Kapitel 11
Ihr Rücken schmerzte unendlich. Sie musste Phil unbedingt nach einer Hängematte fragen.Frypan hatte ihr gerade das Essen drauf gemacht. Dieses mal war der Brei hell orange, roch aber nach Zitronen. Zusätzlich pochte noch ihr Kopf. Sie hatte kaum geschlafen, die neu gewonnenen Informationen hatten Jen zu lange wach gehalten.
Es wurde frischer.
Und sie fing leicht an mit zittern.
Aber drinnen waren alle Tische besetzt, bis auf einen. Den der Läufer.
Aber sie würde lieber erfrieren!
Also nahm Jennifer sich ihr Frühstück und setzte sich ganz alleine nach draußen. Immerhin konnte sie so besser nachdenken und wurde nicht gestört.
Am anderen Ende der Essenshütte saßen Billy und Phil alleine. Thema war natürlich Jennifer. Dieses mal hatte Billy die anderen weg geschickt. "Du solltest dich zu ihr setzen." "Es war nie gesagt, dass wir beste Freunde werden sollen." "Angst?"
Phil zog die Brauen hoch und legte einen spöttischen Ausdruck auf sein Gesicht. "Wovor?"
Billy grinste. "Das ihr beste Freunde werden könntet." "Mittel zum Zweck, Billy. Denk nicht mal dran." Er lehnte sich zurück und beobachtete sie. Ihre Locken flogen leicht umher und sie wirkte verloren, so wie sie allein und halb zusammengekauert da saß. "Na los, Phil. Beweg dich." Der Blonde warf ihm einen letzten bösen Blick zu und wandt sich zum gehen, doch noch einmal wurde er aufgehalten. "Ach so. Und Phil?" Murrend machte der Angesprochene auf dem Absatz kehrt und wartete ungeduldig. "Ihr sollt beste Freunde werden. Sie soll dir vertrauen. Also hetze sie nicht. Ich warte hier knapp eineinhalb Jahre drauf. Also streng dich an und mach mich nicht wütend."
"Wenn es sein muss."
Damit verschwand er nach draußen und lief langsam auf die einsame Gestalt zu. Seine Mimik änderte sich schlagartig und das böse, mürrische Gesicht nahm einen freundlichen, offenen Ausdruck an.
"Hey, Jen"
"Hi."
Am Tisch der Läufer unterhielten sich Ben und Adam über die neuen Wege, die sie erst gestern entdeckt hatten. Minho konnte da nicht mitreden, seine Wunde machte ihm, trotz Jens hervorragender Arbeit, immer noch zu schaffen. Dieser Gedanke ließ ihn die ganze Zeit eine Miene ziehen. Er war immer noch sauer auf die Kleine. Doch egal wie oft seine Augen durch die große Hütte schweiften, er konnte sie nicht finden. Fast hätte er gedacht, es wäre seine Schuld, aber sein Ego war zu groß.
Und trotzdem war da diese kleine Stimme in seinem Kopf.Er verscheuchte das ganze Thema aus seinem Kopf und suchte nach einer anderen Beschäftigung. Da fiel sein Blick auf Billy und Phil, die in der hintersten Ecke hockten und die Köpfe zusammen gesteckt hatten.
Da stimmt was nicht.Er beobachtete sie, bis Phil auf stand und Billy allein ließ. Minho schaute ihm hinterher und erstarrte, als er sah wohin der Blonde ging.
"Minho? Hörst du zu?"
"Nein."knurrte er und stand auf.
Ben und Adam warfen sich verwirrte Blicke zu, sie konnten sich das Verhalten nicht erklären. Minho stürmte aus der Hütte und beachtete weder seine Ärztin, noch den Verräter.
"Vielleicht macht ihm seine Wunde zu schaffen."schlussfolgerte Adam und schob sich einen Löffel vom Brei in den Mund.
Ben schaute sich einmal um und blieb and Jen's Rücken hängen.
"Vielleicht."murmelte er.
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Dark Times-Maze Runner
FanfictionSie erinnert sich nicht an ihren Namen. Erinnert sich nicht an ihre Herkunft, oder ihr Alter. Sie weiß noch nicht einmal, wie sie aussieht. So wie die anderen 22 Teenager am Anfang -Maze Runner FF- Die Lichter leben nun seit knapp 2 Jahren auf der...