1.1: Strafe und Herausforderung

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Die (unfreiwillige) Aufräum-Aktion im Keller!

„Wo hast du Nachforschungen betrieben?", kommt es immer noch skeptisch von Pain. Mürrisch zieht Itachi seine Augenbrauen zusammen, während er erwidert: „Im alten Uchiha-Viertel." „Du warst also in Konoha", stellt der Rin'neganträger fest, was den Uchiha die Augen verdrehen lässt.

Eine bedrückende Stille breitet sich aus, bis Itachi mit einem "Ja" den Raum verlassen will. Wobei die Betonung auf will liegt. Denn all zu weit kommt er nicht, da schon im nächsten Moment die dunkle Stimme des Leaders ertönt: „Warte" „Ja?", fragt Itachi betont ruhig, lässt die Türklinke los und dreht sich langsam wieder um.

„Hab ich dir erlaubt nach Konoha zu gehen?", will Pain gespielt freundlich wissen und formt seine schmalen Lippen sogar zu einem leichten Lächeln.

„Nein, Papa", den letzten Teil denkt Itachi sich nur und schaut abwartend zum Rin'negan-Träger, dessen freundliches Lächeln, zu einem diabolischen Grinsen wird, als dieser sagt: „Gut, dann bist du dir ja über die Konsequenzen bewusst. Du wirst nämlich den Keller aufräumen."

Bei den letzten Worten entgleiten Itachi alle Gesichtszüge und geschockt schaut er zu Pain, der immer noch teuflisch grinst und ihm mit einer Handbewegung andeutet zu gehen. Bitte nicht, denkt Itachi sich nur und verlässt nach einem leichten, wenn auch verstörten, Nicken das Büro.

Missmutig und irgendwelche Beleidigungen in seinen nicht vorhandenen Bart murmelnd stapft er die dunkelen Gänge entlang, die nur von Fackeln an der Wand beleuchtet werden. Wieso wird er bestraft dafür Nachforschungen über ein neues Mitglied angestellt zu haben?

Sollte diese inkompetente Ansammlung von verrostetem Altmetall nicht eher dankbar dafür sein? Immerhin hat der Uchiha ihm dadurch eine Menge Arbeit abgenommen!

Haare raufend stapft er weiter, bis Deidara um eine Ecke gestürmt kommt. In seinen Händen hält er Tonfiguren, während ihm Reste davon im Gesicht kleben. Angewidert rümpft der Uchiha die Nase und schüttelt leicht den Kopf über den Blonden, was dem Tonkünstler nicht verborgen bleibt.

Mit Schwung dreht er sich um seine eigene Achse zu Itachi, bevor er aufgebracht wissen will: „Hast du ein Problem, Faltenfresse?" „Nein, du hast da nur etwas im Gesicht. Wie eigentlich immer", antwortet der Schwarzhaarige monoton und ignoriert dabei den Spitznamen, der ihm dieser Dreikäsehoch gerade gegeben hat.

Stattdessen geht er an ihm vorbei Richtung Keller. Zögerlich greift er nach der alten Türklinke, als er vor dem Eingang steht, und atmet noch einmal tief durch. Was ist nur los mit ihm? Er ist der gefürchtete Uchiha Itachi. Der Shinobi, der in einer einzigen Nacht seinen Clan ausgelöscht hat.

Doch hier und jetzt schlottern ihm die Knie und er würde überall lieber sein, als an diesem Ort. Erbärmlich. Ein besseres Wort fällt ihm dafür nicht ein. Und wofür das alles? Im Grunde genommen nur für dieses ihm unbekannte Mädchen namens Ayumi, welchem er nur einmal begegnet ist.

Wenn man es nüchtern betrachtet ist er wirklich ein Idiot.

Kurz schüttelt er seinen Kopf, um wieder ins hier und jetzt anzukommen und die störenderem Gedanken zu verdrängen, bevor er die kalte, raue Klinke in seiner Hand herunterdrückt und sich gegen die alte Tür stemmt, um diese zu öffnen. Geschwind hält er aber inne, als Deidara's gehässige Stimme ertönt: 

„Was willst du denn im Keller? Ach, was frage ich noch! Du suchst bestimmt nur deines Gleichen. Kakerlaken, Spinnen, Kellerasseln...deine Seelenverwandten wirst du dort sicher finden" Das reicht, denkt sich Itachi und schaut über seine Schulter zum Blonden, während sein Auge verdächtig anfängt zu zucken.

Der Keller || Eine Bogenschützin bei den Aka'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt