Wie bekomme ich eine gute mündliche Note?

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Hey! Heute möchte ich euch zeigen wie ihr eine gute mündliche Noten bekommt, da diese oft viel zur Note beiträgt. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

Vielleicht kennst du die Situation: Du sitzt im Klassenzimmer, hörst der Lehrkraft zu, wie sie der Klasse etwas erklärt und dann eine Frage stellt. Sie guckt in die Runde – und du? Du versuchst unter der Bank zu verschwinden, um so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu erregen, damit sie dich ja nicht aufruft. Je weiter du in deiner Schullaufbahn bist, desto mehr wird von dir erwartet, auch bei der mündlichen Mitarbeit. Rund 25 % aller Schülerinnen und Schüler haben jedoch leichte bis starke Hemmungen, aktiv im Unterricht mitzumachen, ihre Meinung zu äußern, Fragen der Lehrkräfte zu beantworten oder ein Referat vorzutragen. Unsicherheit, die Angst, zu versagen und als doof abgestempelt zu werden, sind oft die Hauptgründe. 

Mit diesen Tipps verbesserst du deine mündliche Mitarbeit

1. Sprich mit deinem Lehrer oder deiner Lehrerin

Sei offen und such das Gespräch unter vier Augen mit deinem Lehrer oder deiner Lehrerin. Erkläre, was dir bei der mündlichen Mitarbeit besonders schwerfällt. Erklär genau, woran es liegt, dass du dich nicht traust, dich zu melden. Wenn deine Lehrkraft Bescheid weiß, kann sie dir helfen, dich aktiver in den Unterricht einzubinden. Denk daran: Die Lehrkraft ist auf deiner Seite!

2. Höre aktiv zu und sei immer aufmerksam

Um gründlich mitarbeiten zu können, ist es wichtig, dass du die Basis dafür schaffst, indem du aktiv im Unterricht zuhörst. Probier doch mal aus, dir Notizen zu machen. Das kann dir helfen, bei dem Thema sicherer zu werden, und dir die Angst nehmen, unvorbereitet zu sein. Der sichere Umgang mit einem Thema kann dabei helfen, die Unsicherheit zu überwinden und dich aktiv am Unterricht zu beteiligen.

3. Fang klein an und überwinde deine Scheu, die Hausaufgaben vorzutragen

Oft müssen Hausaufgaben am Anfang des Unterrichts vorgetragen werden. Das könnte eine gute Möglichkeit sein, im Unterricht mündlich mitzuarbeiten. Die Hausaufgaben hast du bereits zu Hause vorbereitet. Tipps dafür findest du . Probier doch mal aus, dich freiwillig zu melden, um sie der Klasse vorzustellen. Der Vorteil: Du kannst Fehler in deinen Hausaufgaben direkt verbessern und lernst etwas dabei!

4. Stell Fragen, wenn du etwas nicht verstehst

Wenn du im Unterricht etwas nicht verstehst, dann lass dich dadurch nicht verunsichern, sondern frage direkt nach. Vielleicht geht es ja auch anderen in der Klasse so. Es erspart dir das Nacharbeiten nach der Schule und ist ein erster Schritt, aktiver mitzuarbeiten.

5. Melde dich für ein (freiwilliges) Referat

Auch wenn es dich viel Überwindung kostet: Melde dich für ein (freiwilliges) Referat und trau dich vor der ganzen Klasse zu sprechen. Das Vortragen eines Themas ist eine tolle Art, dich mündlich in den Unterricht einzubringen. Hier hast du den Vorteil, dass du ein Thema deiner Wahl vorstellen und dich im Vorfeld gründlich vorbereiten kannst. Wie du dich darauf am besten vorbereitest, erfährst du .

6. Führe einen Meldewettkampf mit deinen Mitschülern durch

Such dir eine Mitschülerin oder einen Mitschüler aus, die oder der sich häufig meldet, und versuche, sie oder ihn zu überbieten. Das kannst du vorher mit ihr oder ihm absprechen und ihr führt beide eine Strichliste, oder du machst das nur für dich. Wenn du dich mit einer Mitschülerin oder einem Mitschüler misst, könnt ihr daraus einen kleinen Wettkampf machen und euch gegenseitig motivieren: Wer meldet sich öfter? Dann arbeitet ihr beide aktiver im Unterricht mit.

