Kapitel 2

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Um mich zu sammeln ging ich raus, hinter den Pausenhof. Jeder Atemzug in der seidigen Luft fühlte sich an, als würde mir warmer Honig süß die Kehle hinunterfließen. Die Fülle der Farben - das Violettblau des Bachs, das üppige Grün der Sträucher und hohen Bäume, die überall blühenden Blumen in strahlendem Rosa, Gelb, Orange, Rot, Purpur und Blau - ist für die Augen ein wahrer Rausch. Dann spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Es war Lea. In ihren goldblonden, hochgesteckten Haaren waren Bänder eingeflochten.
"Wir haben dich überall gesucht, wieso bist du abgehauen? Lass uns nach oben gehen."

Und dann hatte ich das Gefühl, dass mein Herz zu schlagen aufhörte, als sich eine bekannte Silhouette umdrehte, sobald ich die Tür zum Glasgang öffnete. "Wie lang willst du mich noch warten lassen? Komm endlich" Grüpchen bildeten sich auf seinem Gesicht als er lächelte.
"Leo" Ich wusste, dass meine Augen kein Lächeln mehr ausstrahlen können. Mit einer Kopfbewegung deutete er mir, ihm in den Musiksaal zu folgen.

Ich beobachtete ihn, während er den E-Bass stimmte. "Also weißt du", fing ich an. "langsam ist es an der Zeit es dir zu sagen. Ich bin schon seit der 7. Klasse in dich verliebt."

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