"A-Aber... was soll ich denn meinen Eltern sagen? Die lassen mich mit Sicherheit sowieso nicht mehr raus!", versuchte ich mich daraus zu reden, doch ohne Erfolg, jedes Mal kam Justin mit einem neuem Argument was mich langsam zur Verzweiflung brachte. Ehrlich gesagt hatte ich auch keine Lust auf eine Party und erst recht nicht auf Justin, auf einer Weise war ich noch wütend aber da er nun hier stand und mit mir in die Öffentlichkeit gehen wollte musste ich wohl oder übel durch, dass war trotzdem schon ein Ding...
"Nein, keine Widerrede! Ich bin in 10 Minuten mit meinem Auto hier okay?", er hob fragend eine Augen-braue und versuchte einige schritte zu gehen doch ich hielt ihn am Arm fest. "Und was soll ich jetzt meinen Eltern sagen?", am liebsten hätte ich mir meinen Mund so fest wie nur möglich zu gehalten und mich mehrmals geschlagen, denn dass was ich gesagt hatte war eine offensichtliche Erklärung dass ich mit gehen würde, obwohl ich darauf überhaupt keine Lust hatte. "Sag du schläfst bei einer Freundin", meinte er überlegend und starrte mir wieder in die Augen. "Ich habe keine Freunde!", sagte ich ohne überlegt zu haben was meinen Mund verließ und so weiteten sich meine Augen, dass hatte ich doch bitte nicht gerade zu Justin gesagt!?
Er fing an zu schmunzeln und musterte den Boden, den ich irgendwie auch sehr interessant fand, ich wollte nicht wissen was er darauf Erwidern würde, bestimmt nichts gutes...
"Lass dir einfach was einfallen",teilte er mir mit und verschwand ohne mir einen Hinweis zu geben wie ich heile aus der Sache raus kommen würde denn meinen Eltern würde die Tatsache stören dass ein Junge hier war doch wenn ich jetzt gehen würde, zu einer Freundin die nicht Existiert würde ich wahrscheinlich lebenslänglich Hausarrest bekommen denn ich hatte leider keine so coolen Eltern wie manch andere...
Somit machte ich mich auf den Weg ins Haus und fand meine Eltern im Wohnzimmer auf der Couch wieder. "Wer war das denn?", fragte meine Mutter interessiert jedoch schien mein Vater eher skeptisch, lag wahrscheinlich daran dass Justin keinen Rollkragenpullover und richtig angezogene Jeans trug. "Uhm... er, uhm... er wollte mir nur mein Buch bringen was ich verloren hatte", grinste ich verkrampft und hoffte das meine Eltern mir diese Lüge abkaufen würden. "Und wo ist das Buch?", mein Vater zog skeptisch die Augenbrauen zusammen, was mich hart schlucken ließ. "Im Flur... Ich wollte noch kurz zu... zu Nicole! Sie hat mich und Selina eingeladen eine Pyjama Party zu machen, das habe ich ja total vergessen!", kam es urplötzlich aus mir heraus wobei ich mir gerne auf die Schulter klopfen würde, vielleicht würden sie es mir ja erlauben auch wenn es schon nach 7 Uhr war.
"Also gut, beeile dich, ich werde dich fahren", bestimmte mein Vater, weswegen meine Augen sich weiteten, war mein Vater heute nicht etwas aufdringlich?... Vielleicht bilde ich es mir ja einfach nur ein. "Nein!", schrie ich und überlegte kurz wie ich fort führen sollte. "Sie kommen mich abholen gleich... ich mach mich dann fertig, hab euch lieb", rief ich ihnen noch zu während ich die Treppen hinauf sprintete und in meinem Zimmer verschwand. Was zog man sich auf eine Party denn eigentlich an, ist wahrscheinlich keine große Neuigkeit wenn ich euch sage dass ich noch nie auf einer Party war.
In meinem Kleiderschrank fand ich nichts, was irgendwie Party würdig war deswegen versuchte ich es einfach mit meiner engsten Skinny Jeans und einem schlichten Top, was oben noch schöne Rüschen hatte. Dieses Outfit kombinierte ich mit verschieden Accessoires wie eine schlichte Kette und einem Armreif. Meine Haare bürstete ich noch einmal durch und machte sie mir auf die Seite zu einem Fischkrätenzopf, und versuchte mich mit der Schminke meiner Mutter. Etwas Puder schmierte ich mir ins Gesicht und etwas Mascara und Lipgloss trug ich auf. Den Rest ließ ich aus da ich dass alles überhaupt nicht konnte. Da ich fand dass nur ein Top etwas zu kalt sein würde und die Jacke die ich dort höchstwahrscheinlich aus ziehen würde nicht warm genug waren, zog ich mir noch schnell einen Schwarzen Blazer an. Meine Jacke und Schuhe folgten und so war ich schon fast auf den Weg in die Kälte hätte mich meine Mutter nicht auf gehalten. "Warum so schick?", ihre stimme klang liebevoll jedoch war da auch ein Ton drin den ich nicht erkennen konnte.
