Konfrontation

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P.o.v Hermine

Ich wache durch einen fluchenden Wincent auf. Ich öffne vorsichtig meine Augen und sehe wie er sich den Fuß hält. ,,Alles in Ordnung?", frage ich verschlafen und sofort reißt Wincent den Kopf in meine Richtung. ,,Ah Shit du bist also doch aufgewacht! Ja, ich wollte leise aufstehen, da meine Mom in einer Stunde kommt, aber ich bin über meine Hose gestolpert und habe mir den Zeh angeschlagen.", sagt er und ich muss grinsen. Ja, Wincent hat mich überredet da zu bleiben und mit seiner Mom zu reden, wirklich Lust habe ich nicht, aber wenn es Wincent so will. ,,Du bist so ein kleiner Tollpatsch. Jetzt komm, wir stehen gemütlich auf und ich mache Waffeln für uns alle, während du dich fertig machst.", sage ich und er lächelt mich an. ,,Du bist echt die beste!", sagt er, steht auf und geht dann Humpelnd ins Bad. Ich muss grinsen, stehe auch auf und gehe in die Küche, um den Waffelteig vorzubereiten. Als die Waffeln fertig sind kommt Wincent immer noch Humpelnd, aus dem Bad. ,,Ist dein Zeh immer noch nicht besser?", frage ich und er schüttelt den Kopf. ,,Nein, leider nicht.", sagt er und setzt sich auf die Couch. Ich stelle die Waffeln und eine Kanne Kaffee, welchen ich nebenher noch gekocht habe, auf den Tisch, bevor ich ins Schlafzimmer gehe und ein Buch raussuche. ,,Was hast du vor?", fragt Wincent, jedoch wirkt er nicht beunruhigt, sondern ganz im Gegenteil, er wirkt interessiert. ,,Ich suche in meinem Buch nach einem Zauber gehen Brüche und Verstauchungen.", sage ich und blättere weiter rum. ,,Ah hier habe ich was ich brauche, so jetzt musst du einmal still halten.", sage ich und er nickt stumm. ,,Epsikey!", sage ich und schwinge meinen Zauberstab. Wincent zieht sein Gesicht vor Schmerz zusammen und man hört den Knochen knacken. ,,Boah fuck, das hat sich so angefühlt, als ob ich ihn mir nochmal gebrochen habe.", sagt er und ich muss lachen. ,,Das kann ich mir vorstellen, ich zaubere dir jetzt noch eine Schiene dran, und dann ist das im nu wieder besser.", sage ich und blättere ein paar Seiten zurück. ,,Ferula!", sage ich und schwinge erneut meinen Zauberstab. Sofort taucht an Wincents Bein eine Schiene auf. Stolz auf mich selbst, klappe ich das Buch zu und verstaue es im Schrank. ,,Danke Schatz!", ruft mir Wincent noch zu, bevor ich im Bad verschwinde und mich schnell fertig mache, da Marion gleich da sein sollte. Ich putze also schnell meine Zähne, mache mich frisch, schminke mich dezent und richte noch meine Haare, bevor ich aus dem Bad heraus komme und Wincent an der Tür stehen sehe. ,,Hallo Mama.", sagt er und nimmt Marion in den Arm. ,,Hallo." sage ich freundlich, als sie in meinem Blickfeld ist, doch sie mustert mich nur einmal kurz und läuft dann weiter. Ich sehe Wincent an, welcher nur mit den Schultern zuckt und seiner Mom folgt. ,,Ich schenke Kaffee ein!", sage ich und gehe in dass Esszimmer, während Marion und Wincents ins Wohnzimmer gehen. Ich möchte gerade mit zwei Tassen Kaffee ins Wohnzimmer laufen, als ich Marion reden höre. ,,Hat diese Hexe dir das am Bein angetan?". ,,Nein Mama hat sie nicht, ganz im Gegenteil sie-", beginnt Wincent und wird unterbrochen. ,,Ach hör auf zu lügen! Du kannst immer ehrlich zu mir sein und das weißt du auch.", sagt sie und mir fliegen die Tassen aus der Hand. Ich gehe einen Schritt weiter ins Wohnzimmer, wo mich Marion angespannt ansieht. ,,Weißt du was Marion?!", beginne ich meine Rede. Wincent steht auf uns stellt sich an die Wand zwischen Marion und mir. ,,Du hast recht, ich könnte jeden hier drin mit einem einfachen Zauberspruch umbringen.", sage ich und überlege schnell was ich weiter sagen könnte, als ich ein Glas Wasser auf dem Tisch stehen sehe. ,,Ascendio!", sage ich und sofort schwebt alles in der Luft. Die Gläser, der Tisch, die Stühle, einfach alles. Marion rutscht ein Stück weiter auf ihrem Sitz zurück und sieht mich entsetzt an. Ich hebe meine Hand und mein Zauberstab fliegt auf mich zu. Ich fange ihn auf und richte ihn gegen Wincent. ,,Und du hast recht, ich könnte deinen Sohn mit einem einfachen Zauberspruch umbringen.", sage ich und sehe zu Wincent, welcher jedoch keine Angst zeigt. ,,Doch, sie dir Wincent an. Sieht er so aus als ob er Angst hat? Sieht er so aus als würde er befürchten das ich ihn jetzt mit einem einfachen Spruch umbringe?", sage ich und sie sieht zu ihrem Sohn. ,,Nein tut er nicht, weil er weiß das ich ihn liebe. Also, warum sollte ich jemanden verletzten den ich liebe? Warum? Weißt du außerdem warum Wincent keine Angst hat? Weil er mir die Chance gegeben hat ihm alles zu erklären und ihm die schönen Seiten der Magie zu zeigen, doch diese Chance hast du mir nie gegeben.", sage ich und lasse meinen Zauberstab sinken. Ich schnipse mit den Fingern und alles findet wieder seinen Halt und Platz. ,,Hermine warte.", sagt Marion, doch ich ignoriere sie und laufe weiter. Ich ziehe meine Schuhe an, nehme meine Jacke und gehe...

P.o.v Wincent

Ich atme einmal erleichtert durch, als Hermine den Zauberstab sinken lässt. Nicht das es jemand falsch versteht, ich hatte keine Angst das sie mir was antut, aber es ist trotzdem ein seltsames Gefühl im Bauch wenn du weißt das etwas was dich umbringen kann, auf dich gerichtet ist. ,,Hermine warte.", sagt Mama, aber Hermine hört nicht zu und kurze Zeit später ist sie verschwunden. Ich drehe mich zu ihr um, sie sieht mich mit einem immer noch entsetzen Blick an, doch scheint sich langsam zu fangen. ,,Und du hattest keine Angst?", fragt sie mich langsam. ,,Nein hatte ich nicht Mama, und weißt du warum? Ich liebe sie und sie liebt mich. Ich kenne Hermine und weiß das sie niemals jemanden verletzten würde, den sie liebt. Du hast ihr ja noch nicht mal eine Chance gegeben.", sage ich und setze mich auf die Couch. ,,Es tut mir so leid Wincent, ich dachte wirklich das sie dir nicht gut tut.", sagt sie und setzt sich neben mich. ,,Ja, aber das tut sie wie du es gemerkt hast.", sage ich und sehe zu ihr rüber. ,,Ja dann auf!", sagt sie und ich sehe Mama verwirrt an. ,,Was ja auf?", frage ich und Mama sieht mich wieder entsetzt an. ,,Geh ihr nach! Los!", sagt sie und ich muss lachen. ,,Ich weiß doch gar nicht wo sie ist und wenn ich eines von Hermine gelernt habe, dann das man sie machen lassen sollte.", sage ich und Mama steht auf. ,,Was machst du?", frage ich und stehe auch auf. ,,Ich räume dieses Missgeschick von Hermine hier weg.", sagt sie und ich muss grinsen. Ich helfe Mama dabei die Scherben aufzuräumen und den Kaffee wegzuwischen, bevor wir uns an den Tisch setzen und gemeinsam Kaffee trinken und Waffeln essen. Wir sind gerade fertig, als die Haustüre aufgeht. ,,Hallo Hermine! Komm doch zu uns, wir haben dir Kaffee und Waffeln übrig gelassen.", sagt Mama wie ausgewechselt. ,,Hallo, soll ich mich wirklich setzen?", fragt Hermine schüchtern und Mama nickt. ,,Klar, hier warte ich schenk dir Kaffee ein.", sagt sie und schenkt Hermine ein. ,,Danke.", sagt Hermine und trinkt einen Schluck. ,,Jetzt erzähl mir mal ein bisschen was über deine Vergangenheit. Ich habe dich wirklich zu unrecht so schlecht behandelt, ich hätte dir eine Chance geben sollen und wenn du sie annimmst würde ich sie jetzt gerne nutzen.", sagt Mama und Hermines Mundwinkel formen sich zu einem grinsen. Hermine erzählt alles bis ins kleinste Detail und Mama stellt immer mehr fragen, welche Hermine natürlich super gerne und schnell beantwortet. Die beiden reden noch ewig, natürlich mische ich mich ab und zu auch mal ein, schließlich will ich ja mitreden, aber die meiste  Zeit genieße ich einfach das die beiden sich so gut verstehen. Mama beschließt gegen 22 Uhr zu gehen und auch wir beschließen uns recht schnell hinzulegen und zu schlafen, da wir beide sehr müde sind.

Magische Begegnung.../ WW und HG FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt