Love and confusion (*ON HOLD*)

Kapitel2.- Zwei Menschen

Als sie es mir erzählte, habe ich angefangen zu weinen. Da ich noch jung und mir der Verantwortung nicht bewusst war. Carolina hatte erst angst es mir zu erzählen, weil sie nicht wusste wie ich reagieren würde, sie selber erst 17 war und wir noch nicht mal eine Beziehung führten. Als meine Eltern es erfuhren, hat meine Mutter geweint und mein Vater mir die Leviten gelesen. Da ich viel zu jung war und vorsichtig mit Frauen und Liebe sein sollte. Doch es war eh schon zu spät. Meine Eltern lernten Carolinas Eltern kennen und mein Vater versprach ihrem Vater das ich für das Kind zahlen und mich auch kümmern werde. Am 24.August 2011 kam dann unser Sohn, Davi Lucca da Silva Santos, in São Paulo zur Welt und es war als wäre ich aufeinmal ein völlig anderer Mensch. Ich war nicht mehr der kleine Juninho, den man aufgrund seiner dünnen Arme im viel zu großen Santos Trikot über den Rasen laufen sah, der mit den Kindern aus der Nachbarschaft spielte oder mit seiner Toissens Clique in Santos unfug anstellte. Nein ich war Neymar Jr. 19 Jahre, erwachsen genug um mein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Zu lernen wie gut es sich anfühlte Vater zu sein und sein eigen Fleisch und Blut aufwachsen zu sehen. Ja ich war erwachsen und hatte ein Kind. Mit 19. Ich hatte etwas was andere mit 40 noch nicht mal hatten. Und ich war stolz drauf. Ich ließ mir seinen Namen auf den Arm tätowieren, stellte ihn meinen Teamkollegen bei Santos vor, nahm ihn zu Spielen mit, holte ihn so oft es ging zu mir und zahlte Carolina jeden Monat das Geld. Erst wusste die Welt nicht wer die Mutter von Davi war. Aufgrund von einer großen Ähnlichkeit, dachte man erst es sei Fernanda Barosso. Meine ehemalige Freundinn. Doch da Carolina viele social networks nutzte, stellte sich heraus das sie die Mutter war und sie wurde ziemlich berühmt. Jeder liebte sie und man sah wie ihre Followerzahlen stiegen und stiegen. Ich hatte Carolina immer ein wenig geliebt, da sie mir das schönste Geschenk gab, was mir das Leben eigentlich geben kann. Einen Sohn. Und dafür bin ich ihr dankbar, denn sie und Davi veränderten meinen Leben.