"Ach quatsch, das ist doch nichts besonderes!", versuchte ich es glaubwürdig klingen zu lassen. Eigentlich war es nichts besonderes, nur für mich doch irgendwie schon. "Okay wie du meinst viel Spaß, du kannst mich jeder zeit anrufen wenn was ist!", irgendwie hatte ich dass Gefühl dass sie nicht den Besuch bei Nicole meinte, doch ich ging nicht weiter drauf ein und lief praktisch raus, und ging etwas weiter weg damit man mein Haus nicht mehr sehen konnte.
Und da stand er, angelehnt an seinem Wagen. Ein lächeln konnte ich mir nicht verkneifen denn er sah richtig gut aus! Seine Haare glänzten wunderschön, seine Hose war viel zu tief aber dennoch genau richtig so. Und drauf trug er ein weißes Oberteil, wo irgendein Muster drauf bedruckt war und dann seine Schuhe, er hatte eine so strahlende Ausstrahlung dass ich mich fast darin verloren hatte.
"Hay...", lächelte ich und erhielt ein ebenfalls ehrliches lächeln seiner seits, was meins noch größer werden ließ. Er musterte mich etwas kritisch wobei ich mir langsam unwohl in meiner Haut vor kam, ich hätte doch was anderes anziehen sollen... "Ich wusste nicht was ich anziehen sollte..", meinte ich ohne dass er hätte zuerst reden können. "Ich hab gar nichts gesagt", er hob Verteidigend die Arme und drückte sich von seinem Wagen ab. "Das sieht nur irgendwie...", sprach er weiter und sah mir nicht in die Augen sondern einfach auf den Boden, was ich ihm nach machte. "Zu... zu gut aus für eine Party", lächelte er und ich konnte seinen Worten nicht glauben, war das ein Kompliment? "Uhm..", fing ich an, doch Justin unterbrach mich während er super gelaunt zu seinem Wagen ging und dort eine Jeans Jacke raus nahm. "Zieh das an", meinte er und hielt es mir vor die Nase.
Kurz starrte ich die Jacke einfach nur Ausdruckslos an doch entschied mich das zu tun was er sagte, und zog erst meine Jacke dann meinen Blazer aus und streifte sie mir so schnell es ging über, weil es doch sehr frisch war. "Besser?", fragte ich unsicher und leckte mir über meine Oberlippe. "jo", meinte er und nahm mir meine Jacke aus der Hand und schmiss sie auf den Rücksitz seines Wagens, und machte mir mit einer Handbewegung zu verstehen dass ich einsteigen sollte.
Mit gemischten Gefühlen stieg ich ein und sah zu wie er auf der Fahrer Seite einstieg, und mich kurz angrinste. Die Frage die ich mir stellte seit er dass erste mal das Wort 'Party' in den Mund genommen hatte war, was würde nun auf mich zu kommen? Was machte man auf einer Party außer trinken, tanzen... ?!
Er startete seinen Wagen und nahm seinen Blick nicht von der Straße ab. Mein Blick schweifte aus dem Fenster, ich erkannte einzelne Bäume die immer schneller an mir vor bei düsten, oder vielleicht doch umgekehrt.
Mein Herz schlug immer schneller als ich sah wie wir dem Haus immer näher kamen, ich wusste zwar nicht wo Ryan genau wohnte aber die Lautstärke der Musik, das Geschrei der verschiedenen Menschen gaben mir Auskunft darüber welches Haus wohl gemeint war.
"Bist du bereit?", fragte mich Justin mit einem Kecken grinsen auf den Lippen, und parkte schließlich das Auto wobei mein Herz für wenige Sekunden aufhörte zu schlagen.
"Ja", meinte ich obwohl mein inneres laut und deutlich 'Neeeeiiiin!' geschrien hat, doch ich ignorierte es gekonnt und lächelte Justin einfach an.
'Auf geht's...', dachte ich mir, und stieg aus dem Auto in die Abend kälte. Mein Oberteil zupfte ich mir zu recht und wartete auf Justin, der sich neben mich stellte als er aus dem Auto gestiegen war.
"Alles klar?", fragte mich Justin und musterte mich, wie ich meinen Arm auffällig kratzte. "Natürlich", lächelte ich gespielt, denn in meinem innerem sah es ganz anders aus. Denn ich habe meine Eltern angelogen und bin jetzt mit 'Justin' der meinem Vater überhaupt nicht gefallen hat, auf einer Party wo ich überhaupt nicht sein sollte, also war gar nichts 'klar'.
Mir kam alles wie in Zeitlupe vor, wie Justin mir zunickte und mich somit aufforderte ihm hinterher zu gehen und ich es auch noch tat, ohne mir Gedanken darum zu machen, was sich auf dieser Party alles abspielen wird denn Partys haben sich schon immer als Desaster heraus gestellt, jedenfalls für mich, denn ich hatte schon viel hören dürfen...
Aber jetzt erst Mal, auf gehts....
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Hay ihr Lieben,
Kapitel ist jetzt nicht so spannend aber muss eben sein... Soo ich wünsche euch einen guten rutsch ins Neue Jahr! Viel Spaß euch noch!:)
LG lenax006x
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Eingesperrt
RomanceRuby Summers, ein Mädchen was gute Noten schreibt, liest und ziemlich unauffällig ihren Schultag verbringt, wird auf eine harte Probe gestellt. Denn als sie eines Tages in die Bibliothek geht um ihr lieblings Buch auszuleihen, bemerkt sie, dass die...