Smoke | Justin Bieber FF

I

Ellen

„Jetzt kommen wir zu den Nachrichten. Heute Morgen wurde auf dem Parkplatz eines Supermarktes die Leiche des 26 jährigen James Parker gefunden. Laut Polizeiberichten hatte er Kontakt zu dem wohl meist gesuchten Kriminellen in den USA, Smoke. Falls sie etwas auffälliges beobachtet haben, bitte melden sie sich bei der Polizei unter der Nummer...“

Genervt schaltete Ellen das Radio aus.

Anstatt das die Polizei ein Phantombild oder einen richtigen Namen zur Fahndung ausschrieb, meldete sie nur immer mehr Morde. Immer lief es gleich ab. Erst fand man eine Leiche, dann kamen plötzlich zehn andere dazu. Dann hörte man nichts, bis es in einer anderen Stadt von vorne anfing.

Ellen würde lügen wenn sie behaupten würde, sie hätte keine Angst.

Vor sechs Jahren war ihr Freund umgebracht worden. Wenige Monate darauf hatte sie bemerkt, dass sie schwanger war.

Der Mörder saß im Gefängnis, doch die Angst vor neuen Verlusten war geblieben.

Schnell lenkte sie ihr Auto in eine Parklücke und stieg aus. Es war eine düstere Gegend, hierher kam man nur aus einem Grund.

Schnellen Schrittes lief sie auf das bunt beleuchtete Gebäude vor ihr zu, ohne die knapp bekleideten Frauen zu beachten, die auf Kundschaft warteten.

In der Umkleide angekommen, tauschte sie ihren Trainingsanzug und Sneakers gegen knappe Shorts, schwarze Hochglanzstiefel mit Absatz, ein bauchfreies Top und Lederjacke aus. Schnell kämmte sie ihre Haare und trug Schminke auf, dann ging sie hinaus auf die Straße.

„Na, schon das von Smoke gehört?“, wurde sie von Mandy begrüßt.

Seufzend lehnte sich Ellen gegen einen Laternenpfahl. „Ja, gerade auf der Hinfahrt.“

Kurz herrschte Schweigen.

„Was meinst du, wie er aussieht?“, fragte sie schließlich und musterte ihre langen, roten Nägel.

Ich musste schmunzeln. „Ich stelle ihn mir groß, schwarzhaarig und mit dunklerer Haut vor. Schwarze, kalte Augen und eine schmierige Gelfrisur.“

Mandy wollte etwas erwidern, doch sie wurde von einem Hupen unterbrochen.

„Na, Schnecke? Wie viel?“, grölte ein betrunkener Typ durch das halbgeöffnete Fenster seines verbeulten Autos. Durch den geöffneten Schlitz ließ sich eine schwitzige Stirn erkennen, über der ein paar fettige Haarsträhnen lagen.

„Ich mach das schon. Bis später.“, seufzte Mandy und ging auf das Auto zu.

Als sie weg war, verschwand langsam das Schmunzeln von meinem Gesicht.

Es war nichts ungewöhnliches, wenn man Smoke's Namen dauernd im Radio oder Fernsehen hörte.

Doch wenn Mandy begann, sich über ihn Gedanken zu machen. Mandy, die in ihrer kleinen Welt voller Nagellack, Schuhe, und Jungs lebte, in der so schnell nichts anders Platz fand, dann war das etwas ungewöhnliches.

Fröstelnd zog ich meine Jacke enger um mich.

Smoke

Gelangweilt lenkte ich mein Auto durch die Straßen Chicagos.

Belustigt beobachtete ich, wie mehrere Polizeiautos mit heulenden Sirenen an mir vorbeirasten. Sie hatten absolut keine Ahnung, wo sie nach mir suchen sollten. Nicht einmal ein Phantombild gab es von mir.

Mit quietschenden Reifen bog ich in meine Wohnstraße ein, winkte einer Nachbarin und fuhr in die Garage.

Passend zu dem Erscheinungsbild meiner imposanten Villa, standen hier mehrere Autos nebeneinander – eins teurer als das andere.

Erschöpft stieg ich aus. Nach vierzig Stunden ohne Schlaf rief alles in mir nach einem ungestörten Nickerchen.

Es hatte mehr Anstrengung gekostet meine Kontaktpersonen zu töten, als ich gedacht hatte. Einige hatten schon einen Verdacht gehabt und waren untergetaucht.

Dennoch hatte ich geschafft, dass kein lebendiger Mensch wusste, wer ich war.

Ohne mich groß umzuziehen lies ich mich auf mein Kingsize Bett fallen und war fast augenblicklich, in völliger Zufriedenheit mit mir selbst, eingeschlafen.

Bei jeder meiner Aktionen sprang unglaublich viel Geld heraus. Doch dies war nur eine Nebensächlichkeit.

Was zählte, war der Spaß. Meine eigene Art von Spaß.

Und bald konnte ich wieder von neuem beginnen. Bald startete meine nächste Aktion.

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Sooo, das erste Kapitel und soooo. Etwas kurz, und auch nicht so spannend, aber naja, Einleitung muss sein ;P

Ich hoffe natürlich es hat euch gefallen, schreibt doch einfach eure Meinung in die Kommentare :)

Oh mann, ich hoffe dieses Kapitel hat euch nicht abgeschreckt -_-

Vielen vielen Dank an die beiden, die als erstes gevotet haben *-* Bin euch auf ewig dankbar :D

Ich wünsche euch ein schönes neues Jahr, mit viel Schokolade, Kaffee und allem was sonst noch gut ist ;P

Alles liebe,

idiotenkeks