7. Fragen der Lehrkraft beantworten

Während des Unterrichts werden viele Fragen von euren Lehrkräften gestellt – beantworte sie! Bemüh dich stets, konzentriert und mit dem Kopf anwesend zu sein. Dann kannst du dem Unterricht besser folgen und gut auf Fragen reagieren – so verbesserst du garantiert deine Note durch mündliche Mitarbeit. Durch regelmäßige Mitarbeit kannst du deine Note nicht nur verbessern, sondern auch halten. Außerdem lernst du durch aktives Mitmachen im Unterricht automatisch für die nächste Klassenarbeit – ein schöner Nebeneffekt.

8. Verbesserung durch Nachhilfe

Wenn du Schwierigkeiten hast, dich zu überwinden und mündlich mitzuarbeiten, weil du in einem Fach Schwierigkeiten mit dem Lernstoff hast, dann gibt es auch dafür eine Lösung. Qualifizierte Nachhilfe kann dir die Angst nehmen und dir helfen, den Lernstoff aufzuholen, sodass du schnell wieder Anschluss findest.


Die mündliche Mitarbeit: von der Grundschule bis in die Oberstufe – was wird von dir erwartet?

Im Laufe deiner Schullaufbahn nimmt die Bedeutung deiner mündlichen Mitarbeit mehr und mehr zu. In der Grundschule werden nur vereinzelt Noten für die mündliche Mitarbeit vergeben, stattdessen wird sie im Zeugnis mit einigen Sätzen beurteilt. In der Sekundarstufe I werden deine mündlichen Leistungen als Teilnote der Gesamtnote bewertet. In der Oberstufe macht sie meistens sogar ganze 50 % (!) der Zeugnisnote aus.

In die mündliche Note gehen vor allem die freiwillige, aktive und kontinuierliche Mitarbeit ein, aber auch Hausaufgaben und Ergebnisse aus Hausaufgabenkontrollen, die nicht immer angekündigt werden. Bei diesen Kontrollen kann es sich z. B. um das Abfragen von Vokabeln oder Unterrichtsinhalten der letzten Stunde handeln – sowohl schriftlich als auch mündlich. Es werden auch Gruppenarbeiten oder freiwillige Präsentationen bewertet.

Hier hast du einen kleinen Überblick über die Bewertungsskala ab der Sekundarstufe:

Note 1: Du arbeitest regelmäßig am Unterricht mit, Probleme und Fragestellungen kannst du in größere Zusammenhänge einordnen und beurteilen, du kannst alles gut sprachlich ausdrücken und darstellen und findest selbstständig Lösungen zu vorhandenen Problemen.

Note 2: Du arbeitest gut mit, verstehst schwierige Inhalte, kannst sie in aktuelle und vorausgegangene Unterrichtsreihen richtig einordnen, du erkennst Probleme und unterscheidest zwischen Wichtigem und Unwichtigem.

Note 3: Du beteiligst dich regelmäßig und freiwillig am Unterricht, deine Äußerungen sind meist richtig, beziehen sich auf unmittelbar behandelten Stoff sowie Verknüpfungen mit Inhalten der ganzen Unterrichtsreihe.

Note 4: Du beteiligst dich gelegentlich, deine Äußerungen sind meist richtig, beziehen sich aber nur auf einfache Zusammenhänge.

Note 5: Du beteiligst dich nicht freiwillig und gibst auch nach Aufforderung nur teilweise richtige Äußerungen von dir.

Note 6: Du beteiligst dich nicht freiwillig und gibst auch nach Aufforderung falsche Äußerungen von dir.

Grundsätzlich gilt also:Erst eine regelmäßige freiwillige Mitarbeit (das heißt: mindestens zwei bis drei Beiträge pro Stunde) rechtfertigt die Note 3.Und: Qualität vor Quantität! Eine 2 bzw. 1 ist erst dann drin, wenn die Beiträge von euch deutlich über die bloße Wiedergabe von gerade gelernten, einfachen Stundeninhalten hinausgehen.


So, ich hoffe ihr hattet viel Spaß beim Lesen dieses Kapitels und könnt nun auch einige Tipps anwenden. 

Vielen Dank fürs Lesen dieses Kapitels!

Euer Chrisi

Tipps&Tricks eines Einser SchülersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt