist denn hier passiert?", höre ich Amelie überrascht fragen. ,,Die Tasse war noch etwas heiß und dann hab ich sie halt fallen lassen.", sage ich und gehe stumm mit dem Staubsauger an ihr vorbei. Ich schalte ihn an und sauge die Scherben auf. Nachdem alle Scherben weg sind schalte ich den Sauger wieder aus und räume ihn weg. Ich gehe ins Wohnzimmer wo Amelie sich bereits hingesetzt hat und mich mustert. ,,Was ist?", frage ich sie Emotionslos und sie sieht mich ernst an. ,,Man Winnie! Werd mal wieder normal! Deine scheiß art bringt Hermine auch nicht wieder zurück hierher!", wirft sie mir an den Kopf und ich muss ihr leider recht geben, auch wenn ich es hasse ihr recht zu geben, da es zur Zeit viel zu oft passiert. ,,Ich weiß....sorry.", sage ich und sehe zu Boden. ,,Alles wird gut, glaub mir!", sagt Amelie und nimmt mich in den Arm. So verweilen wir eine Weile, bis wir uns wieder lösen und dann in Richtung Studio bereich gehen. Wir setzen uns beide hin und ich spiele ihr einmal die Melodie vor. ,,Okay wow...das hört sich ohne Text schon deep an. Darf ich den Text sehen, oder möchtest du gleich drauf los spielen?", fragt sie und ich spiele einfach los. Meine Finger gleiten über die Tasten und treffen wie von selbst die richtigen Töne. Ich schließe meine Augen und singe einfach nur den Text, welcher mir auf der Seele brennt. Als der letzte Ton verklungen ist öffne ich meine Augen und sehe in Amelies glänzende Augen. ,,Wincent das ist...einfach wunderschön!", sagt sie und wischt sich die Tränen weg. ,,Danke.", sage ich und sie sieht mich einfach nur an. ,,Okay, ich würde nur ein paar Akkorde ändern. Ich würde hier diesen machen und da den anderen. Also einfach rumgedreht, dass würde sich besser anhören finde ich. Und im Refrai muss auch noch irgendwie etwas anderes von der Melodie her.", sagt sie und blüht voll auf. Wir probieren viele Versionen und als ich endlich die Schlussmelodie spiele muss ich selbst zugeben das sie mir besser gefällt. Wir schreiben noch schnell die Noten auf und dann schreibe ich direkt meinen zwei Jungs, wann wir uns zum aufnehmen treffen. ,,So, also ich hab einen Bärenhunger! Ich bestelle uns jetzt was, was willst du essen?", fragt Amelie mich während sie ihr Handy zückt. ,,Sushi.", sage ich einfach und sie nickt. ,,So bestellt, dürfte nicht lange dauern.", sagt sie und steckt ihr Handy wieder weg. ,,Ach Wincent. Dieser Song hat so viele Gefühle in sich die du nie zeigst.", sagt sie und sieht mir in die Augen. ,,Ich weiß ich weiß. Ich kann meine Gefühle halt super gut aufschreiben, aber unglaublich schlecht sagen.", sage ich und sie nickt. ,,Dass weiß ich doch! Deine Mom hat mir geschrieben das du letztens bei ihnen warst?", fragt sie weiter. ,,Ja war ich.", sage ich knapp und sie sieht mich schief an. ,,Was war los?", fragt sie. ,,Naja, ich habe Opa von Hermine erzählt, also einfach dass ich sie verletzt habe und so weiter und er war enttäuscht von mir.", sage ich ehrlich und sehe bedrückt zu Boden. Es ist noch nicht oft vorgekommen das Opa enttäuscht von mir war, aber wenn er es mal ist, dann trifft es mein Herz. ,,Ach. Dass wird schon wieder und dein Opa war bestimmt nicht enttäuscht von dir, er war vielleicht nur mitfühlend, denn so wie du gerade bist haben wir dich nur nach der Trennung mit Yvonne erlebt.", sagt sie und ich nicke schwach. ,,Aber das ist es ja, ich will so nicht sein, aber bin es. Kannst du mir das mal erklären?", sage ich und sehe jetzt in ihre Augen. ,,Das kann ich nicht...das kann keiner, aber das ist doch auch nicht schlimm. Es bist nunmal du und man muss dich so akzeptieren wie du bist.", sagt sie und lächelt mich an. Ich will gerade etwas sagen, als es an der Tür klingelt. ,,Kannst du aufmachen?", fragt sie und ich nicke. Ich gehe also zur Tür und öffne sie, doch was ich da sehe verschlägt mir die Sprache. ,,Hermine!", sage ich überrascht, laufe einen großen Schritt auf sie zu und wirbel sie durch die Luft. Hermine quickt und lacht nur. Ich lasse sie wieder runter, sehe ihr in die Augen und drücke sie fest an mich. ,,Ich hab dich so vermisst.", sage ich leise in ihr Ohr und atme den Duft ihrer Haare ein. ,,Ich dich auch.", sagt sie und ich vernehme ein leises schluchzen. Ich lasse sie los und sehe in ihre Augen. ,,Weinst du? ", frage ich und sie nickt mit einem Lächeln auf den Lippen. Ich wische ihr die Tränen weg und nehme sie wieder in den Arm. ,,Ich lass dich nicht mehr gehen.",flüstere ich und gebe ihr einen Kuss auf den Haaransatz. Wir lösen uns wieder voneinander und ich lächle sie nochmal an, bevor ich mich umdrehe und fast in Amelie laufe. ,,Ich wäre dafür das wir deinen Koffer nachher aus dem Auto holen.", sagt sie an Hermine gewandt, welche mich leicht beschämt ansieht. ,,Klar gerne.", sage ich und sie sieht mich mit glänzenden Augen an. ,,Wirklich?", fragt sie und kommt einen Schritt auf uns zu. ,,Ja klar.", sage ich und sie nimmt mich in den Arm. Ich erwidere die Umarmung und sehe Amelies ich habs dir doch gesagt Blick. Ich verdrehe mit einem lächeln die Augen und Hermine löst sich wieder von mir. Wir gehen rein und setzen uns gemeinsam ins Studio. ,,Achso, ich hab natürlich auch Sushi mitgebracht.", sagt Hermine und stellt die Tüte auf den Tisch. Sie verteilt die Sushi Boxen und setzt sich dann neben mich. Wir essen, als Hermine aufeinmal meine Sushirolle anstarrt. ,,Ja? Willst du mal probieren?", frage ich und sie nickt hastig. Ich halte ihr lachend meine Box hin und sie nimmt sich eine Rolle. Sie isst sie, doch verzieht dann die Mundwinkel. ,,Ne, dass ist garnicht meins!", sagt sie und trinkt schnell was. Amelie und ich lachen und ich mustere weiter Hermine. Ihre Mundwinkel haben sich wieder normalisiert und sie isst weiter ihre Rollen. Ich sehe kurz zu ihren Rollen, bevor ich mir schnell eine nehme unnd sie esse. ,,Ey!", sagt Hermine und sieht mich mit einem ungläubigen lächeln an. Als wir fertig mit allem sind möchte ich das Zeug gerade anfangen aufzuräumen, doch Hermine nimmt es mir aus der Hand. ,,Ich mach das, macht ihr nur mal weiter.", sagt sie und ich muss lächeln. ,,Danke.",sage ich und wir grinsen uns kurz an, bevor sie mit den Boxen und dem Müll in die Küche verschwindet. ,,Wie hast du sie gefunden? ", frage ich Amelie leise. ,,Nunja, ich habe ihr einfach geschrieben und dann hat sie mir erklärt das sie deine Rede auf insta gesehen hat.", erklärt sie mir und ich schlage mir innerlich selbst gegen den Kopf. ,,Das hätte ich auch mal machen können...aber ich habe mich nunmal nicht getraut.", gebe ich zu und Amelie grinst. ,,Ja, aber jetzt ist ja alles supi! Du ich sollte langsam auch mal wieder los. Ich bringe Hermine noch kurz ihren Koffer und dann bin ich weg. Geht es nicht zu wild an.", sagt sie und wackelt dabei mit den Augenbrauen. Ich pickse ihr kurz in die Seite, weswegen sie kurz auflachen muss. Sie verabschiedet sich noch und nimmt Hermine kurz mit runter. Nach 5 Minuten kommt Hermine mit ihrem Koffer wieder hoch und stellt ihn im Flur ab. Ich breite meine Arme aus und sie kommt direkt zu mir. ,,Wie geht es dir?", frage ich sie während wir kuschelnd auf der Couch liegen. ,,Jetzt wieder besser.", sagt sie und mein Herz macht einen Sprung. ,,Und dir? ", fragt sie mich. ,,Soll ich ehrlich sein?", frage ich und sie nickt. ,,Mir geht es gut, da ich mein Glück gerade in meinem Arm halte.", sage ich und ich muss nicht nach unten gucken um zu wissen das Hermine gerade verlegen guckt. Sie kuschelt sich noch ein Stück näher an mich und so liegen wir Arm in Arm still da. ,,Was wollen wir machen?", frage ich sie und sie zuckt mit den Schultern. Sie setzt sich auf und so sehen wir uns in die Augen. ,,Möchtest du mir vielleicht etwas von dir erzählen? Also ich meine deine wahre Geschichte?", frage ich vorsichtig und sie nickt. ,,Also ich bin in Hogwarts aufgewachsen. Hogwarts ist die beste Zauberschule für Magie und Hexerei die es gibt. Man wird dort erst mit 11 Jahren eingeschult und ist dann 5 Jahre dort. In den Ferien kannst du zu deinen Eltern zurück oder dich anmelden das du in der Schule bleibst.", erzählt sie mir und ich höre ihr gespannt zu. ,,Und warum vereint man die Welten nicht einfach?", frage ich sie und sie muss grinsen. ,,Das ist nicht so einfach. Wir haben viele Kreaturen die für euch gefährlich wären. Und bevor du fragst, ja es gibt auch Drachen.", sagt sie und ich muss grinsen. ,,Wie nennt ihr unsere Welt? ", frage ich weiter, da ich wirklich alles wissen möchte. ,,Eure Welt heißt Mugglewelt. Es gibt verschiedene Arten. Es gibt Muggle, Reinblüter, Halbblüter, Mugglestämmige und squibbel.", sagt sie und ich merke wie ich überfordert bin. Hermine merkt es anscheinend auch, denn sie lacht und beginnt dann wieder zu reden. ,,Also Muggle sind so Leute wie du, Amelie und die Crew. Ihr habt keine Zauberkräfte und kennt die Zauberwelt nicht. Dann gibt es Reinblüter, dass sind so Leute wie Harry oder Ron. Beide Eltern Teile können Zaubern und du auch. Dann gibt es Halbblüter. Das sind Zauberer bei denen ein Elternteil nicht zaubern kann, das andere jedoch schon. Dann gibt es Mugglestämmige, das sind so Leute wie ich. Wir können zaubern, unsere Eltern jedoch nicht. Und dann gibt es squibbel. Das sind Menschen die Zaubereltern haben, aber selbst nicht zaubern können.", erklärt sie und ich versuche mir alles zu merken. ,,Squibbel und Mugglestämmige haben es meistens nicht einfach in der Zauberwelt.", sagt sie noch hinterher und ich sehe sie an. ,,Wieso denn das?", frage ich nach. ,,Naja, es sind eher Mugglestämmige die es schwer haben. Sie werden als Schande bezeichnet, da die ja von Mugglestämmigen