Kapitel 1

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Nina

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Nina

Timothy begann zu schreien: „Federico!", und versuchte das Lenkrad zu greifen. Aber er konnte nur dabei zusehen wie der andere Wagen auf sie zuraste...

Dann ist alles dunkel.

„Nina."

Jemand sagte meinen Namen. So leise wie das Zwitschern eines Vogels drang diese in mein Ohr.

„Nina.", ertönte wieder diese Stimme.

„Nina!", energisch riss ich meine Augen auf und das besorgte Gesicht meiner Mutter tauchte vor mir auf. Sie hatte ihr Gesicht über mich gebeugt und ihre braunen langen Haare hingen mir ins Gesicht, ihre blauen Augen huschten unruhig über meinem Gesicht hin und her.
Was ist denn los mit ihr? Ist etwas passiert?
„Nina. Schätzchen, du weinst.", sagte meine Mutter mit leiser Stimme. Sie wusste, würde sie lauter sprechen, würde sie mir eine Heidenangst einjagen. Liebevoll strich sie mir über mein Gesicht und wischte mir die Tränen von meinen Wangen.

„Hattest du wieder einen Albtraum?", fragte sie und zog mich in ihre Arme. Sie kannte meine Alpträume, die ich jedesmal hatte wenn ich schlief. Und jedesmal träumte ich dasselbe. Sie handelten von einem jungen Paar. Genauer gesagt, wie die beiden starben. Ich träume ständig davon, wie sie zusammen bei einem Autounfall ihr Leben verloren. Wann immer ich von ihnen träumte, vergaß ich, wenn ich wieder aufwachte ihre Namen. Ich wusste nichts über sie. Nie bin ich ihnen begegnet. Noch habe ich sie in irgendeiner Serie oder einem Film gesehen. Jedoch kam es mir vor, als würde ich die beiden kennen.
Eine Antwort auf ihre Frage gab ich ihr nicht. Sie wusste sowieso das ich wieder einen meiner Träume hatte und auch das ich ihr nicht antworten werde. Ich sprach nie über meine Träume. Habe ich nie und werde ich auch nicht. Ich werde ihr nie von dem Inhalt meiner Träume erzählen. Sie sind einzig und allein meine Sache und diese möchte ich mit niemandem teilen.
Als sie sich von mir löste, setzte sie ein gezwungenes Lächeln auf und strich sich ihre Haarsträhnen, die ihr ins Gesicht fielen, zur Seite.
„Ich wollte, dich eigentlich nur wecken. Wir sind da.", teilte sie mir mit und machte einen Schritt zur Seite, damit ich besser sehen konnte.
Vor mir erstreckte sich das große Universitätsgebäude der „University of Miami". Auf diese ich ab heute gehen werde. Ich hatte mich für den Studiengang der Medizin beworben und wurde auch angenommen.
Meine Augen vergrößerten sich als ich das mit viel Glas ausgestattete Gebäude bewunderte. Es war einfach unglaublich. Endlich würde ich auf ein Collage gehen. Seit Tagen war ich schon aufgeregt und bin wie ein aufgescheuchtes Huhn durch das Apartment meiner Mutter gelaufen und habe meine Sachen zusammen gesucht, die ich für mein Wohnheimzimmer brauchen könnte. Ich bin unglaublich aufgeregt.
Voller Ehrfurcht stieg ich aus dem Wagen und starrte auf das Bauwerk.
„Ist es nicht toll?", fragte mich meine Mutter und stellte sich neben mich. Sie legte ihren rechten Arm um meine Hüfte und zog mich an sich heran.
„Ja.", sagte ich leise und legte meinen Kopf auf ihrer Schulter ab, weil sie ungefähr einen Kopf größer war als ich. Meine Mutter hatte auch an dieser Uni studiert und auch ihren Abschluss im Fachbereich Medizin gemacht. Also beschloss ich, auch an dieser Universität mein Examen zu machen.

Until I found youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt