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“Und wie läuft's beim Lied?“, fragt Taehyung. “Schon gut, aber nur zu zweit ist es mehr arbeit als zu viert“, antworte ich und trinke von meinem Kaffee. Wir haben Samstag und Hoseok hat spontan beschlossen das wir zu viert Frühstücken. Aus diesem Grund sitzen wir zu viert jetzt in einem kleineren Café und frühstücken. “Konntet ihr euch schon auf ein paar Schritte einigen? Hobi will mir nichts erzählen“, richtet sich der grün haarige an Jimin. Dieser schaut kurz zu Hoseok ehe er den Kopf schüttelt: “Wir haben uns darauf geeinigt die Choreografie und die bisherigen Schritte bis zu dem Fest geheim zuhalten. Tut mir leid.“ “Ach man. Hätte ich mich doch bloß für die AG eingetragen...“, schmollt Taehyung ehe er in sein Brötchen beißt. “Och Tae hab dich nicht so. Du wirst ja alles bei dem Fest sehen“, meint Hoseok und drückt Taehyung einen Kuss auf die Wange. “Wenn wir da nicht die schwule Ampel, den feigen Verräter und den Neuen haben“, sagt eine, uns zu bekannte, Stimme. “Kannst du uns nicht einmal am Wochenende in ruhe lassen, Yong?“, fragt Hoseok sichtbar genervt. “Mal überlegen“, erwidert der schwarzhaarige, “Nein. Ich werde euch das leben so lange zur Hölle machen, bis ihr endlich verreckt.“ Innerlich Augen verdrehend stelle ich meine Tasse zurück auf den Tisch und schaue den schwarzhaarigen, der anscheinend Yong heißt, an. “Bist du nicht der, mit dem ich mich geprügelt habe? Wo deine Mutter sagte, sie zeigt mich an, weil ich ihren Homosexuellen Sohn geschlagen habe?“, frage ich und stütze meinen Kopf mit meiner Hand ab. Ich bin eindeutig noch viel zu müde. Warum musste Hoseok uns um 7 Uhr morgens wachklingeln? “Äh ja?“, meint Yong unsicher. “So, damit hast du zugegeben schwul zu sein. Schämst du dich nicht dafür, das du andere schwule derart beleidigst? Du beleidigst dich doch selbst damit“, stelle ich meine Vermutung auf. “Warte warte warte. Der ach so homophobe Yong ist selbst schwul?“, fragt Taehyung dann verwirrt. “Ja. Er will nur selber nicht beleidigt werden. Und durch seinen Va-“ - “Jimin halt deine verdammte Fresse!“, unterbricht Yong den orangehaarigen harsch. Jimin zuckt sichtbar zusammen und macht sich klein. “Jimin, alles gut. Was wolltest du sagen?“, fragt Hoseok dann neugierig. “Naja... sein Vater ist extrem Homophob und hasst Yong, weil er schwul ist...“, redet Jimin wieder weiter. Bevor Yong irgendetwas sagen kann, ziehen Taehung und ich ihn zeitgleich näher und halten ihm den Mund zu. Yong wehrt sich natürlich. “Meinst du echt, wir lassen los, nur weil du meine Hand ableckst?“, fragt Taehyung auf einmal. “Warte was?“, frage ich. “Meine Schwester macht das auch immer. Ich bin abgehärtet“, lacht Taehyung auf einmal. “Also Jimin, erzähl bitte weiter“, wendet sich Hoseok wieder an den orangehaarigen. “Also... Dadurch das Yongs Vater ihn hasst, versucht er nicht mehr schwul zu sein, er wehrt sich regelrecht gegen sich selbst und gegen das was er ist. Er hat auch vor kurzem seinen festen Freund versetzt und betrogen. Dieser war natürlich nicht sehr begeistert davon. Jedenfalls täuscht er jetzt seine Liebe zu einem Mädchen vor, damit sein Vater ihn nicht mehr hasst“, erzählt Jimin zu ende. Aus diesem Grund lassen Taehyung und ich den schwarzhaarigen los und schauen diesen an. “Wow, und dann nennst du Jimin feige? Er steht zu dem was er ist. Du nicht. Du bist feige“, sagt Hoseok abschließend. “Ihr wisst doch garnicht wie es ist!“, wird Yong lauter und haut ab. Habe ich kurz Tränen in seinen Augen gesehen? “Ich würde sagen, wir wechseln das Thema“, räuspert sich Taehyung nach einiger Zeit. “Finde ich auch. Yoongi? Habt ihr euch auf ein Musik Genre geeinigt?“, fragt Jimin, nachdem er seine Tasse wieder auf den Tisch gestellt haben. “Wahrscheinlich eine Mischung aus HipHop und Rap“, antworte ich, “Juhee und ich finden, dass es gut zusammen passt und hoffen auch das ihr da eine gute Choreo hinbekommt.“
Daraufhin reden wir noch einwenig darüber, was wir am Wochenende noch machen möchten. Ich hatte eigentlich vor zuhause mich nochmal hinzulegen und dann an meinem Songs zu arbeiten, aber Taehyung schlug vor, das wir zu viert den Tag verbringen. Abschlagen kann ich es dann doch nicht. Meine Mutter wird sich sicher freuen, dass ich unter Leute komme. Zugegebenermaßen freue ich mich auch, was mit den dreien zu unternehmen, aber wenn Hoseok noch einmal an einem Samstag um 7 Uhr anruft und bestimmt, dass wir zusammen Frühstücken, überdenke ich nocheinmal ob ich lieber doch einzelgänger bleibe. “Hoseok?“, spreche ich den rothaarigen auf den weg aus dem Café an. “Was gibt, Yoongi?“, fragt er. “Wenn du nocheinmal auf die Idee kommst an einem Samstag um 7 Uhr anzurufen, glaube ich nicht mehr, dass ich dich kenne“, sagte ich dann. “Okey. Nächstes mal rufe ich dich extra um 6 Uhr an“, lacht er dann, worauf die andern auch lachen mussten. “Lustig. Sehr lustig“, nuschel ich schmunzelnd. Meine Freunde sind echt anders, besser als Normal. Aber was ist schon normal?

Bullied Idol  ·»Sugamon«·Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt