„Wohl ein nicht so gelungener Tag, was?", grinste ich etwas, woraufhin es keine Sekunde dauerte, bis mich zwei rot/braune Augen anstrahlten.
„Sasu!", quiekte sie – meinen Spitznamen, obwohl ich es ihr Tausend mal verbat –, bevor sie alles hinlegte und sich um meinen Hals schmiss. Geradeso konnte ich mein Gleichgewicht dabei behalten, sonst wäre ich auf meinen Hintern gefallen und das würde ziemlich schmerzen. „Wo warst du denn? Ich habe mir schon sorgen gemacht", lächelte sie mich an, als sie sich nach der Umarmung, die ich auch erwiderte, löste. Ich kannte sie, seit ich zur Grundschule ging. Früher bin ich nach meiner Schule immer hier lang gegangen und habe mir was Süßes geholt. Sie war damals noch ein Teenager und half ihrem Vater, daher dies ein Familienbetrieb war. Mit den Jahren wurde ich hier zum Stammgast und sie, zu einer netten Bekannten, die mir nicht wie andere Weibe, um den Hals fiel und ein Date mit mir wollte. Sie hatte wohl schnell verstanden, dass ich nicht auf Frauen stand.
„Ich hatte viel zu tun, Mirina. Hätte ich etwas mehr Zeit gehabt, dann wäre ich dich auch besuchen gekommen", erklärte ich ihr, woraufhin ich ihr ein kleines Mundwinkelzucken schenkte. Dabei versuchte ich auch noch unschuldig auszusehen, jedoch klappte dies nicht. Ihre Augenbraue wanderte nämlich nach oben und verriet mir, dass sie mir es nicht abkaufte. Böse nehmen durfte sie mir es sicher nicht! Zwar saß ich nur im Büro, aber durch den Mörder, vergaß ich einfach einkaufen zu gehen. Ihr davon erzählen durfte ich nicht, weshalb ich mir direkt eine Notlüge bereitlegte, falls sie nachharke würde.
„Ja, ja, da hat man extra mal Tomaten im Laden und dann kommt der werte Herr noch nicht mal zu mir", sagte sie gespielt beleidigt, nachdem sie sich wohl von der Musterung beruhigt hatte. Ihre Lippen zuckten im selben Moment noch nach oben, wodurch sie mir wieder ihr nettes Lächeln wie sonst schenkte. Leicht musste ich bei diesem Anblick, der sich mir bot, glucksen und keine Sekunde später fing Sie an zu lachen. Als wir uns dann nach einer kleinen Zeit des Lachens für sie und das Glucksen für mich beruhigt hatten, schaute ich sie an.
„Ich hole den Kaffee und du die Tomaten?", fragte ich sie, wobei ich in dem Moment losging, ohne auf ihre Antwort zu warten, daher ich mir schon denken konnte, was sie sagen würde. Ich hörte noch wie sie mir ein: „Gebongt" hinterherrief, weswegen meine Mundwinkel wieder nach oben zuckten. Hab ich mir doch gedacht. Mit diesem Gedanken lief ich durch die ganzen Gänge, bis ich in den Gang einbog, wo man schon den Geruch von Kaffee und Tee wahrnehmen konnte. Zufrieden schlenderte ich durch den Gang, wobei mein Blick durch die Regale wanderte, bis ich nach wenigen Minuten meinen Kaffee fand. Grinsend blieb ich stehen, nahm mir direkt zwei Packungen und machte mich wieder auf den Weg zurück zur Kasse.
Als ich in Richtung Kasse gehen wollte, hörte ich eine Stimme, die immer wieder: „Ramen~ Ramen~ Ramen~" trällerte. Eigentlich wäre ich wie sonst einfach weiter gegangen, jedoch zog mich irgendwas an der Stimme an. Also drehte ich mich herum und ging der Stimme nach. Um ehrlich zu sein, war das eine der dümmsten Ideen des Tages, denn grade als ich nach rechts abbiegen wollte, spürte ich, wie jemand erst gegen meine Brust knallte und schließlich auf den Boden fiel. Die Fertigramen knallten ebenfalls auf den Boden, weshalb ich meinen Kopf etwas drehte, woraufhin mir für einen Moment der Atem fehlte.
„Was soll der sch-/", doch bevor der Blonde – der vor mir auf den Boden saß – seinen Satz zu Ende sprechen konnte, starrte er mir in die Augen und ich in seine. Wunderschön. Diese azurblauen Augen, sind einfach wunderschön! Was denk ich denn da? Helf' ihm lieber mal hoch Sasuke! Ermahnte ich mich selbst, nachdem ich in diesen Augen für einen Moment beinah versunken wäre. Ob man es glaubte oder nicht, waren sie einfach nur herrlich. Sie strahlten etwas aus, was mich leicht erschaudern ließ.
„Hier, ich helfe dir hoch", meinte ich mit einer sanften Stimme, die gar nicht zu mir passte. Meine Hand streckte ich nach ihm aus. Nach wenigen Minuten, in denen er meine Hand nur angesehen hatte, reichte er mir zögerlich seine Hand. Dabei löste er aber nicht den Augenkontakt, welchen wir hielten. Seine Augen waren wirklich etwas Besonderes, genauso wie seine Haare. Es war ungewöhnlich, dass man hier jemanden mit solchen naturblonden Haaren und azurblauen Augen fand. Genauso wenig, dass jemand Narben auf seinen Wangen hatte. Auf jeder Seite drei. Sie sahen irgendwie ... niedlich aus.
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Der Mörder mit der Maske
FanfictionUchiha Sasuke, ist einer der besten Kriminalpolizisten in ganz Konoha, der an einem neuen Fall arbeiten muss. Denn seit geraumer Zeit passieren immer mehr Morde in Konoha und man weiß bisher nicht, wer es sein könnte oder wieso auf einmal Menschen n...