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Jungkook

Noch immer ziemlich verwirrt, steige ich an meiner Station aus dem Zug aus und laufe dann zu mir nach Hause. Diese Aktion vor vielleicht dreißig Minuten ist mir noch immer surreal.
Was ist mit diesen Jungen gewesen?
Er schien völlig fertig mit sich zu sein und war in einer Art Trance gefangen. Ob es ihn wieder besser geht?
Während ich weiter meinen Weg gehe, blicken mich manche Passanten komisch an. Etwas krampfhaft greife ich an meine Umhängetasche, da ich so viel Aufmerksamkeit nicht gewohnt bin. Aber wieso sie mich überhaupt so anstarren ist mir unklar.
Endlich komme ich an meiner Haustür an und krame schon nach dem Schlüssel in meiner Tasche. Aber urplötzlich wird die Tür aufgerissen und ich werde am Kragen hineingezogen.

Mum:
"Was fällt dir eigentlich ein das Haus zu verlassen, ohne uns Bescheid zu sagen, junger Mann. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht."

Attackiert mich meine Mutter und schüttelt mich wie eine Verrückte durch. Dabei wird mir ganz schwindelig und ich muss mir erstmal an den Kopf greifen, nachdem sie mich losgelassen hat.

JK:
"Tut mir Leid, dass ich nicht Bescheid gesagt habe. Aber ihr hättet es mir sowieso nicht erlaubt, wenn ich es euch gesagt hätte."

Mum:
"Aber mein Sohn.
Auch wenn wir es dir nicht erlaubt hätten...
Ich und dein Vater tun das nur für deine Sicherheit."

JK:
"Mich hier drin einzusperren dient aber nicht als mein Schutz! Ich verstehe es immernoch nicht wieso ihr das überhaupt macht! Ein normales Leben habt ihr mir verwehrt, aber meinen jetzigen Plan tut ihr mir nicht abstreiten. Ich will endlich von hier weg und habe deswegen mir einen Job gesucht."

Erzähle ich ihr wahrheitsgemäß und balle dabei meine Fäuste. Ihr Gesichtsausdruck wurde bei jeden Wort immer schockierter.

JK:
"Sobald ich genügend Geld verdient habe, habt ihr mich endlich los und könnt ohne mich als Last weiterleben."

Mum:
"Jungkook, mein Schatz. Das kannst du doch nicht einfach so selbst entscheid-"

JK:
"Und ob ich das kann! Immerhin habt ihr einfach so über mich bestimmt!"

Sage ich noch zu ihr und stürme dann die Treppen hinauf in mein Zimmer. Dort knalle ich dann extra laut die Tür zu und lasse mich dann auf meinen Bett fallen.
Ich weiß das gerade eben hat sich ziemlich undankbar angehört, was ich eigentlich nicht bin. Aber trotzdem wollte ich nicht hier in diesen Haus eingesperrt leben. Die einzigen Dinge, die ich vielleicht durfte, war auf unseren Balkon oder in unseren kleinen bescheidenen Garten zu gehen. Aber richtig frei habe ich mich nie gefühlt. Nichtmal auf eine Schule durfte ich gehen und wurde hier unterrichtet, weshalb ich auch nie soziale Kontakte geknüpft habe. Deswegen kenne ich auch nur unsere Rudelmitglieder, die ich aber auch kaum sehen darf. Nur Yugyeom verbingt öfters mal Zeit mit mir und dann spielen wir irgendwelche Videospiele oder er erzählt mir über sich und seinen Freund. Aber auch das wird irgendwann langeweilig.
Mein Leben war die letzten Jahre ziemlich eintönig, aber durch meinen ersten Job wird es hoffentlich abenteuerlicher.

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500 Wörter

✜️ Ŧιπδ ψøu ✜️ [M.YG. × J.JK.] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt