chapter 21

1.2K 31 5
                                    

Ich wachte am nächsten Morgen langsam auf und rieb mir kurz darauf meine Augen. Ich hatte seit langem mal wieder durchgeschlafen und dankte Gott in meinen Gedanken dafür. Nach den ganzen Problemen mit Leon war das mal wieder nötig.

Nach circa zehn Minuten, die ich damit verbrachte mich im Bett hin und her zu wälzen, stand ich auf und ging in das angrenzende Bad, um mir meine Haare zu kämmen und meine, nun heller gewordenen, Augenringe über zu schminken. Ich trug dazu noch ein wenig Lidschatten und Mascara auf. Ich war zu Hause und hatte nicht vor mich mit irgendjemandem zu treffen, weshalb ich es bei diesem einfachen Look beließ. Ich zog mir noch schnell eine Jogginghose und einen grauen Strickpullover an, ehe ich das Zimmer verließ und den Weg zur Küche aufsuchte. Der Geruch von Brötchen erfüllte bereits das ganze Haus und als ich schlussendlich vor dem Ofen stand, in welchem die Brötchen gebacken wurden, lief auch mir das Wasser im Mund zusammen. Meine Mutter hatte schon seit ich klein war jeden Samstag ihre eigenen Brötchen gemacht. Dementsprechend groß war die Vorfreude nun einen Teil meiner Kindheit wieder zu haben. Ich begrüßte meine Mutter, die bereits den Tisch deckte und setzte mich kurz darauf neben meinen Vater, welcher sorgfältig die Zeitung studierte und deshalb auch nicht ansprechbar war.

Meine Mutter hatte mich vorerst nicht auf die Geschichte mit Leon angesprochen, da sie mich einfach besser kannte, als jeder andere und genau wusste, dass mein Vater davon erstmal keinen Wind bekommen sollte und das eine Angelegenheit zwischen Frauen war. Jedoch wusste ich auch, dass ich mich nach dem Frühstück nicht mehr davor drücken konnte und meine Mutter nicht eher locker lassen würde, ehe ich eine Entscheidung getroffen habe und mir im klaren über die Situation war.

Nachdem ich mir zweieinhalb Brötchen mit Nutella einverleibt hatte, entschied ich mich dazu mich umzuziehen und eine Runde laufen zu gehen. Ich wollte das Gespräch mit meiner Mutter solange es ging hinauszögern. Es ging grundsätzlich nicht darum, dass ich nicht mit ihr darüber sprechen wollte, sondern das ich nach den Gesprächen oft ein seelisches Wrack war und nichts mehr zustande brachte, weshalb es meiner Meinung nach die beste Lösung war erst am Abend darüber zu reden, sodass ich die Nacht hatte um darüber nachzudenken.

Ich lief in mein Zimmer und kramte mir mein Set von "Oceans Apart" aus der Reisetasche. Anschließend machte ich mir noch einen hohen Zopf und lief kurz darauf schon aus der Haustür. Für mich war es wichtig fit zu bleiben, weshalb ich gerne joggte, oder einfach ein einfaches Workout zu Hause machte. Als ich noch in Hannover wohnte, ging ich auch noch regelmäßig ins Fitnessstudio, was jetzt in München allerdings noch nicht der Fall war. Wenn ich wieder in München war, müsste ich mich aber dringend darum kümmern ein schönes Fitnessstudio ausfindig zu machen

Ich lief eine große Runde und stand erst nach zwei Stunden wieder vor der Haustür meiner Eltern, welche mir von meiner Großmutter geöffnet wurde. Sie nahm meinen verschwitzen Körper sofort in die Arme und begrüßte mich wie immer überschwänglich, was in mir aber jedes Mal ein gutes Gefühl auslöste. Nachdem sie mich wieder freigegeben hatte, lief ich in mein Zimmer, um mir eines der grauen Handtücher zu nehmen und kurz darauf eine lange, warme Dusche zu nehmen. Während das warme Wasser auf meinen verschwitzten Rücken prasselte, ging ich in Gedanken noch einmal den letzten Monat durch. Angefangen von meinem Umzug nach München, in meine Traumstadt, bis hin zu dem komischen Streit mit meinem besten Freund. Alles an dem letzten Monat war irgendwie absurd. Ich meine wer hätte zu dem damaligen Zeitpunkt ahnen können, dass ich gleich an meinem ersten Tag in München einen Fußballer kennenlernen würde? Wahrscheinlich niemand.

Als das warme Wasser sich bereits langsam mit dem kalten Wasser mischte, stellte ich die Dusche ab und wickelte meinen dampfenden Körper in mein Handtuch. Ich lief zu meiner Reisetasche und fischte ein einigermaßen brauchbares Outfit hinaus, bevor ich wieder ins Badezimmer tapste, um meine schulterlangen Haare zu föhnen und sie anschließend zu glätten. Mein Make-Up stimmte ich dieses Mal etwas mehr auf mein Outfit ab, weshalb es etwas dunkler und kräftiger wurde, als am Morgen. Ich blickte noch einmal prüfend in den Spiegel und lief dann, zwei Stufen auf einmal nehmend, die kalte Steintreppe hinauf, bis hin ins Wohnzimmer, wo meine Eltern mit meinen Großeltern saßen und mich begrüßend ansahen, als ich mich ebenfalls auf das Sofa setzte.

Meine Mutter sah mich prüfend an, als sich unsere Blicke trafen, worauf ich meinen Blick schnell abwendete. Kurz darauf fasste mich eine Hand sanft am Arm, was mich dennoch zusammenzucken ließ. Als mein Blick immer weiter nach oben wanderte, sah ich schließlich in das besorgte Gesicht meiner Mutter. Ich wusste genau, dass ich mich nicht vor diesem Gespräch verstecken konnte, weshalb ich es zuließ und meiner Mutter in die Küche folgte.

Die fragenden Blicke meines Vaters und meiner Großeltern ignorierte ich bewusst. Sie würden es früher oder später von mir erfahren, wenn sich die ganze Sache geklärt hatte und ich wieder klare Gedanken fassen konnte.

"Du weißt um was es in diesem Gespräch gehen wird, oder?", schmunzelnd schloss meine Mutter die Tür hinter mir und drehte sich dann zu mir um.
Ich senkte meinen Blick auf den Boden und murmelte ein leises „Ja", bevor wir uns beide setzten und meine Mutter anfing mich auszufragen...

-

Hey :)

Ja, mich gibt es auch noch xD Ich hatte lange keine Zeit (, oder einfach keine Lust) irgendetwas zu schreiben, weshalb ich mich erst jetzt wieder melde. Es tut mir wirklich Leid :(

Da ich jetzt schon seit 9 Tagen zu Hause sitze und nicht weiß was ich den ganzen Tag machen soll, dachte ich mir ich könnte mal weiter schreiben haha.

#q Wie sieht's bei euch aus? Habt ihr noch etwas zu tun, oder sterbt ihr schon vor Langeweile? xD

Ich bekomme von meinen Lehrern Aufgaben zugeschickt, die ich dann erledigen kann, allerdings sind die alle freiwillig. Ich habe leider schon alle fertig, weshalb ich jetzt nichts mehr weiß mit dem ich meine Zeit vertreiben kann... Da kam das Schreiben wie gerufen :)

Bleibt gesund und STAY @ HOME.

broken hearts - Leon GoretzkaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt