'hyung, seine beste Freundin.

Annyeonghaseyo!

"Liebe Klasse! Ich bitte um Aufmerksamkeit. Wie schon angekündigt, bekommen wir heute eine neue Schülerin. Bitte heißt sie herzlich willkommen.", sagt der Lehrer und öffnet die Türe. 

Die schüchterne Chaehyung betritt das Klassenzimmer. Freundlich winken alle und rufen ihr "Annyeonghaseyo" zu. Sie verbeugt sich und macht das Gleiche. "Dann stell dich mal vor.", sagt der Lehrer freundlich. "Hey. Ich bin Chaehyung. Vor 2 Wochen bin ich von Busan nach Seoul gezogen. Ich bin 17 Jahre und wie man sieht relativ klein. Ich schreibe gerne Geschichten und bin eher schüchterner. Falls ihr Fragen habt, könnt ihr mir diese gerne stellen. Ich beiße nicht. Versprochen.", erklärt sie freundlich. Die Klasse klatscht für sie. "Hinten neben Mark ist noch ein Platz frei.", sagt die Lehrer. "Ähm. Wer ist denn Mark?", fragt sie vorsichtig. Mark hebt genervt die Hand. Chaehyung lächelt und macht sich auf den Weg zu Mark. 

Als sie bei ihm angekommen ist, legt sie ihre Sachen ab und setzt sich hin. Sie packt ihren Collageblock aus und hört dem Lehrer zu. "Rauchst du?", fragt Mark ernst. "Ich rauche nicht und nehme keine Drogen.", sagt sie lächelnd. "Langweilig.", antwortet er genervt. "Ich würde das nicht als langweilig einstufen. Sondern lieber als jemand der einen Plan vom Leben hat.", antwortet sie lächelnd. "Willst du damit sagen, dass ich keine Ahnung vom Leben habe?", fragt er bedrohlich und schaut sie böse an. Chaehyung schenkt ihm keine Beachtung und packt ihre Sachen für die Pause. Mark steht auf und schmeißt ihre Sachen wieder hinunter. "Du hast da was fallengelassen.", sagt er lachend und geht zu seinen Freunden. Chaehyung bückt sich und packt ihre Sachen ein. 

Mark kommt an Jin vorbei und schubst ihn an die Wand. "Wo ist mein Geld?", fragt er und drückt ihn gegen die Wand. "Ich-Ich Ich habe nichts da-dabei.", sagt Jin stotternd. "Das ist jetzt aber problematisch für dich.", sagt er bedrohlich und drückt seinen Arm gegen den Hals von Jin. Chaehyung kommt an und schubst ihn mit einem kräftigen Schubs weg. "Hat deine Mutter dir keine Erziehung beigebracht oder wieso machst du andere Leute runter?", sagt sie sauer und stellt sich vor Jin. "Neue. Das war ein großer Fehler. Leg dich nicht mit mir an.", sagt Mark und schaut sie böse an. "Lass mich raten. Deine Eltern geben dir nicht die Aufmerksamkeit, die du so sehr schätzt, deswegen machst du Personen, die sich nicht wären können, hinunter?", fragt sie und schaut ihn an. Seine ganzen Freunde schauen Mark mit großen Augen an. "Nein!", ruft er ertappt. "Ich glaube deine Mutter hat vor ein paar Jahren ein zweites Kind bekommen und nun stehst du nicht mehr im Mittelpunkt. Das muss hart für dich gewesen sein. Immer Mamas und Papas Nummer eins gewesen. Bis dein Geschwisterchen kam. Plötzlich beachtet dich niemand mehr. Du bist wie das 5. Rad am Wagen. Da du weißt, dass bei ihm das Familienverhältnis besser ist als deins, machst du ihn fertig, habe ich recht?", fragt sie und schaut ihn an. "Ich hasse meinen kleinen Bruder so!", sagt er und rennt hinaus. Seine Freunde schauen Chaehyung erstaunt an. "Wollt ihr auch eine Analyse?", fragt sie lächelnd. Die Freunde rennen weg. 

Chaehyung dreht sich zu Jin. "Alles in Ordnung mit dir?", fragt sie besorgt. "Das war unglaublich! Woher wusstest du das? Seit der 5. Klasse sind wir jetzt in einer Klasse und ich habe so etwas nicht gewusst!", sagt er erstaunt und packt seine Sachen zusammen. "Meine Leidenschaft ist die Psychologie. Dieses Verhalten war ein gutes Beispiel für Eifersucht. Wenn er dich nochmal fertig machen sollte, sag mir Bescheid.", sagt sie lächelnd und hilft ihm packen. Nachdem sie fertig ist, verlässt sie den Raum. "Hey! Chaehyung! Warte! Ich habe mich nicht mal vorgestellt!", ruft Jin ihr zu. Sie geht zu Jin. Er verbeugt sich. "Ich bin Jin. Danke, dass du mir geholfen hast.", sagt er dankend. Sie verbeugt sich ebenfalls. "Meinen Namen kennst du ja schon. Ich werde dir immer helfen. Niemand hat es verdient so fertig gemacht zu werden.", sagt sie lächelnd. "Möchtest du mit mir Mittagessen in der Cafeteria? Ich habe nicht sehr viele Freunde weißt du..."; sagt er vorsichtig. "Es wäre mir eine Ehre mit dir zu essen. Außerdem kenne ich mich hier nicht aus.", antwortet sie lächelnd. 

Zusammen gehen sie zur Cafeteria. Sie laufen an Mark vorbei. "Lass mich bloß in Ruhe! Du machst mir Angst! Woher wusstest du das?", fragt er eingeschüchtert. "Entschuldigung. Ich wollte dir keine Angst machen. Du solltest nur aufhören Menschen hinunterzumachen. Versuche deinen Eltern mal zu erklären, dass du dich vernachlässigt fühlst. Sie sollten es verstehen. Von deinem Verhalten gegenüber anderen habe ich es abgeleitet. Mein Hobby ist die Psychologie.", erklärt sie ihm und geht mit Jin weiter zur Cafeteria. "Das ist total interessant! Kannst du mir etwas davon beibringen?", fragt er begeistert. "Klar!", antwortet sie. "Möchtest du nach der Schule mit zu mir kommen? Dann kann ich dir auch alles an unserer Schule erklären?", fragt er vorsichtig. "Sehr gerne. Ich muss nur meine Mutter fragen, ob das okay ist.", antwortet sie. "Kannst du ja gleich machen.", sagt Jin und betritt mit ihr die Cafeteria.