Dream, Fly and Dance

Kapitel 6: Kochen für Anfänger

Fröhlich lächelnd hebe ich die Einkäufe aus dem Kofferaum. Auf der einen Schulter trage ich meine Tasche. Mein Blick fällt auf das Mehrfamilienhaus vor mir. Chris wohnt in einer ruhigen Gegend. Ich schließe den Kofferraum. Ich klingle bei seinem Namen und warte auf das Summen der Tür.
,,Du musst in die 3 Etage." ruft die Stimme von Chris herunter.
Ich laufe zu ihm und sehe ihn im Türrahmen stehen. Er nimmt mir den Einkauf ab.
,,Hallo." lächle ich und umarme ihn kurz.
,,Hi." seine Arme schließen sich um mich und ich genieße es einfach.
,,Fühl dich wie zu Hause."
Ich ziehe meine Schuhe aus und sehe mich neugirig um. Es ist ein bisschen unaufgeräumt. Schuhe stapeln sich im Regal und einige Cappys hängen die auf einem Regal liegen. An der Wand hängen Fotos. Sie zeigen ihn mit Freunden oder der Familie.
,,Entschuldige das Chaos."
,,Kein Problem. Ordnung und Pünktlichkeit sind wohl nicht dein Ding." stelle ich fest und drehe mich zu ihm. Er trägt eine Jeans und ein normales Shirt. Er hat einen leichten Bart und sieht unglaublich gut aus.
,,Das stimmt. In der Tüte ist aber viel Gemüse." er setzt ein schräges Grinsen auf und lächelt.
,,Ist aber gesund." lache ich. ,,Soll ich anfangen mit kochen?"
,,Gerne. Wenn du mir verrätst was es gibt."
Seine Küche ist recht geräumig. Eine große Arbeitsfläche mit einem Messerblock. Dann noch ein kleiner Tisch mit Stühlen.
,,Es gibt ein indisches Hühnchen Paprika Curry mit Naturreis." erkläre ich und wasche das Gemüse.
,,Hört sich lecker an. Wie kann ich helfen?" neugirig blickt er mir über die Schulter.
,,Ich bräuchte mal ein Brett zum schneiden. Du könntest das Fleisch in Würfel schneiden."
Dankend nehme ich das Brett und putze das Gemüse.
,,Kochst du immer frisch?" fragt er und ich drehe mich zu ihm um. Er schneidet das Fleisch vorsichtig.
,,Ja. Ich muss es sogar." lächle ich. ,,Du?"
,,Naja kochen kann ich nicht besonders gut. Auf Tour haben wir ein Catering. Warum musst du das machen?" er schiebt mir das Brett zu und ich nehme es. Ich stelle den Topf auf den Herd und nehme ein gutes Öl.
,,Durch den Job muss ich auf meine Ernährung achten. Viel Vollkornprodukte wie Nudeln oder Reis. Gesundes Fleisch und frisches Gemüse. Ich trinke kein Alkohol und rauchen tue ich auch nicht. Einmal in der Woche gönne ich mir etwas Süßes." erkläre ich und brate das Fleisch an.
,,Das könnte ich nicht. Ich liebe Schokolade." lacht er und ich gebe nun das Gemüse dazu.
,,Alles eine Frage des Willens." ich lösche das angebratenene ab und würze es. ,,Willst du probieren?"
,,Gerne." er nimmt sich einen Löffel und tunkt ihn in den Topf.
,,Hammer." kommentiert Chris mein Essen mit einer sehr hohen Stimmlage.
,,Das freut mich." ich setze den Reis an und drehe den Herd ein wenig tiefer.
,,Ich habe gar nicht gefragt was du trinken möchtest." peinlich berühert sieht er mich an.
,,Ein Wasser wäre toll." ,antworte ich und rühre das Curry um. Es riecht wirklich gut. Chris öffnet den Kühlschrank und holt eine Wasserflasche heraus. Mit einem leichten Knall fällt eine Tüte mit Kinderschokobons auf den Boden. Sofort verschwindet diese im Kühlschrank.
,,Deine heimliche Liebe?" ,frage ich und nippe am Wasser.
,,Oh ja. Das haben Fans mal mitbekommen. Seit dem bekomme ich zu jeder Gelegenheit Schokolade. Die stehen Kistenweise im Büro." ,erzählt er. Obwohl er ein wenig genervt von der Schokolade zu sein scheint, schwingt stolz in der Stimme mit. Er liebt seine Fans mit allen Höhen und Tiefen.
,,Das passiert mir nie. Ich bekomme bei einer Premiere immer nur Blumen."
,,Ist doch auch schön. Wann ist denn deine Premiere?" Chris krammt Teller heraus und deckt den Tisch.
,,In 8 Wochen. An einem Samstag." ,berichte ich und stelle die Töpfe auf den Tisch.
,,8 Wochen um eine komplette Show einzustudieren? Wir planen Jahre eine Show." entsetzt blickt er mich an.
,,Das ist mein Job. Ich bin dazu ausgebildet wurden unter Höchstleistungen zu tanzen. Nicht nur der Körper muss mitmachen, sondern auch der Kopf." ,sage ich und probiere mein Essen.
,,Köstlich.", lobbt Chris meine Kochkünste. ,,Du kannst wirklich gut kochen."
,,Ach quatsch. Du hast doch auch mit geholfen und so schlimm können deine Kochkünste nicht sein." ,pushe ich sein Selbstbewusstsein. Er grinst mich an. Himmel sieht er gut aus, wenn er lächelt.
,,Wie kommt es eigentlich, dass du keinen Partner hast?"
,,Nicht jeder kommt mit meinem Beruf klar. Es ist schwerr eine Beziehung zu führen, wenn man alle paar Jahre umzieht oder das ich bestimmte Sachen nicht machen kann." ,berichte ich und bewege meinen eingeschlafenen Fuß. ,,Warum du nicht?"
,, Ich bin oft unterwegs. Natürlich möchte ich auch eine Familie gründen, aber ich lebe meinen Traum und bin halt auch im TV zu sehen. Damit kommt nicht jeder klar."
Mittlerweile haben wir aufgegessen.
,,Zeigst du mir gleich deinen Zauberkasten?" ,frage ich und versuche die Stimmung zu lockern.
,,Aber klar doch." zwinkert er und hilft mir das dreckige Geschirr in den Spüler zu stellen. Dann verschwindet er und kommt mit einem Geldschein zurück.
,,Herzlich wilkommen zur ersten Küchenzaubershow. Hier ist ein handelsüblicher Geldschein." er hält ihn mir hin und ich untersuche ihn. Er scheint normal zu sein. Dann falltet er diesen und pustete diesen an. Aus einem 10 Euro Schein wird nun ein 5 Euro Schein.
Gestaunt schaue ich ihn an.

Hallo ihr Lieben. Ich weis, ich habe euch schrecklich vernachlässigt. Doch ich hatte für diese Fanfiction ein Schreibtief. Noch einmal vielen lieben Dank für eure Kommentare und Votings.