𝓵𝓪𝓷𝓰𝓮 𝓡𝓮𝓭𝓮, 𝓴𝓾𝓻𝔃𝓮𝓻 𝓢𝓲𝓷𝓷 || Black Clover

Kapitel 11

...fast wie ein Magnet, er tanzt zur Musik und lässt die Blicke praktisch magisch an sich haften.

Asta war wirklich gut im Verstecken-spielen. Es dauerte nicht lange, da fanden wir Yuno mit ein paar Mädchen an einer Straßenseite reden.
Es dauerte eine Stunde..

Wir näherten uns langsam und als seine Aura durch die schweren Bäume und Nadeln wich, spürte ich einen Schrecken, welcher durch meine Knochen wich.
Aber irgendetwas an ihm, an seiner Gestalt von hinten, ließ mich zweifeln. Er hielt meinen Blick mit seiner Wärme ganz fest an sich gezogen.

Als wir endlich näher zu ihm kamen, schwanden meine Zweifel schnell.
„Yuno", so hieß Asta's großer Bruder, eher seelisch groß, sie sind gleich alt.
Während Asta hastig zu ihm rannte, wahrscheinlich um dem Braunhaarigen einen deftigen Schlag auf den Kopf zu geben, verabschiedete er seine Bekanntschaften schnell und wandte sich schließlich zu uns um.

Und ich möchte dir diesen Moment wirklich gern beschreiben aber- ich kann es einfach nicht. Mein Kopf war wie ausgepustet, wie eine Kerze! Kannst du dir das vorstellen? Er schien so unerreichbar in diesem Moment, die Situation war viel zu unangenehm als das ich hier meine wirkliche, große Liebe finden könnte.

Aber es passierte. Ich habe mich in ihn verliebt. Er drehte sich schnell um, schaute zuerst nur auf Asta. Aber als sich seine zierliche Gestalt mit den starken, gelben Augen mir zuwandte, stoppte mein Herz kurz.
Sein Antlitz war perfekt, er zeigte in den zwei Sekunden keinerlei Hinweise auf Schwäche.

Als er sich also umdrehte, blickte er mich kurz mit seinen Augen an, ich stand dort wie angefesselt, blickte auf den hüpfenden Asta um Yuno, darum bettelnd endlich seinen Kopf erreichen zu können.

Er schaute mich 2 Sekunden an, so würde ich es jetzt einschätzen, wenn er mich überhaupt anschaute. Asta und er vergaßen meine Anwesenheit, während sie sich gegenseitig neckten. Ich konnte es nicht glauben- aber, ich stand dort wie angewurzelt, auf eine Antwort von ihm hoffend, nichts passierte.
Ich ließ meine schweren Augen kurze Zeit später fallen und schaute auf den Boden, bevor ich ging.

Es hatte doch keinen Sinn gehabt, noch länger zu bleiben, oder?
Es hatte irgendwo, tief in mir, wirklich weh getan. Ich wurde noch nie behandelt, als wäre ich nicht da. Ich habe ihn praktisch angestarrt. Asta hat sich auch nicht mehr umgedreht.

Aber wahrscheinlich ist es besser so, meinst du nicht? Ich glaube gehört zu haben, dass Asta über seinen „Rivalen" Yuno geschwärmt hat. Er sei so schwer zu besiegen, da er im Orden der Goldenen Morgendämmerung seinen Platz hat.
Das macht ihn auch angreifbar, als Nicht-Adliger in solch einen Orden zu kommen, Hut ab. Aber inwiefern ist es dann wirklich eine gerechte Feindschaft zwischen den Beiden? Ich werde es herausfinden. Also, hoffentlich.

Sonst bin ich, spätestens bei der Aufnahmeprüfung, Möhrenbrei.

Ich bin schnell zurück gerannt, während sich in mir ein kleines Loch gebildet hat, ich bin Einzelkind, habe mit meinem Vater einen der erfolgreichsten Königshäuser im ganzen Königreich gezogen und wurde seit meiner Geburt mit allem versorgt.
Außer mit wirklichen Freunden, oder?

Ugh! Es nervt, erwachsen zu werden. Ich konnte mich vorhin nichtmal richtig bewegen, als sein ruhiger Blick auf mir lag.

Als ich zuhause ankam, warf ich meine Klamotten in die hinterste Ecke und legt mich erschöpft auf mein Bett, es war wieder perfekt eingedeckt mit einer weißen Bettwäsche, sie zeigt goldene Stickereien an den Rändern und wurde sorgfältig gebügelt.
Das ist eine ganz besondere Bettwäsche, meine Mutter hatte sie mir mal geschenkt, bevor sie beschloss ihr Leben woanders fortzuführen.

Die Nacht ging schnell vorüber, der Morgen kam. Ein weiterer Morgen gefüllt mit Training und Spionage...