6. Du bist doch verrückt!

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P.o.v. Amber
Ich lief die Stufen hoch. Folgte er mir? Ganz sicher folgte er mir. Er würde doch jetzt nicht so einfach aufgeben. Zumindest dachte ich das. Nach der kurzen Zeit die ich mit ihm verbringen musste war ich mir ziemlich sicher dass er nicht so leicht aufgab.

Das was ich vor hatte war verrückt. Total verrückt und das kam von einer die sich von einem Basilik fressen lassen hat um ihn von innen zu töten.

Doch wie Lort mich verteidigt hatte als mich der Schwarzhaarige bedroht hatte und dass er mich seine Gefährtin nannte bewies ja dass ich ihm etwas bedeuten musste.

Also war es nur halb so verrückt. Ich preschte an einer Gruppe Drachen vorbei und Lort beschwerte sich: "Hättet ihr sie nicht aufhalten können?"

Ich Steg über das Geländer und sah nach unten. Dort ging es gut 20 Meter in die Tiefe... Okay jetzt darfst du keinen Rückzieher machen. Bleib stark.

Auch wenn du vor einem hohen Abgrund stehst und springen wirst wenn er dir nicht zu hören will. Der Drache kam hinter mir keuchend zum stehen. "Komm dort weg!", sagte er in seinem gewohnten befehlshaberischen Ton.

Ich fragte: "Denkst du nicht dass jetzt der falsche Zeitpunkt ist um einen auf Arsch zu machen?" "Bitte... Bitte komm zu mir.", bat er mich. Ich hielt mich mit meiner Gesunden Hand ab Geländer fest und so langsam gewöhnt ich mich an die Höhe.

"Also jetzt können wir verhandeln...", meinte ich. Er rief: "Ist es nicht eine etwas blöde Situation zum verhandeln?"

"Nein denn wenn ich nicht am Abgrund stehe hörst du mir ja nicht zu oder verletzt mich nur.", zischte ich. Er sah mich schweigend an. Dann lief er einen Schritt zurück.

"Dann sag mir deine Forderungen! Ich werde dir jeden Wunsch erfüllen.", versicherte er mir. Überrascht darüber dass er mir wirklich zusagte wäre ich fast abgerutscht.

"Pass auf!", jaulte er erschrocken. Ich klammerte mich wieder an dem Geländer fest. Ich forderte: "Erstens, du würgst mich nie wieder. Verstanden?!"

Tränen liefen über meine Wangen und fielen in die Tiefe. "Versprochen.", sagte er zu. Er klang zum ersten Mal ruhig und aufrichtig ohne diese Kälte in der Stimme.

"Zweitens, ich muss nie wieder so einen Flug miterleben ich dachte ich würde von deinem Rücken fallen und sterben!", fuhr ich fort.

"Gut!", stimmte er zu. Ich verlangte: "Und meine letzte Forderung... Ich bekomme das Bett für mich alleine! Du kannst auf dem Sofa schlafen oder so." "Ja...", dieses Mal klang er nicht so zufrieden aber er akzeptierte es.

Ich stieg über das Geländer und meine Beine gaben sofort nach. Verdammt hatte ich eine Angst gehabt. "Du bist doch verrückt!", jaulte er aufgewühlt und schlang seine Arme fest um mich. Als er merkte was er tat sprang er schnell auf und räusperte sich.

"Na los steh schon auf!", verlangte er in seinem Üblichen kalten Ton. Erst jetzt merkte ich, dass er immer noch kein Oberteil trug. Schnell sah ich zu Boden als ich spürte wie mir die Röte ins Gesicht stieg.

"Also lasse ich dich doch nicht ganz kalt!", sagte er mit einem Blick aus seinem Augenwinkel. Ich zischte: "träum weiter du Eidechse"

How to Train a Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt