Kapitel 4 ~ Ich will da raus!

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...aber plötzlich wurde alles schwarz.

Ich versuchte meine Augen zu öffnen, aber es gelang mir nicht. Ich merkte das jemand neben mir saß und weinte. Da waren noch ein paar Personen.. "Hoffentlich geht es ihr bald besser"- nach der Stimme wusste ich, dass das Liam war. "Sie darf nicht st..sterben. Ne-Nein! Bitte bleib bei u-uns Ab-Abby"-das war Josie. Nein. Sie weint. Wegen mir? Natürlich wegen dir du dummes Kind. Sogar jetzt meldest du dich. Scheiss innere Stimme ey. Ich versuchte meine Hand zu bewegen. Es gelang mir. Omg. Ich versuchte meine Augen zu öffnen und.. ich schaffte es.. ich sah zwar alles verschwommen und konnte die Augen nicht ganz öffnen, aber immer hin. "OMG! Abby.. Abigail? Hörst du mich?"- Niall. Ich versuchte zu sprechen, aber es kam nur ein Gekrächze raus. Zum Schluss schaffte ich es doch. "J..ja" Warte mal.. Weiße Wände.. Geruch von Desinfiktionsmittel. Nein. Ich bin in einem Krankenhaus! Oh Gooott bitte nicht! "Bringt.. mi-mich hier ra-raus!"- ich bekam nur ein flüstern raus. "Du kannst noch nicht gehen. Du hast 3 gebrochene Rippen, eine starke Gehirnerschütterung und 4 gebrochene Finger. Es kann sein, dass du viel vergessen hast, wegen der Gehirnerschütterung."- sagte ein Mann in einem weißen Kittel. Scheiss Arzt, ich will raus. "Wir gehen jetzt. Jemand will alleine mit dir sprechen, frag mich nich warum"- Niall umarmte mich und flüsterte noch "Streng dich nicht an, spann dich nicht an. Entspanne einfach und reg dich nicht auf. Ich komme morgen nach der Schule wieder. Hab dich lieb Beste Freundin"- er drückte mir noch einen Kuss auf meinen Haarscheitel und meine Brüder, meine Schwester, meine Eltern und Freunde verabschiedeten sich auch noch bevor alle wegwaren. Jemand klopfte. "Herein?"- antwortete ich genervt. Keine Ahnung warum ich genervt bin. "Hey.. wie geht's dir?" Was will der denn hier?! Der soll sich mal ganz schnell wieder aus dem Staub machen. "Verpiss dich, Styles"- knurrte ich ihn an. Nein. Ich reg mich jetzt nicht auf. Ich bleibe ruhig, aufregen ist nicht gut für mich in diesem Zustand. "Nicht so freundlich. Ich wollte nur ein bisschen mit dir reden.. alleine"- sagte er mit einer beruhigenten Stimme. Er setzte sich auf den Stuhl neben meinem Bett. "Wie geht es dir?"- fragte er mich nochmal. "Mir geht es gut, den Umständen entsprechend. Komm auf den Punkt Harry."- sagte ich. "Es gibt keinen Punkt. Ich bin wirklich nur so gekommen. Es heist doch: Stehe deinen Freunde nahe, aber deinen Feinden näher. Stimmt's?"- grinste er. "Haha, ja"- ich musste lachen, keine Ahnung warum. Was macht er denn jetzt?! Er griff nach meiner Hand und strich mit dem Daumen über meinen Handrücken. "Verpiss dich jetzt! Ich brauch dich nicht zur Beruhigung! VERSCHWINDE sofort!"- schrie ich ihn an. Er hob abwehrend die Hände, stand auf und sagte mit einem zuckersüßen Lächeln "Ich wollte grade gehen. Es möchte noch jemand rein. Bis..ähm.. irgendwann" Er umarmte mich.. warte was? Warum umarmt er mich? Und warum erwidere ich die Umarmung? Was ist das denn? "Ich hasse diese Feindschaft. Können wir nicht einfach Frieden schließen? Wir müssen ja keine besten Freunde werden, aber.. Frieden?"- er streckte mir seine Hand hin. Kurz zögerte ich, nickte aber dann, reichte ihm meine Hand und sagte lächelnd "Frieden." Er ging mit einem Grinsen aus der Tür und schon kam der Nächste rein. Steven. Irgendwie find ich es cool, dass er mich besucht. "Naa, geht's dir schon besser? Ich war die ganzen 2 Wochen jeden Tag bei dir."- er umarmte mich kurz und setzte sich auf den Stuhl. "Welche 2 Wochen?"- fragte ich ihn mit einer gerunzelnten Stirn. "Hat es dir niemand gesagt? Du warst 2 Wochen im Koma!"- meinte er. Ich war zwei Wochen im Koma?! WTF?! Naja egal. "Ähm.. dan.. dank.. ähhm.. ich find's toll das du.. hier bist"- ich konnte noch nie danke sagen, wenn jemand für mich da ist oder so. Außer zu meiner Familie und zu Liam, Niall und Josie. Keine Ahnung warum, es verletzt meinen Stolz. "Du kannst dich ruhig bedanken. Das verletzt deinen Stolz nicht"- zwinkerte er mir zu, als ob er Gedanken lesen könnte. "Weißt du schon, wann du aus dem Krankenhaus rauskommst?" Ich schüttelte als Antwort den Kopf. "Ich will nach Hause"- murmelte ich. "Das geht ni..." er wurde unterbochen, weil jemand die Türe aufriss und reinkam "Oh, tut mir Leid, falls ich Sie beide gestört habe. Aber ich habe eine gute Nachricht"- redete der Arzt. Ich machte eine Geste, damit er weiterredete. "Nunja, also Sie können jetzt sofort nach Hause. Aber..." Weiter kam der Arzt nicht, weil ich aufsprang. Was sich aber als nicht so gute Idee darstellte, denn mich durchzog ein großer Schmerz. Ich wäre fast umgekippt, aber jemand hat mich aufgefangen. "Lassen Sie mich ausreden! Genau das wollte ich sagen. Gehen Sie die Sache langsam an. Erstmal haben Sie Bettruhe, das heißt: Nur wenn es wirklich nötig ist, dürfen Sie aufstehen. Sie dürfen schon gehen, aber mit Hilfe, wegen den gebrochenen Rippen."- schimpfte der fucking Arzt. Er gab mir noch eine Packung Schmerztabletten und verabschiedete sich. Ich packte schnell meine ganzen Sachen in eine Reisetasche, die mir Steve abnahm und ging dann mit Steve aus dem Zimmer.

Das Badgirl und der Badboy ~ from hate to loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt