Kapitel 1 Der Tag ohne Licht

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Ich wachte in einer dunkeln Gasse auf und wusste nicht wo ich war. Ich schaute mich für längere Zeit um und konnte mich langsam an die letzte Nacht erinnern. Ich hatte mich mal wieder mit meinen „Freunden“ getroffen und eine Runde gekifft. Ja ihr habt es richtig gehört ich kiffe! An einer Eisenmülltonne lag Chris, in den ich heimlich verliebt war. Neben ihm lagen noch einige Tüten voller Drugs. Gerade wollte ich 4 Stück aufheben, als sich Chris bewegt. Ich zuckte zusammen und lies die Tüten wieder fallen. „Nimm Kleine nimm“, sagte er. Also hob ich die Tüten wieder auf und steckte sie tief in meinen Ausschnitt. „Alec wir sehen uns doch morgen wieder in den alten Häuser...du weißt schon wegen was“, sagte er cool und stand auf. Er verlor das Gleichgewicht etwas und konnte sich gerade noch an der Mülltonne abfangen. Ich nickte und spürte plötzlich wie meine Füße nass wurden. Ich schaute an mir runter und sah, dass ich meine Schuhe nicht mehr an hatte und auch nicht gerade richtig angezogen war. „Chris was ist gestern passiert? Wieso sehe ich so aus?“, sagte ich und schämte mich. Er lachte kurz und meinte dann grinsend: „Du hast gut gekifft und hast dich recht gut angrabschen lassen!“ Er kam auf mich zu und drängte mich an eine Wand. Ich schaute immer noch beschämt und er grinste einfach weiter. Seine Hand legte er auf meinen Arsch und griff richtig fest zu. „So ungefähr durfte fast jeder gestern ran“, hauchte er mir an die Lippe. Ich erstarrte förmlich und er trat weg von mir. „Also bis morgen kleine“, sagte er und verschwand in der Dunkelheit. Ich zog die Kleider erst mal wieder richtig und suchte dann meine Schuhe. Ich fand sie einfach nicht und lief also barfuss zu meinem Geheimversteck. Nach guten zehn Minuten von der Gasse entfernt, kam ich bei meinem Geheimversteck an. Hinter einem kleinen, lockeren Stein in der Wand hatte ich den Schlüssle versteck. Ich holte ihn heraus und schloss auf. Im Raum lagen viel ordentlichere Sachen, als die ich gerade anhatte. Ihr müsst wissen meine Eltern sind die übelsten Snobs. Ich als ihre einzige Tochter werde verwöhnt und mit Geld zugeschüttet. Aber das ist ja nicht das schlimmste. Sie verhalten sich auch einfach unmöglich gegenüber den „Armen“. Ich ging erst mal lang duschen und versuchte den Geruch von den Drogen aus meinem braunblonden Haar zu waschen. Der Spiegel war beschlagen und ich wischte ihn erst mal ab. Meine Augen waren verfärbt und ich guckte erst mal erschrocken. „Woah...so sah ich ja noch nie aus. Ich muss ja viel genommen haben“, dachte ich und zog mich an. Ich suchte aus dem kleinen Holzschrank, der schon ziemlich morsch war, meine Sonnenbrille heraus und setzte sie auf. Nun packte ich die Kleider von letzter Nacht in meine große Handtasche und ging wieder aus meinem Geheimversteck. Ich holte noch schnell mein Handy aus der Handtasche und schloss dann auch schon wieder ab. Ich hatte dieses Versteck einem guten Freund von Chris zu verdanken, er kannte meine Eltern, aber selber gehört er nicht in diese Szene. Also konnte ich von Glück reden, das er mich nie verraten würde. Nun schaute ich auf mein Handy und sah mehrere Anrufe und Nachrichten von meinen Eltern. Ich rief meinen besten Freund Tom an, damit er mich bei meinen Eltern vorbei bringt und diese denken würde, ich hätte meine Nacht bei ihm verbracht. Der Tag brach langsam an. Die Sonne kam langsam raus und ich stellte mich an den verabredeten Treffpunkt hin. Nach circa einer Stunde warte kam dann auch mal endlich Tom an. „Boar da bist du ja endlich…ich warte ja nicht schon eine Stunde hier auf dich!“, meckerte ich ihn sofort an. „Alec jetzt komm mal runter. Sei überhaupt mal dankbar, dass ich dich abhole. Mal wieder die Nacht mit kiffen verbracht?“, fragte er und zog mir die Sonnenbrille von der Nase. Aus Reflex ohrfeigte ich ihn und schnappte mir meine Sonnenbrille wieder. Ich stieg in seinen Wagen ein und setzte sie Sonnenbrille wieder auf. „Man das tat weh“, meckerte Tom und steig auch dazu. „Pfff...Memme!“, sagte ich und wartete darauf, dass er los fuhr. Er fuhr dann auch los und hielt nach einer halben Stunde Fahrt vor meiner Villa.  „Danke“, sagte ich, steig aus und ging auf die Haustür zu.Mein Vater stand schon in der Tür und schaute mich vorwurfsvoll an. Ich ging mit kalter Schulter an ihm vorbei. „Alecia!!!“, sagte er sauer, „Wo warst du?“ Ich ignorierte ihn weiter und ging hoch in mein Zimmer. Gleich danach schloss ich die Tür ab und legte mich in mein Bett schlafen. Als ich abends wach wurde...war es schon wieder dunkel und der tag für mich war nicht wirklich gerade ein Tag mit Licht. Mein Vater hatte zuvor noch Terror an der Tür gemacht, doch ich als sein Sturrkopf habe ihn einfach weiter ignoriert.

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