Kapitel 4

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"Ich werde es überleben und jetzt schlaf, morgen ist ein wichtiger Tag" Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass Al mir so etwas an tun konnte. Ich habe ihn erkannt und Peter an der Stimme. Kein Wunder, nur weil ich vor ihm war... aber Al? Und warum ist Eric so nett? Ich drehte mich auf den Bauch und versuchte zu schlafen. Irgendwann hörte ich Eric gleichmäßig Atmen, er sah aus wie ein Engel wenn er schlief, nein was rede ich da? Kopfschüttelnd legte ich mich wieder zurück und schlief ein.

"Guten Morgen" Eric sahs auf dem Boden und grinste. Moment. Er grinste?! "Eric du grinst..." - "Ja und?" - "Wusste gar nicht, dass du das kannst" Ich biss mir auf die Lippe, ich sollte keine große Klappe riskieren, aber er lachte nur. "Ich kann so einiges" er stand auf und kam auf mich zu. Er musterte mich ein wenig. "Und du kannst auch so einiges..." Mittlerweile war er so nah bei mir, dass keine Hand mehr dazwischen passte. "Ich glaube an dich... heute ist schießen dran" Langsam wurde mir das irgendwie unangenehm. Ich drückte ihn ein Stück weg. "Eric, was wird das hier?" Er zuckte mit den Schultern. "Du solltest jetzt zu den anderen gehen, es ist jetzt noch niemand unterwegs." Ich nickte und ging. Das war gerade mega unheimlich... Aber es gefiel mir auch. "Wo warst du?" fragte Christina. "Al, Peter und noch jemand wollten mich in den Abgrund schmeißen" ich schluckte als ich Al sah. "Was?! Das ist ja entsetzlich..." Ich nickte. Über Eric verlor ich kein Wort, die anderen konnten ihn eh nicht leiden und ich wusste auch nicht, was ich von ihm halten soll...

Nach dem Essen gingen wir zum Schusstraining. Four zeigte uns wie wir schießen sollen und Tris und mir wie wir es anlegen sollen, dabei schaute Eric böse. Oder war er etwa eifersüchtig? Ich musste grinsen. "Ich wüsste nicht, was es hier zu grinsen gibt, Stiff" Ich sah zu Eric, der mal wieder grimmig drein sah. Ich sagte nichts sondern schoss einfach. "Statistisch gesehen hättest du mindestens einmal treffen müssen" sagte Peter. Halt die Fresse, dachte ich und schoss weiter, siehe da getroffen! "Training beendet" sagte Eric und zog mich mit. Alle anderen starrten uns hinterher. "Was ist?" Eric sagte nichts und drückte mich kurzer Hand gegen die Wand. Sanft strich er mir eine Strähne hinters Ohr. Jetzt waren noch wenige Zentimeter zwischen unseren Lippen, er beugte sich vor und drückte seine, auf meine. Ich erwiderte es gefühlvoll. Ich wusste doch, dass er einen weichen Kern hat. "Dafür ziehst du mich hier weg?" fragte ich neckend grinsend. Eric nickte und küsste mich nochmal. "Du bist mir schon am ersten Tag aufgefallen..., du bist wunderschön" ich wurde leicht rot.

"Ich weiß ich bin dein Ausbilder, aber wenn wir es vorerst geheim halten... irgendwann interessiert es keinen mehr... ähm... willst du mit mir zusammen sein?" Ich zögerte nicht lange und nickte "ja!" Eric lächelte glücklich, das schönste Lachen das es gibt, zu schade, dass er es nie zeigt. "Wir müssen ja nichts überstürtzen" sagte ich. "Kein Problem, hab mich schon an den Fußboden gewöhnt. Und jetzt ab zum Essen" ich nickte und machte mich auf den Weg, ich konnte es nicht begreifen, ich bin mit Eric zusammen...

Wir sind UnbestimmtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt