Ich rannte.
Ich rannte raus in den Regen. Raus aus dem Haus in dem ich gerade meinen Freund mit einer anderen erwischt hatte.
Ich war nicht sauer.
Ich war enttäuscht.
Von mir selbst. Wie hatte ich nur so naiv sein können? Wie hatts ich nur denken können das er mich liebte?
Mitten aus der Straße blieb ich stehen, legte meinen Kopf in den Nacken und ließ den Regen in mein Gesicht und auf meine ,durch das bauch freie Shirt und die Hot pan, wenig bedeckte Haut prasseln.
Meine Mum hatte immer gesagt, dass wenn ich im Regen tanzen würde ,alle sorgen und Leid wie weggewaschen wären.
Weil die Musik so laut war das
sie bis auf die Straße zuhören war, lauschte ich ihr und erkannte 'Geronimo' von Shepard. Einpaar andere Leute standen ebenfalls draußen,wenn auch unter einem Pavillon und weil sie eine rauschen wollten, und unterhielten sich. Ich erkannte darunter meine beste Freundin Hope und Lukas meinen besten Freund. Sie blickten beide zu mir und sahen mich besorgt an, doch ich lächelte ihnen tapfer zu und ging dann zu ihnen. Wie gern ich auch getanzt hätte, es wäre wohl etwas albern und komisch gewesen da zustehen und zu tanzen. "Ist alles ok? Du siehst...fertig aus." Fragte mich Hope und strich mir über den Unterarm.
"Naja...ehm...ich hab Justin mit ner anderen erwischt." Gab ich zu. "
Aber ist schon ok...ehm mir geht es gut." Versuchte ich überzeugt zuklingen. "Das tut mir leid." Versuchte Hope mich zutrösten. "Ich habs gleich gesagt, dass es nicht gut ist sich mit ihm einzulassen." Sagte Lukas nur. Langsam gingen die meisten rein, denn der Regen wurde immer stärker. "Lass uns auch rein gehen,sonst werden wir noch krank." Schlug Hope vor.
"Nein. Ich möchte draußen bleiben. Du weist doch was Mama immer gesagt hat." "Wer im Regen tanzt wird all die Last verlieren die er mit sich trägt." Zitierte Hope meine Mutter.
"Also bleiben wir hier stehen." Beschloss Lukas.
"Aber..." begann ich,hörte aber wieder auf zusprechen da mein
Wunsch zutanzen eindeutig zu dämlich war.
"Du willst tanzen?" Fragte Lukas.
"Es ist albern." Sagte ich direkt.
"Is doch egal. Wir sind doch öfter albern. Also komm." Ohne mich antworten zu lassen zogen sie mich an der Hand wieder in den Regen.
Und wir tanzten.
Es kam mir so vor als würde alles was heute geschehen war von meinen Schultern fallen. Ich fühlte mich freier. Glücklicher.
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Hier mal eine Kurzgeschichte die schon lange in meinsm Kopf rumgeschwirr

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Gedankenpause
Short StoryDie Texte meiner Instagram Seite (Name ist unwichtig und geheim) in einem Buch. All mine. Cover by @1DandTea