Ein paar Kurzgeschichten

Sechste Geschichte

Wieder stand ich auf, mit Blutunterlaufenen Augen. Wieder sah ich auf den Kalender, der Tag der mein Leben ruinierte. Jeder Tag war monoton, jeder Tag war das selbe. Ich quälte mich irgendwie aus dem Bett, schaute meinen Kalender an und machte mir was zu Essen, was ich am Schluss liegen ließ und begab mich auf die Suche. Am Abend kehrte ich erfolglos heim, Schlief heulend ein und wieder von vorne. Seit über zwei Wochen war es nun schon so, vor über zwei Wochen wurde die mir wichtigste Person entführt. Die Polizei hatte nicht aufgegeben zu suchen, aber wirklich anstrengen tat sie sich nicht. Ich würde, ich konnte nicht aufgeben.
 Ohne auch nur daran zu denken etwas zu frühstücken zog ich meine Schuhe an und schnappte mir meine Jacke. Ich würde noch einmal in den Wald gehen, das letzte Stückchen absuchen. Lustlos trat ich ein paar Steinchen weg welche mit etwas Geröll in den Fluss fielen und einen lauten Platscher erzeugten. Der Weg schien nie enden zu wollen und als ich endlich am Rande des Waldes ankam, seufzte ich erleichtert auf.
Ich begann sofort immer tiefer in den Wald zu schreiten, und nach Stunden des Gehens sah ich eine kleine Hütte zwischen den großen Bäumen. Ohne zu wissen was ich gerade tat, lief ich auf die Hütte zu. Verzweifelt rüttelte ich an der Tür, Tränen strömten über meine Wangen und landeten auf dem weichen Waldboden.
 Instinktiv wusste ich was mich hinter dieser Tür erwarten würde. Als ich sie endlich aufbrach, sah ich das mein Instinkt sich nicht getäuscht hatte. Da lag sie, mein Engel. In ein weißes Seidentuch war sie gehüllt, Mit schwarzen Rosen um sie herum. Verzweifelt brach ich neben ihr zusammen und nahm ihre kalte Hand. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu weinen, und das obwohl ich doch schon alle Tränen vergossen hatte. Wie lange ich jetzt dort saß, wusste ich nicht und es interessierte mich auch recht wenig.
Langsam als es immer dunkler wurde, realisierte ich wie spät es schon war und versuchte aufzustehen. Vergeblich. Meine Beine wollten mich einfach nicht mehr tragen und knickten sofort wieder ein. Mit einem dumpfen Aufprall landete ich auf dem harten Boden und wollte bloß sterben als ich einen weißen Zettel in ihrer Hand erblickte.
Müde nahm ich diesen sorgsam gefalteten Zettel und öffnete ihn. Was ich dort lesen musste ließ mich nur noch mehr verzweifeln und ich schreite und heulte was das Zeug hielt. Es musste einfach Raus.
Als der Mond ganz oben am Himmel stand und mir direkt ins Gesicht leuchtete, fasste ich einen Entschluss. Ich würde zu meiner Geliebten in den Himmel kommen, koste es was es wolle. Doch bevor ich nach der kleinen Klinge in meiner Tasche greifen konnte, hörte ich ein Poltern auf dem Alten und morschen Holzdach. Danach kam ein Rumpeln und ein leises Fluchen war zu hören. Verwirrt sah ich zur Tür welche sich langsam öffnete und traute meinen Augen kaum. Vor mir stand sie, mein Engel.
Mit dem einzigen Unterschied das sie nun wirklich einer war. Weiße Flügel waren auf ihrem Rücken, wie Vogelflügel sahen sie aus. Langsam kam der Engel auf mich zu und bückte sich zu mir runter, nahm meine Hände und flüsterte :,, Ich habe doch gesagt ich komme zurück und beschütze dich für immer.."

5 Jahre später:

Mit Tränen in den Augen schaute ich zum Mond hinauf und dachte an diese eine Nacht. Seitdem hatte ich mich wieder verliebt und hatte sogar ein Kind, das zweite war schon auf dem Weg. Nach all den Jahren hatte sich diese Nacht noch immer in mein Gedächtnis gebrannt. Den Brief wusste ich noch immer auswendig, ich könnte ihn nie vergessen. Denn egal was passierte, sie würde für immer meine große Liebe bleiben, ich liebte sie noch immer.

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Diese Geschichte ist entstanden weil ich eine Schreibblockade hatte und eine Freundin gefragt habe nach einem Plot, Ich zitiere ihre Antwort: "Person eins sucht nach 2 Wochen noch immer nach seiner Geliebten und findet ihre Leiche in einem Haus im Wald,,

Hoffe es hat euch gefallen XD