Ich lief schon die ganze Zeit wie kopflos in meinem Zimmer umher und dachte darüber nach, wie ich vielleicht wenigstens eine Chance haben könnte. Doch mir viel einfach nicht ein, wie ich einen magischen Ritter aus Williams Orden schlagen könnte... Natürlich wusste ich, das es nichts bringen würde, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Was würde wohl passieren, würde ich Vater sagen, das ich einem magischen Ritterorden beitreten möchte... Ich muss mich irgendwie zusammenreißen, das Beste wäre es, noch ein wenig zu trainieren. Es war schon komisch das alle so einen riesigen Aufwand wegen mir betrieben, irgendwie schon fast gruselig, ich wäre doch dann sowieso nichts weiter als ein magischer Ritter für sie, außerdem konnten sie doch auch so auf meine Unterstützung rechen...
Ich beschloss, einfach ein wenig trainieren zu gehen, dabei kann ich mich wenigstens ein wenig ablenken. Also warf ich mir meine Trainingskleidung, sowie einen grauen Umhang über, den ich wenig später mit einer Schleife an mir befestigte. Schon stand ich vor meiner Zimmertür und verließ diese wenig später.
Schon lief ich die scheinbar endlosen Gänge entlang und erfreute mich an den Bildern meiner Vorfahren, sie hatten ihr Leben wahrscheinlich alle in dem großen Schloss verbracht und sind in diesem nur so vor sich hin- geschrumpelt. Ich lief ein wenig schneller und kam kurze Zeit später auch schon vor der großen Eingangstür an, prächtig war sie von goldenen Ranken an den Außenseiten verziert und die Marmor-klinke gab dem Gesamtbild noch einen Hauch von Reichtum. Ich drückte diese und mit einem kleinen, kaum hörbaren Quietschen öffneten sich die beiden Flügel der Tür. Nun blickte ich geradewegs auf den Vorgarten des Hauses. Ich lief dem Steinweg entlang und schaute den kleinen Hummeln beim fliegen zu, die Natur war wirklich wunderschön und ich freute mich auch direkt wieder auf den einladenden Wald direkt vor mir, den ich nun mit schnellen Schritten betrat.
Ein wenig später war ich auch schon an der großen Lichtung mitten im Wald angekommen und sobald ich da war, hohlte ich auch schon mein Grimoire aus meiner Tasche. Der Knopf löste sich mit einem kleine, Geräusch und wenig später hielt ich auch schon das dunkelblaue Leder in meinen Händen. Langsam strich ich mit meiner Hand über das Cover und schlug wenig später die ersten Seiten auf, während sich schon ein dunkelblaues Licht um das Grimoire legte. Ich hatte noch nicht wirklich viele Zauber meiner Magie herausgefunden, das zeugt daraus, das ich so gut wie nie meine Magie benutzen darf. Ich dachte, es wäre erstmal das Beste, meine Grenze herauszufinden und danach ein wenig Nahkampf zu trainieren, meine Magie behandelt sich ausschließlich mit Fernkampf, weshalb das nicht gerade schaden könnte.
So schlug ich einen meiner stärkeren Zauber auf und aktivierte kurz danach schon die Magie mit einem "Nachtmagie: giftige Schuppen". Sofort danach stiegen wieder Blitze auf und schon bildete sich aus diesen eine riesige Schlange vor mir. Ich merkte, das meine Energie rasant sank, das passiert meistens, wenn du einen Zauber zum ersten Mal anwendest, da dein Körper noch nicht wirklich gut damit umgehen kann, bei mir ist es genau der gleiche Fall, wenn ich mich nicht ausreichend Konzentriere. Bei der kleinen Katze war dies kein Problem, doch jetzt versuchte ich meine Konzentration auf Krampf oben-zu-halten, damit sich die Schlange nicht verselbstständigt. Doch es gelang mir überraschend einfach und als sich meine Augen wieder verschärften, blickte ich in zwei Schlitzaugen, die mich gespannt musterten. Natürlich denkt jeder direkt, wenn er so eine riesen Schlange sieht, das sie nur böse gestimmt war, doch bei allen meinen Tieren war dies nicht der Fall, nein, ganz im Gegenteil, ich muss ihnen immer erst einen Befehl geben, bevor sie diesen Ausführen, wenn ich keinen gebe, beschützen sie mich. Aber natürlich haben meine Tiere auch Schwachstellen, man findet auf der vorderen Stirn jedes Einzelnen einen kleinen Mond, der durch das dunkelblaue Fell stark hervorscheint. Das ist der einzige Punkt, wo sie wirklich angreifbar sind und sobald sie an dieser Stelle jeglichen Schaden bekommen, verschwinden sie hinter ein paar dunklen Blitzen.
Die Schlange riss mich mit einem kleinen Zischen aus meinem Tagtraum und brachte mich zurück in die Waldlichtung, in der wir gerade standen. Ich gab ihr mit einem kleinen Kopfschütteln das Zeichen, das ich keinen wirklichen Befehl für sie hatte. Und so ging sie hinter mich und nun konnte ich ihr Zischen genau an meinem Ohr hören, in regelmäßigen Abständen kam ihre gespaltene Zunge zum Vorschein und man konnte eine kleine, aber spürbare Mordlust aus ihren Augen entnehmen. Schnell blätterte ich einige Seiten meines Buches weiter und landete auf einer Seite mit dem Titel "Nachtmagie: schmerzende Wünsche". Nachdem ich den Titel laut ausgesprochen hatte, tauchten am Himmel vereinzelt Sternschnuppen auf, die kurz danach irgendwo auf dem Boden einschossen, ihre einzige Regel war es, mich nicht zu treffen, genauso wie meinen großen, zischenden Freund hinter mir. Auf dem Boden entstanden kleinere Krater als die Sternschnuppen einschossen und danach im Boden verschwanden.
Die Spitzen jeder Einzelner waren sehr scharf und würden sich durch alles sofort bohren, was sie in die Laufbahn bekamen...
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Diesmal ein wenig kürzer, dafür beim nächsten Kapitel wieder länger, außerdem mal eine Frage: Soll sie sich in irgend wen verlieben? Wenn ja, in wen? >.<
Sorry aber habe da so Null Ahnung hehe c.c
Daanke für das liebe Feedback und bis spädder :3

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𝓵𝓪𝓷𝓰𝓮 𝓡𝓮𝓭𝓮, 𝓴𝓾𝓻𝔃𝓮𝓻 𝓢𝓲𝓷𝓷 || Black Clover
أدب الهواةLady Kira, so nannten mich alle umstehenden. Für mich reichte einfach Melissa, doch die schrägen Blicke meiner Bediensteten wollte ich nicht abbekommen, weshalb ich es einfach dabei beließ. Ich bin die Tochter des Königs vom Königreich Clover. Naja...