Die ersten Sonnenstrahlen kitzelten meine Haut und so schlug ich, wie jeden Morgen meine Augen langsam auf, um in die wunderschöne Morgensonne sehen zu können.
Mein traumhafter Ausblick wurde durch ein zierliches Klopfen an der Tür unterbrochen.
Kurz nachdem ich mich aufgesetzt hatte, um mich zu strecken, rief ich ein "Herein" der Tür entgegen.
Wenig später kamen drei Bedienstete von mir herein und stellten schon heißes Wasser, genauso wie meine heutige Kleidung bereit. Langsam setzte ich mich auf die Kante des Bettes und sah dabei zu, wie sie mich ankleideten und schließlich mir mein heutiges Outfit entgegen trugen.
Sie hielten es mir vor die Nase und ich schaute nur den dunkelblauen Stoff an. Es war ein tolles Kleid, welches an vielen Stellen vereinzelt kleine Motive aufwies, diese waren meist Sterne oder auch mal ein Mond, welche mit viel Talent in den Stoff gestickt wurden. Oberhalb hatte es einen Kragen, der fast an einen Anzug erinnerte und dazu beigelegt waren ein schwarzer Umhang und ein dunkelblaue Zylinder mit einer goldenen Schleife. Ich nickte den dreien nur zu, und in sekundenschnelle halfen sie mir, das Kleid anzuziehen. Ich hatte es bestimmt schon vor 2 Wochen in Auftrag gegeben, weshalb es mich wunderte, dass das Kleid gestern schon ankam. Als ich die blaue Schönheit anhatte, lag sie oben ein wenig enger an, als ich es gewöhnt war, auch unten hatte es mehr Schichten Tüll wie üblich. Das heißt, heute steht wieder etwas Wichtiges auf dem Plan. Als ich endlich das Kleid, sowie eine Strumpfhose und Schuhe anhatte, machte ich mich mit meinem Stock in der Hand auf, zum hauseigenen Friseur. Langsam ging ich die langen Gänge unseres Anwesends entlang. Vor einem der Türen machte ich kurz stop und ging dann hinein.
Dort wartete schon einer meiner Butler um mir meinen Haare dementsprechend zurecht zu machen.
Diesmal hatte ich Lust auf eine Steckfrisur. Langsam schaute ich zu, wie die vielen Nadeln in meinen Haaren untertauchen und danach noch eine Schleife um die Frisur gelegt wurde. Die ganze Zeit schaute ich mich im Spiegel an und betrachtete nur meine müden Augen, sie waren in ein tolles Lila getunkt und hatten perfekte Lichtreflektionen an beiden Seiten. Langsam schtrich ich über meine sanfte Haust Un beobachtete, wie sich unter meinen Finger leichte Falten bilden, als ich mit leichten Druck über mein Gesicht strich. Wenig später entließ mich der Butler und ich ging wieder die weiten Gänge entlang. Ich dachte gerade darüber nach, ob ich mein Leben eigentlich noch weiter verschwenden konnte, nein, das war bestimmt schon das maximum meiner bedauerten Existenz. Hier, in unserem Anwesen, werde ich ihregndwann sterben und einfach weg sein. Keiner wird sich jeh an mich erinnern. Mein Vater, der König, war für die Meisten nur eine Witzfigur, alles drehte sich in dieser Welt um Magie, wer keine starke Magie besaß, wurde fertiggemacht und diejenigen, die es schafften starke Magie zu besitzen, wurden ausgenutzt, weil sie nicht im Adel waren. Mir wird direkt schlecht wenn ich über die Rangordungen dieser Welt nachdachte, sie ist so verkommen und unschön.
Wie könnte man nur auf seiner fetten Haut sitzen und seinen Lebtag nur zusehen, wie man alles vor die Füße getragen bekommt. Wenn ich mal so darüber nachdenke, hat mein Vater die Verachtung auch reichlich verdient, er war immer nur mit gekauften Frauen umgeben. Wenn ich daran denke, als respektiert Frau ihm den Brustkorb zu massieren breitet sich in mir einfach nur abstoßende Gefühle aus. Mittlerweile stand ich schon vor der großen Tür, die zum Essenssaal führte. Langsam drückte ich die goldene Klinke nach unten und betrat den großen Raum.
Ein langer Tisch zog sich in der Mitte diesen bis zur anderen Seite und links und rechts von jeder Tür standen Bedienstete. Durch den Raum verteilt hingen überall Bilder von meinen Vorfahren. Langsam ging ich auf meinem Platz zu, Vater war bestimmt wieder in seinem Schlafzimmer.
Langsam setzte ich mich an einen der Stühle und sank sogleich ein wenig nach unten.
Man brachte mir Tee und ich trank diesen auch erstaunlich schnell aus. Hunger hatte ich nicht, ich war zu gespannt, was ich heute zu erledigen hatte. Der Aufzug war selbst für den Hochadel schon sehr ungewöhnlich um nur zuhause zu bleiben.
Vorallem hatte ich das Kleid eigentlich bestellt, um auch außerhalb ein wenig mit meiner Magie verbunden zu sein.
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𝓵𝓪𝓷𝓰𝓮 𝓡𝓮𝓭𝓮, 𝓴𝓾𝓻𝔃𝓮𝓻 𝓢𝓲𝓷𝓷 || Black Clover
FanfictionLady Kira, so nannten mich alle umstehenden. Für mich reichte einfach Melissa, doch die schrägen Blicke meiner Bediensteten wollte ich nicht abbekommen, weshalb ich es einfach dabei beließ. Ich bin die Tochter des Königs vom Königreich Clover. Naja...