kommen.", erklärt sie mir und ich nicke. ,,Das ist aber nicht schön. Bist du deswegen wieder in unsere Mugglewelt gekommen?", frage ich nach und ihre Wangen werden leicht rot. ,,Nein, eigentlich bin ich wieder gekommen, weil ich gemerkt habe das ich ohne dich und die anderen nicht mehr kann...", sagt Hermine leise, aber immernoch so laut, dass man es versteht. Ich sehe ihr tief in die Augen und nehme sie dann einfach in den Arm. ,,Ich kann auch nicht ohne dich.", sage ich genauso leise und nach kurzer Zeit lösen wir uns wieder. Es ist kurz still, doch mein Kopf explodiert fast vor Fragen. ,,Und was hast du die ganzen Jahre über immer erlebt?", frage ich sie weiter aus. ,,Wie wäre es wenn ich es dir zeige?", fragt sie mich und ich nicke verwirrt. Sie steht auf, geht zu ihrem Koffer, öffnet ihn und holt etwas raus. Sie kommt wieder zu mir auf die Couch und jetzt erkenne ich den Gegenstand in ihrer Hand. Es ist ihr Zauberstab. Sie murmelt etwas vor sich hin und ein Lichtstrahl kommt aus dem Zauberstab. Wie wenn mich dieser Strahl aufsaugt stehe ich aufeinmal in einem Hof. Es sind viele Menschen um mich und anscheinend sind es zwei Seiten, denn zwischen ihnen herscht eine große Spannung. Auf der einen Seite erkenne ich wie Hermine weint. Warum weint sie? Habe ich etwas verpasst? ,,Harry Potter ist Tod!", ruft ein Mann. Ich drehe mich zu ihm um und erschrecke bei seinem Anblick. Er hat keine Nase und ist so Bleich wie eine weisse Wand. In den Armen trägt er einen Jungen Mann mit einer Narbe auf der Stirn. Der Mann ohne Nase lacht gehässig und ich sehe wieder zu Hermine, welche Ron in den Arm genommen hat. Ich drehe mich gerade wieder zu dem Nasenlosen, als der Junge namens Harry aufspringt und weiter kämpft. Ich zucke zusammen, als die Zauber aus den Zauberstäben aneinander krachen. Sofort geht der Krieg weiter und beide Seiten kämpfen weiter. Auch Hermine zückt ihren Zauberstab und kämpft mit. Alles um mich wird schwarz und ich tauche wieder in meinem Wohnzimmer auf. ,,Wow was war das?", frage ich sie verblüfft. ,,Der Mann ohne Nase war Voldemort. Er wollte schon immer Harrys Tod, da er seinen ersten Todesfluch durch die Kraft der Liebe überlebt hat.", erklärt sie mir alles. ,,Ja und wie ging es aus?", frage ich schnell. ,,Wir haben gewonnen und die Schule ist mittlerweile auch wieder aufgebaut und sicherer als vorher.", sagt sie und ich sehe sie an. ,,Du hättest sterben können.", sage ich und sie sieht mir tief in die Augen. ,,Hätte ich, glaub mir das habe ich auch öfter gedacht, aber es wäre zu Feige gewesen wenn ich nicht mitgekämpft hätte und ich meine es ist ja alles gut gegangen, von dem her.", sagt sie und lächelt mich an. Ich schenke ihr auch ein lächeln und so sehen wir uns lächelnd an. ,,Kannst du mir mal einen Drachen zeigen?", frage ich sie und sie nickt stumm. Hermine murmelt jedoch nichts in ihren Zauberstab, sondern steht auf und geht zu ihrem Koffer. Nach kurzer Zeit kommt sie wieder auf mich zu und drückt mir ein Bild in die Hand. Auf dem Bild steht Hermine neben einem Drachen mit Flügeln. ,,Das ist Seidenschnabel. Er ist ein Hippogreif. Er ist ein total lieber Vogel, aber nur wenn man zu ihm auch nett ist. Ich denke ich