Szenario 2: Melania mag mich

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Diese wunderschöne orangene Haut, diese voluminösen Haare, seine Redensweise, seine Ziele. Ein Traummann. Ein Vater. Ein Präsident. Donald Trump.
Mit einem Panzer bewaffnet stand die 50-jährige Frau mit ihrem Sohn vor dem Schlafzimmer ihres Mannes Donald Trump. Ein Anschlag? Nein, ein Mord aus Verzweiflung.
"Barron, sitzt die Kalaschnikow auch richtig?", fragte seine Mutter ihn besorgt. Nicht besorgt um ihn, nein, sondern besorgt darum, dass der Anschlag ein weiteres Mal fehlschlägt. Er nickte. "Keine Sorge, Mama. Dieses Mal schieß ich nicht auf den Mexikaner."
Sie seufzte. Wer hätte damals wissen können, dass die Mexikaner eine Assassine geschickt hatten, um Donald den Gar auszumachen. Nur leider traf er auf die beiden und Barron dachte es wäre sein Vater. Tja, nicht alles kann perfekt laufen.
"Dann starten wir jetzt unseren 198. Versuch. Möge das Glück mit uns sein."
Leise schloss Barron die Schlafzimmertür auf und schlich sich rein. Da alles sauber zu schienen sei, wank er seiner Mutter auffordernd zu. Beide schlichen um die Mauer herum, die Donald zurzeit in seinem Zimmer baute. Als sie die andere Seite der Mauer betraten, zischten sie auf. Vor Trumps Bett stand Angela Merkel, die eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg in der Hand hielt und sie auf Trump niederschmeißen wollte.
"Heute waren wir dran mit dem Anschlag!", giftete Melania leise und riss der verdutzten Angela die Fliegerbombe aus der Hand. "Nein, ich war heute dran, das habe ich sogar in meinem Terminkalender vermerkt", widersprach die Bundeskanzlerin und nahm empört die Fliegerbombe wieder an sich. Als Barron anfangen wollte zu streiten, hörten die drei ein leises Räuspern hinter ich.
"Keiner von euch war heute dran, weil ich heute dran war", meinte der Russische Diktator Putin verärgert. Angela runzelte die Stirn. "Entschuldige wenn ich falsch liege, aber nach meinem Ersinnen warst du schon letzte Woche dran."
"Das ist doch vollkommen egal!", erklang es nun vom Fenster, wo ein zweiter Diktator herein gerollt kam. Sein Name lautete Kim Jong Un. Mit einem Schokokuchen und einer Atombombe in der Hand kam er angedackelt und stellte sich zu der Gruppe. Natürlich mit zwei Metern Abstand. Was zum einen daran lag, dass er keinen von ihnen leiden konnte und natürlich wegen Corona.
Genervt zog Barron seine Kalaschnikow und zielte auf den Einbrecher. "Du bist nicht mal ein Teil unserer Koalition und trotzdem bist du hier. Sowas nennt man Hausfriedensbruch." Putin, Merkel und Melania nickten bloß zustimmend. Kim war schon immer der Außenseiter von ihnen gewesen. Niemand wollte ihn und seine kaputten Atombomben dabei haben.
"Verschwinde, Kim! Geh und spiel weiter mit Erdogan, keiner brauch dich", machte Putin klar und schmiss hochwertige Salpetersäure nach ihm. Jedoch verfehlte es ihn ganz knapp und ätzte stattdessen das Fenster weg.
"Alter Putin, sei mal ein bisschen vorsichtiger!", schrie Kim und stopfte frustriert ein Kuchenstück in sich hinein. "Der Kuchen neutralisiert Corona", erklärte er daraufhin noch.
"Möge Gott mit mir sein!", schrie auf einmal jemand neben Trump. Alle drehten sich ruckartig um und sahen, wie der Papst mit einem überdimensionalen Messer auf Trump einstach. Jedoch drehte dieser sich in seinem Schlaf noch rechtzeitig weg. Dieser Vorgang wiederholte sich einige Minuten lang, bis der Papst vollkommen erschöpft und mit Tränen in den Augen zu Boden fiel.
Melania seufzte. "Na, neu im Geschäft? Sowas zieht bei diesem Sack nicht."
"Deswegen habe ich eine Fliegerbombe dabei", protzte Angela und hielt sie zur Demonstration einmal hoch. "Und ich die hochwertigsten Säuren", mischte sich Putin ein.
"Panzer und Kalaschnikow", zeigte Melania auf sich und ihren Sohn.
"Schokokuchen und Atombombe", nuschelte Kim, während er sich ein weiteres Stück in den Mund schob.
"Jetzt mal ehrlich, mach 'nen Abgang. Ist ja widerlich", fauchte Melania.
Bevor sich die World-Leader weiter darüber streiten konnten, wer Trump zuerst umbringen durfte, ertönte eine lautes Husten neben ihnen. Alle drehten den Kopf zu Trump, welcher selbstzufriedend dasaß und den Panzer Melanias begutachtete. Ein weiterer Anschlag schlug fehl.
Barron ließ enttäuscht die Schultern hängen, Angela Merkel wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel, der Papst stach beinahe sich selber ab und Putin ätzte vor Wut seinen eigenen Schuh weg. Kim hingegen stopfte ein weiteres Stück Kuchen in sich und rollte zusammen mit seiner Atombombe seufzend aus dem Fenster. "Leute, er ist wach!", schrie er den anderen Leuten zu. Frustrierte Schreie von Emmanuel Macron, dem japanischen Präsidenten, Joe Biden, Boris Johnson, Xi Jinping, Jesus und dem Prinzen vom Mars erklangen.
"Meine Freunde! Wie ambitioniert ihr doch seid, dabei ist der G20-Gipfel erst morgen!", freute sich Donald einen ab, während alle in Tränen ausbrachen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 22, 2020 ⏰

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