Kapitel 20
Langsam ging Jen auf den kleinen Jungen zu. Er hatte sich, seitdem er gefallen war, nicht mehr bewegt und sie begann sich Sorgen zu machen. Vorsichtig tippte sie ihm auf die Schulter. „Hey Aufstehen Kleiner. Ich führ dich etwas herum.“ Der Lockenkopf schüttelte nur unmerklich den Kopf und Jen hockte sich zu ihm herunter. „Hey Kleiner…Kannst du dich vielleicht an irgendetwas erinnern? Dein Name? Dein Alter?“ Wieder schüttelte er den Kopf und erhob zum ersten Mal die Stimme: „Nein, ich bin so nutzlos. Ich weiß nicht einmal wie heiße und laufen kann ich auch nicht.“ Jen hörte wie seine Stimme von Trauer erfüllt war und bekam sofort Mitleid mit dem Kleinen. Sie wusste wie er sich fühlte, denn sie hatte sich ebenfalls so gefühlt.
„Quatsch. Wäre die Wurzel nicht im Weg gewesen, wärst du schon längst hier weg…Und dein Name wird mit der Zeit zurückkommen. Wir mussten das alle durchmachen.“ Das kleine Lockenköpfchen hob seinen Kopf etwas an und schaute Jen aus großen braunen Augen an. „Wirklich?“ Jen lächelte etwas. „Ja.“ Der Kleine lächelte leicht zurück. Und in diesem Moment wurde ihr klar, dass sie ihn beschützen musste. Beschützen vor den ganzen Lügen. Er rappelte sich etwas auf und sie sah, wie ihm etwas Blut an der Wange herunter lief. „Wir sollten das lieber versorgen.“ Jen deutete auf die Wunde. Der Junge griff zu der Stelle und bemerkte das Blut. „Oh.“, flüsterte er und Jen begann zu grinsen. „Keine Sorge. Du hast das Glück an einen der Ärzte hier gelangt zu sein. Also steh auf und lass mich deine Wunde verarzten.“ Jen stand auf und streckte dem Jungen die Hand hin.
Wenig später saß der Junge auf einem Stuhl in der „Arztpraxis“ und Jen tupfte sein Blut ab. Dabei viel ihr erstmal auf, das sie bisher noch nie so jemand junges hier gesehen hatte, doch Jen sagte nichts dazu. Stattdessen desinfizierte sie die Wunde mit Alkohol. Der Junge zuckte etwas zusammen, doch sagte nichts. Schlussendlich klebte Jen ihm noch ein Pflaster auf die Stirn und sagte: „Okay alles fertig. Ich muss nur noch etwas aufräumen.“ Der kleine nickte und Jen wendete sich ab, um die Tücher voll Blut wegzuräumen. Als sie sich wieder umdrehte, schaute Chuck sie mit strahlenden Augen an. „Was ist?“, fragte Jen verwundert. „Ich hab mich erinnert. Ich weiß meinen Namen.“ „So schnell?“, fragte Jen und zog eine Augenbraue nach oben.
Der Kleine nickte eifrig. „Und wie heißt du?“ „Chuck. Mein Name ist Chuck.“
Sorry, dass das Kapitel so kurz geworden ist...
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Dark Times-Maze Runner
FanfictionSie erinnert sich nicht an ihren Namen. Erinnert sich nicht an ihre Herkunft, oder ihr Alter. Sie weiß noch nicht einmal, wie sie aussieht. So wie die anderen 22 Teenager am Anfang -Maze Runner FF- Die Lichter leben nun seit knapp 2 Jahren auf der...