Tränen laufen mir über die Wangen und ich breche sofort zusammen. Ich spüre ein Stechen in der Brust, als würde mir ohne diesen Jungen was fehlen.
In manchen endlosen Augenblicken glaubt man vor Schmerz zergehen zu müssen und solch ein Augenblick ist jetzt. Ich knie auf dem Gras in der Umarmung dessen Jungen, der mir seit einigen Jahren immer wieder bewusst macht, wie wertvoll jeder einzelne Moment ist. Jede Faser meines Körpers schmerzt und ich vergrabe meine Nase in seinen braunen Haaren. Das, was diese Unerträglichkeit erträglich macht, ist die Vorhersehbarkeit mit der der Abschied eingetreten ist. Ab der ersten Begrüßung drängt sich die Vergänglichkeit des Glücks in jedes Wort, jeden Satz, jeden Blick, jede Geste. Wieder einmal denke ich diesen sinnlosen Satz: "Liebe Zeit, bleib jetzt bitte stehen." Unaufhaltsam aber langsam lockert sich unsere Umarmung und seine Arme gleiten mir aus den Händen. Sein Atem fällt immer flacher und dann gar nicht. Er ist weg und hat einen Teil von mir mitgenommen. Ganz deutlich spüre ich die Leere in der schmerzenden Wunde, die zurückgeblieben ist.
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✖️Nur die Blumen waren Zeuge✖️
Mystery / ThrillerIch muss nur hinzufügen, ist lange her seit ich das geschrieben hab und mir fällt erst jetzt auf wie peinlich und scheiße das ist. Bitte nimmt nichts ernst.