Ein Licht war alles was ich sah. Ein Strahlen in der Dunkelheit, dass mich magisch anzuziehen schien. Ich ging darauf zu, aber jeder Schritt wurde mühsamer. Ich wusste, dass dieses Licht meine Erlösung aus dieser ewigen Dunkelheit war, deshalb musste ich es erreichen.
Plötzlich spielte sich eine Erinnerung vor meinen Augen ab. "Weisst du Emily",sagte eine hübsche, zierliche Frau zu einem auf ihrer Schoss sitzendem, weinendem Mädchen, "Opa ist jetzt im Himmel. Ich bin mir sicher, dass er den Weg durch den weissen Tunnel gefunden hat. Er wird jetzt über dich wachen. Sei also unbesorgt."
Der weisse Tunnel? Bedeutet das also, dass ich tot bin? Nein, das hier war etwas anderes. Es war bloss ein Gefühl, aber ich musste das Licht erreichen, komme was wolle.
Ich schleppte mich also weiter; Schritt für Schritt. Und als ich das immer heller werdende Licht endlich erreichte, trat ich kurz entschlossen hindurch.
Ich war nicht darauf gefasst, was danach geschah. Bilder überfluteten mich. Bilder aus meiner Vergangenheit.
Zuerst sah ich mein 4-Jähriges Ich, dass lachend über eine Wiese rannte und Schmetterling jagte. Meine Eltern sassen im knöchelhohen Gras und sahen mir zu. Beide lächelten und schienen glücklich zu sein.
Doch das nächste Bild welches sich mir zeigte, war genau das Gegenteil. Ich befand mich im Jahre 2009. Um genau zu sein am 7. September 2009. Das wusste ich so genau, weil das der Todestag meines Vaters war. Ich war damals 6 Jahre alt und mit meinem Vater alleine zu Hause. Ich spielte in meinem Zimmer und bemerkte zuerst nichts. Doch als es plötzlich ziemlich heiss wurde und von der Küche Rauch in den zweiten Stock aufstieg, ging ich die Treppe hinunter und folgte dem Qualm. Ich sah meinen Vater, der am Boden lag und verzweifelt nach Luft rang. Neben im brannte der Herd. Die ganze Küche war jetzt bedeckt mit Rauch, der einem den Atem nahm.
Da ich nicht wusste was ich sonst machen sollte, rannte ich zu meinem Vater. Er versuchte mir etwas zu sagen, brachte aber nur ein leises, röchelndes Flüstern zu stande:"Lauf, Emily... es ist... schon zu spät für mich... Lauf... und sag Mama, dass ich... euch liebe..."
Ein Hustenanfall unterbrach ihn und dann lag er reglos auf dem Boden.
Ich erinnere mich nur schemenhaft an das, was danach geschah, aber ein Bild sehe ich noch Heute klar und deutlich vor mir: Eine Trage, auf der mein Vater eingehüllt in einem dunklen Sack lag. Er wurde in ein schwarzes Auto verladen und kurz darauf weggefahren. Tage später war seine Beerdigung, von der ich mich aber nur an das verheulte Gesicht meiner Mutter erinnere.
Auf dem nächsten Bild waren die Kinder aus meiner Klasse und ich auf einem Ausflug. Geplant war ein Schwimmtag, da es sehr heiss war. Ich hatte es vollkommen vergessen, da ich so oder so nur auf meinem Badetuch lag und meinen Klassenkameraden zusah. Der Tod meines Vaters nagte damals einfach noch zu fest an mir und ich wirkte oft deprimiert. Aus dieser Grund mieden mich die Anderen immer. Auch meine Freundin Amanda. Eigentlich störte es mich nicht wirklich, alleine zu sein, denn das wollte ich auch. Ich hatte es satt, dass mich alle besorgt ansahen und fragten, ob es nicht doch zu viel für mich sei. Ich hatte es einfach satt.
Dieses "allein sein" ging dann immer weiter. Ich wurde zum Aussenseiter, verkroch mich immer mehr im Haus und sprach mit niemandem länger als zwei Minuten.
Doch dann kam ich in die
7. Klasse. Neue Schule, gleiche Einsamkeit, oder?
Das nächste Bild war meine Erinnerung an den ersten Tag in der neuen Schule. Damals sass ich wie gewohnt in der hintersten Reihe. Doch etwas war anders... Es mied mich niemand mehr. Stimmt, es kannte ja auch niemand meine Vergangenheit, aber trotzdem... Es war schon fast eigenartig, dieses Gefühl von... Freundschaft?
Besonders wichtig war eine Person für mich. In meiner Erinnerung kam sie gerade durch die Tür und setzte sich an das Pult neben mir, doch... sein Gesicht war verschwommen. Ich konnte ihn nicht erkennen. Aber... er war doch wichtig! Wieso erinnere ich mich nicht?! Wie war sein Name? Er... er ist doch mein bester Freund! Wieso?!
Ich wandte meine Blick von ihm ab und schaute in die Runde. Alle Schüler starrten mich an. Auch ihre Gesichter waren verschwommen. Was soll das?!, fragte ich mich selbst. Wieso kann ich mich nicht an sie erinnern?
Ich blickte wieder zu meinem Pultnachbarn, doch... er war verschwunden.
Was zur Hölle geht hier vor? Ich spüre doch, dass diese Personen mir wichtig sind, wieso also?
Wie war sein Name? Und... nein, dass darf nicht wahr sein! Ich erinnere mich an nichts! Wer... wer bin ich überhaupt?
Heyoohh!!!
Also erstens tut es mir wirklich leid, dass ich sooo lange nicht geschrieben habe, aber, naja, dieses Problem von wegen Ideenblockade kennen sicher einige von euch...
Zweitens würde ich mich, da es meine erste Geschichte auf Wattpad ist, sehr über Kommentare freuen, egal was! (Verbesserungvorschläge, Kritik, etc.)
Und noch drittens möchte ich mich bei meiner Freundin Cheyenne1211 bedanken, da sie mich sehr ermutigt hat, diese Geschichte weiter zu machen. Und ich glaube auch, dass, wenn ich diese Geschichte eifach verworfen hätte, sie mir in den Arsch getreten hätte!!! XD deshalb: Danke!!!Bis zum nächsten mal! :D
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I will come back
Mystery / ThrillerIch erinnere mich an nichts. Weder an den Unfall, den ich anscheinend vor wenigen Minuten hatte, noch an meine sogenannten Freunde. Wer bin ich? Wer sind sie? Wo bin ich? Und vor allem wer ist dieser Junge, der mich die ganze Zeit verfolgt. Fragen...