kann meine Kontakte spielen lassen und dann kannst du bald einen echten Drachen sehen.", sagt sie und ich sehe sie mit einem überraschten Lächeln an. ,,Echt jetzt?", frage ich und sie nickt. ,,Oha das ist sooooo cool!", sage ich und sie lacht. Wir unterhalten uns noch eine ganze Weile, bis wir beide beschließen ins Bett zu gehen. Ich gehe zuerst ins Bad, putze meine Zähne und wasche mir nochmal mit Wasser das Gesicht, bevor dann Hermine ins Bad geht und ich mich im Schlafzimmer ausziehe. Ich ziehe alles aus, bis auf die Boxershorts, und lege mich dann ins Bett. Es dauert etwas, bis Hermine zu mir ins Schlafzimmer kommt. Ich sehe von meinem Handy auf und erkenne sie in einem Shirt von mir. ,,Süß.", sage ich und sie grinst mal wieder verlegen. Sie legt sich zu mir ins Bett und deckt sich auch zu. Sie legt ihre Arme auf die Bettdecke und ich mustere sie, als mein Blick auf ihrem Arm liegen bleibt. ,,Was ist das?", frage ich sie überrascht und setze mich auf. ,,Was?", fragt sie und setzt sich auch auf. ,,Das an deinem Arm?!", frage ich wieder überrascht und sie langt sich schnell an die Stelle. ,,Ich habe dir ja erzählt das wir es nicht immer so einfach haben.", sagt sie und ich nehme vorsichtig ihre Hand. Schlammblut steht auf ihrem Arm. Es ist schon etwas vernarbt, doch nicht wirklich verheilt. Es sieht so aus, als ob es jemand versucht hat zu verarzten ', es jedoch wieder gekommen ist. ,,Letztes Jahr in der großen Schlacht gegen Voldemort kam es wieder. Es war dank einem Zauber so gut wie verschwunden, doch jetzt ist es wieder da.", erklärt sie mir als ob sie Gedankenlesen kann. ,,Aber wer hat dir das angetan?", frage ich sie während ich vorsichtig drüber streiche. ,,Bellatrix. Sie war eine Hexe auf der bösen Seite und die haben dieses Schimpfwort benutzt. Naja, wenigstens vergesse ich jetzt nie als was mich manche sehen.", sagt sie und man merkt das sie etwas bedrückt ist. ,,Hey, ich sehe dich nicht so. Du bist kein Schlammblut. Du bist ein wunderschönes Mädchen das so viel Liebe und zuneigung verdient hat.", sage ich und hebe dabei ihr Kinn an, damit sie mir in die Augen sieht. ,,Danke Wincent.", sagt sie und verliert eine einzelne Träne. Ich löse meinen Daumen von ihrem Kinn und wische ihre Träne damit vorsichtig weg. ,,Komm her, wir kuscheln noch etwas bevor wir schlafen.", sage ich und lege mich hin. Sie legt sich auf meine Brust und ich streiche ihr vorsichtig über den Rücken. Wir sagen eine ganze Zeitlang nichts, bis Hermines Kopf sich aufeinmal etwas dreht und wir uns direkt in die Augen sehen. Ich sehe eine Weile zwischen ihren Augen und ihren Lippen hin und her, bis ich ihrem Gesicht immer näher komme. Ich mache kurz vor ihren Lippen stop um zu sehen ob sie es will, da bricht Hermine schon die Distanz zwischen unseren Lippen und sie liegen aufeinander. Es ist ein sehr vorsichtiger Kuss, der mir sehr viel bedeutet. Unsere Lippen lösen sich voneinander und sie kuschelt sich eng an mich, bevor ich ein paar Minuten später ihre ruhige Atmung spüre. Ich ziehe sie etwas zu mir und schlafe dann nach einer gefühlten Ewigkeit des Genießens ein.

Magische Begegnung.../ WW und HG FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt