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Stacey pov.

Scheiße, Scheiße, Scheiße. Jetzt komme ich auch noch zu spät. Ist mal wieder typisch, dass natürlich ich es immer nicht hinbekomme irgendwo pünktlich da zu sein. Normal ist ja nicht so schlimm, aber heute, wieso nur heute?
Gerade an dem Tag von meinem Bewerbungsgespräch komme ich zu spät, aber bei einem unwichtigen Treffen komme ich sogar noch zu früh und darf sogar noch auf meine beste Freundin warten. Aber diese Gedanken haben jetzt nichts in meinem Kopf zu tun, ansonsten komme ich noch später als ich jetzt schon bin. Ich sprinte also die 4. Stockwerke runter die zur meiner 2 Zimmerwohnung führen und hoffe, dass ich nicht altzuspät komme.

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Genau um 9:27 Uhr komme ich am großen Gebäude aus Glas stehen. Von außen sieht es aus wie jedes normales Bürogebäude mit dem Unterschied, dass auf diesem ganz groß "Sudworth" steht. Ein paar Informationen über das "Innere" habe ich im über eine Mail bekommen, ich denke damit ich mich sofort zurecht finde. Es gibt nach der Lobby genau 27 Stockwerke in denen man in Großbüroräumen arbeite, 6 Etagen mit Einzelbüros, eine Etage mit Konferenzräumen, dann noch die Caferteria, die Datenbank, eine "Wintergarten" und die 39. Etage, die Chef-Etage. Was in der 40. ist weiß niemand und es gibt auch keine Aufzug, der dort hinführt.

Als ich wieder zu mir komme merke ich, dass ich durch mein Bestaunen meine letzten 3 Minuten auch verloren und probiere nun so schnell wie möglich in die Lobby zu gelangen. Dort sehe ich schon zwei dieser typischen Sekretärinnen. Ich laufe an die eine Theke und räusper mich, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. "Ja?", spricht sie ohne von ihrem Computer zu schauen. "Entschuldigen sie bitte, aber ich habe einen Termin bei Mister O'connor, bezüglich des Praktikums", frage ich sie, obwohl sie unhöflich ist, höflich. "Ah Mister Wood, es tut mir Leid aber Mister O'Connor ist zur Zeit außer Haus. Dennoch können sie mit jemanden sprechen, als Ersatz sozusagen. Ich würde sie dazu bitte in den 39. Stock zu fahren", antwortet sie mir, diesesmal netter. Ich antworte noch schnell: "Vielen Dank", und renne dann schnell zum Fahrstuhl. Was ich nicht mehr höre ist wie die Sekretärin noch in ihr Telefon sagt: "Ich schicken ihn nun hoch Mister Sudworth".

Nun stehe ich also im Aufzug und höre die typische Aufzugsmusik. Gegenüber von mir ist ein Spiegel, indem ich mich heute das erstemal so richtig anschaue. Meine silberen Haare sind schon wieder leicht fettig, ich habe leichte Augenringe, wegen den letzten Nächten und meine grünen Augen sehen müde aus. Zumindest ist mein Hemd noch glatt, da ich es gestern Abend noch gebügelt habe. Nachdem ich nochmal kurz mein Aussehen geprüft habe, drehe ich mich um. Genau in diesem Moment gehen die Türe des Aufzugs auf und vor mir breitet ist ein langer und breiter Gang aus. Es befinden sich paralelle auf jeder Seite Pflanzen und die Wand ist einem schönem silber-grau Ton gehalten.

Aus meinen Gedanken werde ich durch ein Räuspern gerissen und sehe eine schöne jungen Frau vor mir. Sie hat lange schwarze Haare, die sie in einem Zopf trägt, eine dunklere Haut und trägt eine weiße Bluse, darüber ein graues Jackett und einen farblich passenden, grauen Rock. Also kurz gesagt wäre ich hetero, würde ich sie zum "anbeißen" finden. Als ich bemerke, dass sie immer noch auf eine Reaktion von mir wartet, hebe ich meinen Blick.

"Eh... Guten Morgen, Mister...", fing sie an. "Mister Wood, Miss...?", sagte ich deshalb. "Misses White, ich bin seit zwei Monaten gücklich verheiratet", antwortete sie darauf ein wenig schnippich. Ich antwortete ihr darauf: "Herzlichen Glückwunsch, Misses White. Ich glaube wir wünschen uns doch alle nur einen großen, starken Mann bei dem man sich anlehnen kann". Sie schaute mich verdutzt an. "Ja, ich bin homosexuell, Misses White", eröffnete ich ihr. "Oh, ... ehm, Entschuldigen sie, ich.. ich dachte nur, weil sie mich so angestarrt hatten", begann sie zureden. Ich antwortet ihr darauf: " Alles gut. Ich hätte vermutlich genause reagiert". Sie nickte verstehend und zeigte mir an ihr zu folgen. Wir gingen schweigend durch den langen Flur, bis wir vor einer großen braunen Tür zum stehen kamen. "Also, Mister Wood sie können nun zu Mister Sudworth, der ihr Vorstellungsgespräch halten wird", erklärt sie mir nun und lässt mich mit einem "Viel Glück" vor der großen Eichentür stehen.

Ich klopfe einmal an die Tür und höre ein darauffolgendes Herein. Einmal tief durchatmen und dann drücke ich die Türklinke runter und öffne die schwere Eichentür. Naja, ich versuche es zumindest, richtig klappen will es nicht. Plötzlich geht die Tür auf und ich falle geradewegs auf den den Boden zu. Ich bereitete mich schon auf den Aufprall vor, da wurde ich von zwei Arme aufgefangen. Diese zwei Arme fühlten sich musköls an und es war schön in ihnen zu liegen. Warte was? Woher kommen bitte diese zwei Arme? Ich öffnete meine noch verschlossenden Augen, um zu schauen wem diese Arme gehörten. Zuerst sah ich den Boden, als ich dann meinen Kopf hob, schaute ich on die zwei wunderschönsten blauen Augen, die ich je gesehen habe...

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when i see him...| boyxmanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt