broken hearts - Leon Goretzka

chapter 23

Nach einer gefühlten Ewigkeit in der Leon immer noch nichts gesagt hatte, nahm er meine Hand in seine und legte sie auf meinem Oberschenkel ab, während ich meinen Kopf langsam auf seiner Schulter platzierte.

Nachdem das Spiel abgepfiffen wurde und Leon und ich schweigend aufstanden, wollte ich mich schon der Treppe zuwenden, um nach oben zu gehen, als er mich plötzlich in eine Umarmung zog, die ich lächelnd erwiderte. Ich hatte dieses Gefühl von Geborgenheit vermisst, das ich nur bei wenigen Menschen hatte. 

Ich hatte mir das ganze Spiel darüber Gedanken gemacht, was ich jetzt sagen sollte, aber jetzt gerade fielen mir nur 4 Worte ein: "Es tut mir so Leid", flüsterte ich leise und hoffte inständig, dass er mich gehört hatte, damit ich mich nicht nochmal wiederholen musste. Als er mich allerdings noch fester umarmte wusste ich, dass er mich gehört hatte. 

"Du zerquetscht mich gleich. Ich bekomme keine Luft mehr", lachte ich atemlos und sofort ließ er mich los und lächelte mich schief an: "Eigentlich muss ich mich entschuldigen. Es war nicht richtig sowas zu sagen. Wir sind schließlich Freunde. Beste Freunde.".

Obwohl es genau das war, was ich hören wollte, versetzte es mir in einer kleinen abgelegenen Ecke meines Herzens einen Stich. Wieso genau weiß ich nicht wirklich, denn auch ich sehe Leon als besten Freund.

Nachdem wir noch ein paar Minuten einfach so dastanden und um die Wette gelächelt haben, fragte Leon mich, ob wir noch einen Film schauen wollten, weshalb ich ihn kurzerhand auf eine Pizza zu mir einlud. Für mich war es kein Filmabend, wenn man sich nebenbei keine Pizza hineinstopfen konnte.

Auf der Autofahrt erzählten wir uns die wichtigsten Ereignisse der letzten Wochen und ich war unheimlich froh darüber, dass alles wieder einigermaßen so war wie vor drei Wochen. Leon berichtete mir außerdem von den ausgesprochen guten Nachrichten, dass er schon nächste Woche wieder zurück in den Kader kommen würde, da er das Aufbautraining nun erfolgreich beendet hatte und schon am Montag wieder mit dem Team trainieren wird.

Ich freute mich unheimlich für ihn, da er jetzt schon so lange ausgefallen war und ich mir vorstellen konnte wie schwer das für ihn gewesen sein muss das ganze Aufbautraining über sich ergehen zu lassen und so lange nur dem Team dabei zuzusehen wie sie jede Woche aufs Neue auf dem Platz um 3 Punkte kämpften.

Die Straßen in München waren wie jeden Abend voll und es dauerte eine geschlagene Ewigkeit, bis wir meinen Hausblock erreichten und ich das Auto in die Tiefgarage lenkte.

Leon hatte während der Autofahrt schon in unserer Lieblingspizzeria angerufen und zwei Pizzen bestellt, die in ungefähr 15 Minuten mit dem Lieferservice zu mir gebracht werden sollten. Aber aufgrund des Verkehrs der wiedermal draußen auf den Straßen herrschte, konnte ich es dem Lieferant auch nicht wirklich verübeln, wenn die Pizza erst 10 Minuten später ankommen sollte.

Ich schloß mit einem Klicken mein Auto und ging dann eilig auf Leon zu, der bereits im Aufzug stand, einen Fuß in den Türbereich gestellt, damit der Aufzug nicht ohne mich losfahren konnte.

Wir hatten gerade unsere Mäntel auf einen der Barhocker gelegt, als es auch schon an der Haustür klingelte. Verwirrt warf ich einen blick auf die digitale Uhr, die erst 22:34 Uhr anzeigte. Die Pizza war sogar früher als vereinbart, aber das machte mir aber nicht wirklich etwas aus, immerhin bekam ich so schon früher etwas zu essen.

Ich ging zur Tür und bezahlte anschließend mit meinem eigenen Geld, was Leon gar nicht gut fand: "Du lässt mich dir nie was ausgeben", schmollte er, während ich mir ein Grinsen nicht verkneifen konnte. "Sieh es als Entschuldigung, dass ich mich in den letzten Wochen nicht gemeldet habe." "Ja, nachdem ich dir einen guten Grund dazu gegeben habe.", widersprach er mit fester Stimme. Der raue und dunkle Ton seiner Stimme ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen. Was ist denn jetzt los?

Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und lief unbeirrt zum Tisch, um die beiden Pizzen darauf abzustellen. Leon kam mit einer Flasche Wein aus der Küche zurück und füllte uns beiden etwas in die Gläser, welche er in der anderen Hand hielt.

Als wir uns gegenüber saßen, wurde mir einmal mehr bewusst was für ein Glück ich hatte so einen Menschen an meiner Seite zu haben. Ganz gleich was passiert, er wäre immer für mich da und würde mir zuhören, was nicht selbstverständlich ist. Ich musste erneut lächeln und auch er stieg mit ein. 

Wir verbrachten den gesamten restlichen Abend zusammen auf der Couch, stopften Pizza und andere Süßigkeiten in uns hinein. Es war alles so wie früher, so wie ich es mir die letzten zwei Wochen gewünscht hatte.

Wäre da nicht dieses angenehme Kribbeln bei jeder seiner noch so kleinen Berührungen...

Hi :)

Ich habe es dann auch nach Monaten mal wieder geschafft ein neues Kapitel zu schreiben.  Irgendwie war ich total beschäftigt und habe total vergessen, dass Wattpad existiert haha.

Ich hoffe ihr seid mir nicht all zu böse xD

Irgendwie ist dieses Kapitel auch ziemlich kurz geworden, ups. Ich beeile mich auch mit dem nächsten Kapitel, versprochen.

Ich bin gerade dabei mir eine Storyline für meine Kai FF auszudenken und habe auch schon ein paar Ideen, aber so richtig für etwas entschieden habe ich mich noch nicht... Mal sehen was daraus wird haha 

Bis bald :))